NAVC Rallye-Meisterschaftswertung mit fadem Beigeschmack
Nach drei fragwürdigen Ergebnissen in Folge werden die Fragezeichen in den Köpfen unseres Teams immer größer.
Den Start machte die Hombachtal Rallye Mitte Juni. Nach dem tragischen Unfall und der verständlichen Entscheidung die Rallye sofort abzubrechen wurde in einer späteren Sitzung entschieden im Sinne der Meisterschaft nachträglich noch eine Wertung zu erstellen. Hierbei wurden jedoch nur die gefahrenen Zeiten herangezogen, eventuelle Zeitstrafen komplett ausser Acht gelassen. Als Begründung bekam man die Aussage, dass die Zettel mit den notierten Zeitstrafen für Berühren oder Auslassen einer Schikane nicht mehr vorhanden sind und somit auch keine Beachtung finden konnten.
Somit wurde das Team für seine etwas langsamere, jedoch fehlerfreie Fahrt bestraft und man musste sich mit Platz 2 in der Gruppe und Klasse zufrieden geben.
Weiter ging es Anfang August mit der Buchfinken Rallye. Leider gab es bei der Rallye Probleme mit der Zeitnahme. Dieser Umstand wäre nicht weiter ins Gewicht gefallen, wenn die Unstimmigkeit der Zeiten (Minutenfehler, usw.) für alle Teams gleich gewesen wäre. Jedoch musste das Team anhand der Videoanalyse und dem Vergleich mit anderen Teilnehmern feststellen, dass auch hier keine Gleichheit herrschte. Mit der Aussage „Ihr fahrt halt nicht konstant“, was mit Video widerlegt werden konnte, wurden die „ausgewerteten“ Zeiten als korrekt festgehalten. Somit erhielt das Team eine insgesamt höhere Fahrzeit und musste sich mit Platz 5 in der Gruppe und Klasse zufrieden geben.
Beide Entscheidungen hatten somit große Auswirkungen auf den Meisterschaftsstand, da dem Team zu diesem Zeitpunkt bereits schon wichtige Punkte für die Endwertung fehlten.
Bei der am letzten Wochenende stattfindenden Altmühlfranken Rallye hoffte das Team auf Gerechtigkeit, musste jedoch erneut einen Rückschlag hinnehmen.
Während man am Abend die Strafzeit für das Auslassen/ Verschieben einer Schikane auf WP 1/3 von 60 auf 15 Strafsekunden senkte, wurde die Strafzeit für selbigen Verstoß auf WP 2/4 beibehalten. Das Team erhielt somit 60 Sekunden Zeitstrafe für den Verbremser inkl. Baumkontakt und dem damit verbundenen Auslassen der Schikane, während sich andere Team über nur 15 Sekunden Strafe (WP 1/3) freuen konnten. Doch als wäre dies noch nicht genug, wurde scheinbar auch kurzerhand die Strafe für verspätetes Ankommen an der ZK, Bestrafung lt. Veranstalterausschreibung 10 Sekunden pro angefangene Minute, gestrichen bzw. die ZK direkt neutralisiert (man weiß es bis heute nicht genau). Somit erhielt der spätere Gesamtsieger keine Zeitstrafe für das 4-minütige zu späte Stempeln an der ZK und das Team musste sich mit Platz 3 in der Gruppe und Klasse zufrieden geben.
Nach 3 fragwürdigen Entscheidungen in Folge wurden dem Team alle realistischen Chancen auf eine Top-Platzierung genommen und man hat bei der letzten Veranstaltung Anfang November nur noch rein rechnerische Chancen auf den Titel.
Rallyeteam Bodensee