Beiträge von Koe

    http://www.rallye-magazin.de/t…_020_157969_53e557bae.jpg


    Wer ist denn die Maus? Vor allem, wem gehört denn der S1 mit GTH Zulassung? Habe ich noch nie gesehen...


    Wer die Maus ist, weiß ich (leider :cool::p) auch nicht, der S1 gehört dem Eberhard Fuchs. Hat ihn selber aufgebaut. Wie er dazu kam? "Indem man viel Zeit hat. und weil uns Ossis nichts unmöglich ist", so seine Worte beim Showstart.


    Die Rallye hat mir als Zuschauer vom Shakedown über Showstart bis zu den Prüfungen am Samstag und Sonntag richtig gut gefallen. Ich weiß nicht, wie sich der Zeitplan für die Fahrer gestaltet hat, aber als Zuschauer konnte ich am Samstag und Sonntag an 5 interessanten Stellen nahezu das gesamte Feld, teilweise mehrfach, beobachten.
    Showstart war wie immer Klasse und gut moderiert (ein paar Versprecher sind hier denke ich verzeihbar). Cosmodrom by Night hat richtig Laune gemacht und war aus meiner Sicht top organisiert.


    Auch die Adams haben guten und interessanten Sport geboten.


    Insofern meiner Meinung nach eine sehr gelungene Veranstaltung.


    P.S. Die mir im übrigen die 20€ für das WE-Ticket inkl. Programmheft locker wert war ;)

    Ein Rallyefahrer will Kurven sehen. Keine Geraden wo durch ein zwei Hügel mal der Brauch krabbelt.


    Wohl wahr.
    In Zeiten, wo die Straßen immer besser ausgebaut werden und sind wird es eben auch immer schwieriger, schöne und herausfordernde Strecken zu finden. Besonders, wenn sie dann auch dem Geist der Rallye entsprechen sollen. Insofern - besonders in Anbetracht des baustellenbedingten Wegfalls einiger Prüfungen - ist den Veranstaltern auch mal ein Kompliment für die Streckenwahl zu machen.

    P.S.


    Beim Fassen meiner Meinung habe ich nicht daran gedacht, dass die Rallye dieses jahr auch wieder über die Gollert führt.
    Bin mir daher nicht mehr ganz so sicher...


    (Danke, dass ich kurz daran erinnert wurde)

    Wie gesagt, ich kann ja falsch liegen und wenn dem so ist bitte ich auch gern um Entschuldigung.
    Aber ich bin mir nicht so sicher, ob die Entscheidung gleich ausgefallen wäre, wäre da jemand vom Sachsenring nicht mit am Start.

    Man kann ihm eigentlich nur wünschen, dass er Leute findet, mit deren Hilfe er Budgets gestemmt bekommt, die Vorbereitungen bei anderen, kleineren Rallyes möglich machen.
    Wäre er ja nicht der erste Fahrer, bei dem es so läuft.
    Nur dreht man sich im Kreis, wenn er trotz einer Podiumsplatzierung nicht mal erwähnt wird, nach ihm platzierte hingegen schon; sowie ständig vorgetragenes Gebashe, nur weil in den Augen der Rallyefans nicht der nächste Superstar rumfährt.
    Wenn seine Leistungen ständig schlecht geredet werden, für welchen Sponsor soll er denn interessant sein? Und nach 8 Wochen Fahrpause den Fahrstil so anzupassen, dass man fehlerfrei durchkommt, während andere ihre Technik vllt. überstrapazieren, Reifenschäden fabrizieren (was wohl in Ypern die leichtere Übung ist, als keine zu haben) oder ihr Auto in die Wiese stecken und dabei letzlich trotzdem aufs Podium fahren ist nunmal ne Leistung! Zumal in starkem Umfeld. Und sowohl in Ypern als auf Irland hat er eine Steigerung während der Veranstaltung gezeigt, die nunmal die Vermutung nahe liegen lässt, dass er bei mehr Fahrpraxis noch besser platziert sein kann.
    Lappi ist dabei möglicherweise auch ein schwieriger Vergleich.
    Vergleicht man mal mit der Moto GP, dann wurde ein Stefan Bradl auch in ein Semiwerksteam gebracht, auch wenn er nicht so einschlägt, wie ein Marc Marquez, der alles in Grund und Boden fährt.


    Insofern denke ich, sollten wir uns alle über das Erreichte freuen und damit unseren minimalen Beitrag dazu leisten, dass es mal wieder ein deutscher Fahrer nach oben schafft.
    Und die ihn nicht mögen, können ihm und den Herren Griebel und Kreim trotzdem die Daumen halten und hoffen, dass die beiden mit Opel den Aufstieg schaffen und ihm dann im R5 irgendwann den Hintern versohlen ;)
    Hätte doch was, ein deutscher Kampf auf internationaler Spitzenebene ;)

    Auch mein Glückwunsch an Sepp zum erneuten Podium. Mach weiter so!
    Wer unter den erwähnten Umständen diese Platzierung herausholt, kann so schlecht nicht sein. Hoffe, dass er an anderer Stelle auch so gut mit Köpfchen handelt, wie beim taktischen Fahren!


