Servus,
nach langem überlegen, habe ich mir gedacht ich äußer mich jetzt hier auch mal dazu und mache mal meinen ersten Beitrag.
Gibt ja einige Dinge die anscheinend nicht richtig verstanden werden.
Zu dem Thema Bestandsschutz bzw. das ihr eure Fahrzeuge nicht mehr ohne KFP zugelassen bekommt:
Das mag vereinzelt passieren, allerdings scheint dann die Behörde die Richtlinie nicht so ganz verstanden zu haben bzw. kann das Gesetz nicht ordnungsgemäß anwenden. Denn dort steht exakt drin, unter welchen Umständen eine Zulassung verweigert/entzogen werden darf. Das hier eine Zulassung nur mit einem KFP möglich ist, ist kompletter Unsinn.
Das bringt denjenigen natürlich nicht viel, die es betrifft, weil sie den Ärger ja mit der Behörde haben. Euch bleibt dann nur der Weg zum Anwalt falls sich die Behörde weigert, notfalls mit Klage. Das ist bitter, aber nicht zu ändern.
Die nächste Sache ist der KFP generell.
Ob das jetzt die sinnvollste Lösung ist, darüber kann man natürlich immer streiten. Das Problem liegt aber an unserem Gesetzgeber.
Deutschland ist da sehr strikt, wenn es um den Straßenverkehr geht und sieht die Kraftfahrzeuge als generelle Gefahr an. Aus diesen Gründen gibt es daher auch verschiedene Gefährdungshaftungen.
Das bedeutet wiederum, dass wir alle technischen Änderungen eben eintragen lassen müssen, was die letzten Jahre ja immer schwieriger wurde (siehe Hessen). Daraufhin ist der DMSB an unseren Minister herangetreten, was man denn machen könnte, um die ganze Sache zu vereinfachen.
Einfachste und billigste Lösung wäre gewesen: Gesetz: Alle Motorsportfahrzeuge welche eine Straßenzulassung benötigen, bekommen verschiedene Dinge eingetragen.
Problem: Dann bekommen die ganzen Discoraser und Vollidioten ebenfalls ihre Eintragungen durch, was gerade nicht gewollt ist.
Somit musste eine andere Lösung her. Die sah nun mal so aus, dass wir zunächst einen KFP bei unserem Motorsport Bund beziehen müssen.
Warum? Weil dort geprüft werden kann, dass wir eine Lizenz besitzen und somit sehr wahrscheinlich Motorsport betreiben mit dem Fahrzeug und damit die Discoraser ausschließen.
Allerdings bringt der KFP nun mal nichts, wenn dennoch bestimmte Prüfer alles auf normalem Weg eintragen. Daher die KFP-Pflicht ab 2017, auch für alle, damit wird die Arbeit der Veranstalter und TKs nun mal erleichtert. Sonst geht die Fragerei los: KFP ja oder nein? usw.
Gleichzeitig kam dann die Richtlinie, dass alle Prüfer bestimmte Eintragungen nur noch mit KFP machen sollen/müssen. Damit ist wiederum gesichert, dass keine Eintragungen an irgendwelchen Möchtegernrennwagen vorgenommen werden.
Und letztlich kommt dann die Beschränkung, dass ein Auto, welches einen KFP besitzt, nur begrenzt auf öffentlichen Straßen bewegt werden darf.
Eben auch wieder ein Schutz vor Missbrauch.
Ich kann viele verstehen, die aufgrund der Kosten und den Beschränkungen sauer sind. Es ist aber wie überall, solange es eben Chaoten gibt, die Dinge missbrauchen, müssen strikte Regelungen her.
So jetzt dürft ihr