Guten Morgen Andi,
ich muss dir absolut recht geben, ich bin auch ein sogenannter "alter Hase", habe den Sport auch vor geraumer Zeit hinter dem Lenkrad erleben dürfen,
heute geht es nur noch um das liebe Geld, jeder hält die Hand auf, Sponsoren für Veranstalter, Teams bis hin zu den kleinen Privtatiers sind äusserst schwierig zu finden. In Deutschland hat Opel in letzter Zeit als einziger Hersteller den Nachwuchs gefördert, hätte meiner Ansicht nach den Cup-Adam homologieren sollen und mit einem R3 und R5 nachziehen müssen, dieses wird jetzt von PSA noch geschnitten, für alle andere Hersteller wäre es finanziell eine Kleinigkeit, solche Ziele zu verfolgen um Ihre Marke öffentlich zu präsentieren, hinzu kommt noch solche Dinge wie die Verbannung der "Gruppe H" durch den DMSB, diese spektakulär brüllende Fahrzeuge wollen die Fan`s an der Strecke sehen. Die angebotenen Sportgeräte der Hersteller sind mittlerweile vom Kauf und Unterhalt so teuer geworden, dass sich diese kaum noch einer leisten will oder kann, die meisten wollen noch selber daran rumschrauben und hier und da noch ein bischen Leistung rauskitzeln.
Viele Besitzer eines Rallyefahrzeuges sind beruflich Inhaber einer eigenen Firma oder betreiben eine KFZ-Werkstatt, die reinen Privatfahrer werden immer weniger, die Veranstalter sind bei den geringen Starterzahlen gezwungen Ihre Veranstaltungen nicht mehr durchzuführen, da die Vereinskassen nicht mehr gefüllt, sondern geplündert werden. Bei dieser Entwicklung sehe ich "schwarz", den Breitensport "Rallye" noch langfristig erleben zu dürfen.
Fazit:
DMSB, ADAC sowie Hersteller müssen sich an einen Tisch setzen, die Köpfe zusammenstecken, den Breitensport wieder bezahlbarer zu machen und eine Basis und Lobby zu schaffen, diesen wieder für Veranstalter, Fahrer-Teams und Fan`s an der Strecke attraktiver zu gestalten.
Gruß nach Wien
-- Ralf --