    Gestern abend auf Eurosport im Motorsport Weekend - Magazin wurden von der Ypern-Rallye die Plätze 1 und 2, sowie 4 und 5 erwähnt, ohne Quatsch aber keine Silbe von Sepp Wiegand auf P3.
    Sehr bedenklich. Kennt jemand da Hintergründe?

    Das würde mich aber sehr für ihn freuen


    Und warum andere Piloten für ein WRC bevorzugen? So viele gibt es auch wieder nicht, die schon eine Empehlung für eine halb WM-Saison abgegeben hätten.


    Mit 31 zählt er gewiss nicht zu den alten Eisen und er hat einen JWRC Titel vorzuweisen.


    Eine Chance verdient er gewiss.

    Das war, was ich erwartet habe, die Dichte des Programms war bei Lappi wesentlich höher.


    Die eine nationale Veranstaltung kannst du aufgrund des Abbruchs nach dem tragischen Unfall getrost rausrechnen, da bietet wahrscheinlich jeder Test mehr WP-Kilometer.


    Trotzdem ist es natürlich schade, wie viel er auch in der 2. Schleife gegenüber Lappi verloren hat. Aber wir haben auch erst Halbzeit der ersten Rallye der Saison. Also, schau mer mal...

    In den Himmel loben muss ich ihn auch nicht.


    Du bist ja der Experte der Zahlen, Daten und Fakten, daher mal die Frage, auf welchen Zeitraum verteilten sich denn diese Einsätze? Dazu ist Lappi doch in Finnland vorher auch die meisterschaft bereits im Fiesta S2000 gefahren oder?
    Trotzdem natürlich möglich und auch kein Beinbruch, wenn er das größere Talent sein sollte.


    Mal noch die Frage, ist es zwingend notwendig, ein Weltmeisterkandidat zu sein, um ein WRC-Cockpit zu erhalten?
    Als zuverlässigen und schnellen Punktelieferanten kann man ihn wohl allemal bezeichnen.


    Ein Kubica ist sicherlich ein außergewöhnlich schneller Pilot, aber was der so neben der Strecke und mit Schrott auffällt... Was nicht heißen soll, dass ich den Sepp als den besseren Fahrer bezeichnen will.


    Und selbst wenn es nicht für ein WRC-Cockpit reichen sollte, ein deutscher Topfahrer in der EM ist doch auch schonmal was.


    Seh ich genauso. und nur aus Lust und Laune wird man ihn bei Skoda auch nicht aufgenommen haben.


    Du meinst wohl mit Problemen der Konkurrenz.


    Nunja, Platz 4 scheint aus eigner Kraft wohl noch möglich zu sein.


    Das Wiegand-Gebashe von einigen hier kann einem echt auf den Keks gehen. Bb er nun ein Jahrhunderttalent ist oder nicht, ob seine Vermarktungs- und Geldbeschaffungsfähigkeiten besonders gut sind oder nicht, das sei mal dahin. Aber ein guter Fahrer ist er allemal! Ich meine, er ist in der Vergangenheit auch einiges weniger gefahren als Lappi und warten wir mal ab, wo es die Saison noch hingeht. Das er nach der unglücklichen Startposition am Morgen nun mit Craig Breen auf einem Niveau fährt, ist doch schonmal aller Ehren wert. Der ist schließlich auch nicht auf der Wurstsuppe dahergeschwommen und fährt schon ein paar Tage S2000.


    Super 2000-Freak, du bist immer sehr gut informiert, was irgendwelche News angeht. Aber wie oft stehst du eigentlich an der Strecke? Mal den Sepp beim Fahren gesehen? Habe die Auftritte auf den letzten 2 Wartburg-Rallyes auf Fabia R2 und S2000 teilweise beobachten dürfen. Wo er nebenbei bei entsprechenden Bedingungen und zugegeben großteils bergab aber immerhin in nem R2 auch Dobberkau im Porsche mal einen eingeschenkt hat.
    Aber interessant ist es mal, sich das anzuschauen, wie bei ihm der Bremspunkt allein ,al ein paar Meter später liegt als bei vielen anderen und es trotzdem schnell um die Kurve geht.
    Er gehört mit Sicherheit zu den allerbesten Fahrern in Deutschland und mit entsprechenden Respekt sollte man auch mal begegnen!


    Und jetzt schauen wir mal gespannt, was der Rest der Rallye noch bieten wird.

