Beiträge von le moulinon

    Und zwar war es bei der Tour de Corse im Jahr 1960. Ganz unten der BMW 700 von Pellegrini/Defini. Hochkant der Simca Montlhéry von Marc Idrac/Andrée Idrac. Und auf dem BMW liegend der Alfa Guilietta TI von Orsini/Perez.

    War wohl doch zu einfach. Wäre nett, wenn Du für diejenigen, die das Auto noch nie gesehen haben, zum Beifahrer und Ergebnis noch Angaben zu diesem doch sehr seltenen Modell geben könntest.

    warum nur P133?

    Techniktroubles?

    So weit ich es noch in Erinnerung habe, waren die Hunsrück-Organisatoren ihrer Zeit voraus. Was jetzt in der Rallye-WM gang und gäbe ist, nämlich dass ausgefallene Teilnehmer trotzdem gewertet werden, war meines Wissens dort auch so. Jeder, der die erste Etappe beendet hatte, kam in Wertung

    Hey super! vielen Dank für die tolle Ausführung.... aber auch traurig...

    was wurde aus dem technischen Leiter? hat der heute eine eigene Käfigproduktion?

    Der technische Leiter war noch einige Jahre als freier Mitarbeiter für Opel Motorsport tätig und ist längst im Ruhestand. Ein weiterer leitender Mitarbeiter hat sich auf die Karosseriefertigung spezialisiert.


    Und um Deine Frage zu beantworten: Auch für die Käfigproduktion hat sich ebenfalls ein kompetenter ehemaliger Matter-Mann selbstständig gemacht: Hier der Link

    Ist zwar jetzt etwas off-topic. Die Firma Matter war bei Privatfahrern hauptsächlich bekannt für ihre Überrollkäfige. Das Hauptgeschäft war aber die Präparation der Rohkarosserien für die Werke, die an der Rallye-WM und an der DTM teilgenommen hatten. Dort war man Marktführer, um nicht zu sagen, der Einzige mit dem entsprechenden Know-How auf dem Markt.


    Anfang der Neunziger hatten sich dann Firmen aus der Luftfahrtindustrie, die ebenfalls Erfahrungen mit dem Verarbeiten von hochfesten Stahlblechen hatten, auch in diesen Markt gedrängt. Außerdem hatte der Firmenchef nach der Wende viel Geld aus der immer noch gut gehenden Firma gezogen und bei diversen windigen Projekten in den neuen Ländern verbrannt. Auch der Kauf des englischen Mitbewerbers Safety Devices mit Tony Fall als Geschäftsführer war nicht unbedingt ein wirtschaftlicher Erfolg. So kam es, dass im Jahr 1996 eine eigentlich gut ausgelastete Firma in Zahlungsschwierigkeiten kam und Konkurs anmelden musste. Die Firma lief zwar unter Konkursverwaltung noch einige Zeit weiter. Doch nachdem der technische Leiter aus der Firma gedrängt worden war, war viel Know-How verloren gegangen und die Werkstore wurden kurz darauf endgültig geschlossen.


    Die Firma Matter France war schon zum Zeitpunkt des Bestehens beider Firmen ein wirtschaftlich eigenständiges Unternehmen mit guten Kontakten zu den Sportabteilungen der französischen Hersteller. Deshalb war sie vom Konkurs nicht betroffen und steht nach wie vor gut am Markt da.


    Winfried Matter hatte dann in Shanghai eine neue Firma gegründet, die aber keine Hardware mehr hergestellt hatte, sondern zunächst als Dienstleister z.B. im Rahmen des Formel 1 Grand Prix tätig war und inzwischen ihr Dienstleistungsangebot vorwiegend zu Automobilthemen abseits des Motorsports ausgeweitet hatte.

    Aber dann war sie es, die ein kleines Einfamilenhaus in Nordersted wohl nicht als Standesgemäß empfand, und Walter zum Kauf von Schloss Tremsbüttel als passende Firmenzentrale überrredete. Dsas damals ziemlich heruntergewirtschaftete Ex-Hotel wurde dann sehr aufwändig renoviert, und die Einweihung dann auch recht protzig beggangen, wozu dann eine ganze Kleinbus-Flotte angemieter und mit Firmenlogo foliiert wurde, um die internationalen Eröffnungsgäste vom Flughafen nach Tremsbüttel zu fahren. Das ließ viele aufhorchen, und man stellte sich die Frage, wo all das Geld her kam.

    Danke für die Insider-Informationen aus einem ganz anderen Blickwinkel. Für mich besonders interessant, weil ich ihn in der damaligen Rallyezeit sehr gut gekannt hatte. Noch eine Anmerkung zur Einweihungsparty von Schloss Tremsbüttel. Unser früherer Bewerber, der im Motorsport besonders gut vernetzte Winfried Matter war auch unter den geladenen Gästen in Schloss Tremsbüttel. Und er erzählte mir später, dass er damals zu einem anderen Gast gesagt hatte: „Ich möchte nicht wissen, wieviele der heute erschienen Gäste sich später nicht mehr dran erinnern wollen, dass sie heute hier gewesen sind.“


    Das heißt, einige waren wohl doch nicht sehr überrascht gewesen, als das Ganze aufgeflogen ist.

    Damit ist das Rätsel gelöst. tome macht weiter, wobei das Herausfinden des Fahrzeugs durch eist wohl der entscheidende Schlüssel zur Lösung war. Gratulation, das so schnell gefunden zu haben.

    Hier ein kurzes Video der Rallye. Der Clan Crusader ist bei 0:52 auch zu sehen.

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