Heute ging dann auch meine Mail raus:
Guten Tag Herr Wieland,
Gestern Abend habe ich mit wachsendem Entsetzen Ihren Kommentar zur Rallye Deutschland gelesen. Auch mit einem Tag Abstand kann ich nur sagen: Pfui, schämen Sie sich!
Wieso?
Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass Sie mit der Betonung, dass der tödliche Unfall nicht im Wettbewerb statt fand, die eigentliche Rallye rein waschen wollen. Dies unterstreicht die Tatsache, dass der Unfall, der sich am Sonntag ereignete und bei dem Zuschauer verletzt wurden, weder in Ihrem Kommentar, noch in der Berichterstattung im Heft Erwähnung findet.
Ihre Wortwahl bzgl. des verunglückten Teams, respektive des Starterfeldes der Slowly Sideways, ist absolut respekt- und pietätlos.
Sicherlich gibt es in allen Bereichen des Motorsports Teilnehmer, die (auch selbst verschuldet) in Situationen geraten, die sie nicht mehr beherrschen können.
Es ist meiner Meinung nach eine Frechheit dies lediglich auf Amateure zu schieben.
Ein Werksfahrer, der nicht unzählige Stunden und Geld in den Aufbau seines Fahrzeuges stecken musste, wird sicherlich nicht bei 99% Einsatz vom Gas gehen.
Natürlich muss dieser, wie jeder andere schwere Unfall, dazu genutzt werden, den Motorsport noch sicherer zu machen. Ihr Aufruf jedoch ist kontraproduktiv.
Ich frage mich wie der Motorsport existieren konnte, als solche „Uralt-Rallyeboliden“ nagelneu waren. Seien Sie konsequent und fordern Sie: Alles ab Bj. ???? ins Museum.
Ih möchte Sie bitten Ihren Kommentar noch einmal in Ruhe zu lesen und zu überdenken.
Mit motorsportlichem Gruß
Stefan Chytrek