    @ Koe:


    Dein Eintrag gefällt mir von den Ideen her recht gut. Von Dir kommen sehr wertvolle Inputs. Schreib ruhig öfter hier! :)


    Danke für die Blumen, Andi ;)


    Zitat


    Und es ist nicht nur das, denn da gut und gerne 70% derer die an den Wertungsprüfungen stehen, im Besitz eines SmartPhones sind, gäbe es durchaus die Möglichkeit, z.B. die ersten 10 und einige weitere ausgewählte Teams mit Streaming.Cams auszurüsten, über kaufbare Apps könnten die mit Smartphones ausgerüsteten Zuschauer ihre favorisierten Cams auswählen, was gleichbedeutend damit wäre, dass die Länge einer WP den Zuschauer nicht stört, da er zum einen Live an der Strecke steht und zum anderen "Mitfahrer" beim Team ist.


    Dieses Szenario muss doch von IT-Spezies zu erfüllen sein, wenn man schon in der Lage ist, mit kleinen ferngesteuerten Drohnen und einer Videobrille ausgerüstet, sich selbst "aus der Luft" zu betrachten.


    Die Möglichkeiten gehen ja weiter. Als eine Art Cloud gebaut, könnten Zuschauer auch eigene Videos posten (allerdings bitte ohne "Gefällt mir"-Option um nicht Wettbewerben für die wagemutigsten Videos und damit einer Gefährdung der Sicherheit Tür und Tor zu öffnen.
    So eine Stream-Cam könnte auch gerne den Sponsor des entsprechenden Teams dauerhaft einfangen.. ;) Auch könnten sich bei einer beweglichen und transportablen Cam die Teams einfach selbst promoten, indem Stimmungen und Statements vor und nach der WP oder auf den Verbindungen eingefangen werden. Das macht Show, Show macht Zuschauer und Zuschauer machen einen für Sponsoren interessant (ist ein einfacherer Weg als sich mit Bäume fällen seine Rallyewelt zu finanzieren ;) ).


    So eine App muss - um hier mal nicht vollends ins Träumen abzudriften - für den Veranstalter easy zu handeln und günstig sein, da diese finanziell wie zeitlich immer knapp bei Kasse sind. Daher gehört die Erstellung bzw. Beauftragung denn auch in die Hände von Promoter oder Serienausrichter.
    Ergo liegt der Erfolg der Sportart oder einzelner Meisterschaften letzlich an Einzelpersonen, die den richtigen Schneid haben, so etwas auf die Beine zu stellen. Oder wo wäre die F1 heute ohne Bernie Ecclestone?


    Nochmal kurz zu meiner Hybrid-Idee: Ein WRC könnte dann z.B. ein R5 mit dem wesentlichen Unterschied eines Hybridaufsatzes sein. Hält die Kosten für das Basisfahrzeug im Rahmen und zwingt die Hersteller, ein konkurrenzfähiges Kundensportmodell anzubieten. Trotzdem bleibt ein WRC etwas Besonderes und unterstreicht den technischen Führungsanspruch der Top-Klasse.

    Ich lach mir ´n Ast. M-Sport stückelt übertrieben gesagt wild Serienkomponenten anderer Fahrzeuge zu nem funktionierenden Auto zusammen und ein (zwei) Fahrzeughersteller bekommen es nicht auf die Reihe.
    Ein größeres Kompliment kann der PSA-Konzern Herrn Wilson nicht machen :cool:


    Hoffentlich verfolgt man das bei Ford aufmerksam...


    P.S. Bei den Aufnahmen der Monte Carlo ist mir ein recht unterschiedlicher Klang der R5-Fiestas (mit 1,6l-Motoren) im Vergleich zu den WRC´s aufgefallen. Ob das mit dem 2l-Basismotor zusammenhängt? :confused:

    Oh Wunder, endlich funktioniert das Antworten und meine Anmeldung mal...
    Daher an dieser Stelle meine erste Äußerung als Fan, der aber zeitweise auch mit aktiven aus dem Rallyeumfeld zu tun hat.


    Erstmal Respekt Stefan für dein Statement. Im Ausdruck sehr ausgefeilt. Man sieht auch die Liebe zum Sport, sowas ist nicht in 2min mal hingeschrieben. Einzig in der Sache stimme ich nicht komplett überein.


    Gefühlt ist der Stein des Anstoßes aktuell doch immernoch die Absage bzw. Neutralisation der Nacht der langen Messer. Das ist zwar schade, weil es nun eben die berühmteste Prüfung der Monte ist. Dennoch fand ich es richtig. Wenn u.a. die Autos bei einem Startabstand von 3 Minuten (?) wegen einem Steckengebliebenen aufeinander auflaufen, wird doch das während der gesamten Rallye herausgefahrene Ergebnis ad absurdum geführt. Genauso wie bei dem viel kritisierten Vorschlag, sonntags in der letzten Prüfung zukünftig die Plätze 1 und 2, 3 und 4 etc. auszufahren.
    Möglicherweise hätte man das Problem wirklich mit einmal Räumen seitens der Orga lösen können, aber hinterher ist immer schnell gesagt, was man hätte besser machen können.
    Der Rest der Monte war doch top, herausfordernd und die spannendste Rallye seit Langem.
    Die Schwächen waren doch mehr in der Berichterstattung zu sehen. Da wird in D oberflächlich von den WRC berichtet, dazu zu 99% Bilder vom Starthäuschen wie vom Zieleinlauf der WP´s gezeigt. So lockt man kaum jemand hinter dem Ofen vor. Ein Gesamtbild dieser spektakulären Rallye wurde doch gar nicht gezeichnet. Wie sich Fahrer "kleinerer" Klassen nach vorn gekämpft haben, ein Marc Duez den Porsche (fast) durchge"boxt" hat, die Herausforderung für Privatfahrer á la Veit König. Wie unterschiedlich das Fahrverhalten der WRC´s sein kann (sieht man ja bei Onboardaufnahmen z.B. von Ogier oder Östberg). Aber dazu müsste man sich ja die Mühe machen, mal ein paar Kameras an die WP zu bringen (sicherlich in den Bergen der Monte nicht ganz so einfach wie anderswo) oder mal Onboardaufnahmen auswerten. Auch der Ablauf der Rallye aus Zuschauersicht ist sicherlich hier mal spannend.
    Wie es besser gehen kann, zeigt Eurosport in Ansätzen bei der Dakar mit den Punkten "Stories" u.ä. oder hat es früher bei den Übertragungen mit Berichten zur Junior-WM gezeigt.
    Auch die englischen Live-Streams waren da recht gut
    Im Gegenzug war es mir übrigens eine Freude, die Rallye hier über das Forum zu verfolgen. Zeigt, dass die Rallyefans doch nicht so ewig-gestrig sind wie teils behauptet ;)


    Zu den Fahrzeugen selbst.
    Ich finde, die Identifikation zum Serienauto ist doch durchaus gut gegeben. Rein optisch fahren da die bekannten Kleinwagen mit breiten Backen, die Radhäuser sind in Bezug auf die Fahrzeughöhe etwas weiter in die Karosserie integriert und hinten ist ein großer Spoiler drauf.
    Die Identifikation hat in der Vergangenheit bei mir zumindest soweit gereicht, dass immer, wenn ein C4 in Asphaltkonfiguration am Start war, ich das optisch so geil fand, dass ich am grübeln war, ob ich mir nicht doch privat einen C4 VTS zulege.
    Von der Technik her sind doch die WRC´s auch gar nicht mehr so kompliziert, wie es Anfang der 2000er noch erlaubt war, oder? Und selbst wenn, die Elektronik hält doch in aktuellen Fahrzeugen so massiv Einzug, dass die Vernetzungsmöglichkeiten vielen inzwischen wichtiger sind als die Qualitäten des Fahrzeugs selbst. Gutes Fahrwerk? Egal, Hauptsache mein Auto "kann" Facebook und die Musik meines iPods abspielen usw...
    Weiterhin hat man bei Hyundai doch meines Wissensstandes nach sogar versucht, auf dem Serienmotor aufzubauen, was allerdings aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen zw. Rallye und Serienauto nicht funktionierte.
    Das führt mich direkt zum nächsten Punkt. Gefragt ist aktuell bei Fahrzeugen oft Effizienz und Sparsamkeit (zumindest wird die Gesellschaft dahin manipuliert). Dem trägt man in der Formel 1 mit Hybrid, Turbotechnik (obwohl sie in der F1 kaum einen Sinn ergibt) und rigiden Verbrauchsvorgaben Rechnung.
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, diese Ansätze auch in das Reglement der WRC´s zu übertragen. Warum eig dort keine Hybridtechnik? Bremsenergie zum Rückgewinnen gibt es doch z.B. bei der Monte mehr als genug, sah man ja abends an den lustigen roten Dinger hinter den Rädern ;) Ich wohne und fahre täglich in den Hügeln der Mittelgebirge umher und könnte mich daher auch mit der Sinnhaftigkeit dieser Technik identifizieren.
    Auch eine Spritvorgabe könnte ich mir im Rallyebereich gut vorstellen. Maxverbrauch überschritten muss ja nicht gleich zum Ausfall führen, sondern Nachtanken könnte unter z.B Strafzeit von z.B. 5sec/l möglich sein.
    Ich denke, das lässt sich durchaus mit den Grundwerten des Rallyesports vereinen (besser als in der F1), wo nicht nur der Speed sondern das Umgehen und Haushalten mit den gegebenen Möglichkeiten zählt.