irgendwas wird sich der Rallyeleiter schon dabei gedacht haben, dass er nur diejenigen bestraft hat, die die Schikane abgeräumt haben.
Ich kenne ihn nicht persönlich, kann ihn somit auch nicht fragen.Sind denn hier auch andere Rallyeleiter oder gar Sportkommissare anwesend, die eine Meinung hierzu haben?
Beiträge von ronny.kleiner
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das Video wird zeigen, dass auch andere direkt durchgefahren sind.
Wobei sich mir die Frage stellt, wie viele denn bei nicht vorhandener Schikane dann wirklich abgebremst haben und der vermeintlich vorhandenen Schikane gefolgt sind?Ich weiß, dass es keine perfekte Art gibt, wie eine Schikane gebaut sein sollte. Aber meiner Meinung nach nähern sich die Fahrer einer massiven Schikane mit weniger Geschwindigkeit an, als dies bei einer Schikane wie bei der Sachsen Rallye der Fall ist.
Die Schikanen von Stemwede kenne ich nicht. Die Thüringen Rallye hat im letzten Jahr aber die identische Art der Schikanen verwendet, wie jetzt die Sachsen. -
Mehr ist im RR nicht zu finden. Alles andere liegt im Ermessen der Spokos. Es ist durchaus schwer nachvollziehbar, an welchen Tatsachen deren Entscheidungsfindung orientierte.Eben nicht...
Nichteinhalten der Streckenführung liegt im Ermessen der Spokos...
Nichteinhalten einer Bremskurve / Schikane gibt 30 Sekunden, die der Rallyeleiter ausspricht. Denn nur dadurch ist für den Teilnehmer noch die Möglichkeit gegeben, hier mit einem Protest dagegen vorzugehen. -
Irgendwo steht's im Reglement , das eine Schikane im groben Sinne berücksichtigt werden muss, auch wenn sie nicht da steht.
Und jetzt kommen wir genau zu dem Punkt...
WO steht es? Ich konnte es weder im Rallyereglement, noch in den Anhängen, noch im Veranstaltungsreglement noch im ISG finden. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Denn in unseren Reglements ist nun mal alles was nicht ausdrücklich verboten ist, dementsprechend erlaubt.
Wo steht also, wie mit einer nicht vorhandenen Schikane umzugehen ist?Ein sehr konstruierter Fall, aber er spiegelt genau das Problem hier:
Der Veranstalter will auf einer WP eine Schikane mit Rundballen aufbauen. Aus irgendwelchen Gründen bekommt er aber vom ansässigen Bauern um einen Strohballen zu wenig geliefert. Somit wird die Schikane nicht aufgebaut. Muss jetzt jeder die im Roadbook vorgegebene Schikane fahren? -
Angenommen, eine Schikane besteht aus Rundballen.
Die ersten 10 Teilnehmer "lehnen" sich jeweils ein wenig an den mittleren Ballen an, so dass dieser mit jedem Teilnehmer um wenige Zentimeter nach aussen verschoben wird. Muss dann der 11. Teilnehmer auch bestraft werden, weil er die Schikane voll fahren konnte? -
Eine Bremsschikane ist nicht nur eine Schikane, wenn Sie korrekt aufgebaut ist. Und schon gar kein Freibrief für einen Teilnehmer mit "fast" ausgedrehtem Fahrzeug da durch zufahren , wenn sie durch einen Teilnehmer verändert wurde.
Wo steht denn das? Das Zeichen im Bordbuch zeigt mir an, dass ich an zwei Hindernissen rechts vorbeifahren muss und das mittlere Hindernis auf der linken Seite umfahren muss. Wenn das mittlere Hindernis allerdings nicht vorhanden ist, weil es teilweise rechts im Straßenrand liegt. Jetzt sag mir, wie weit links ich an dem Hindernis vorbeifahren muss.
Da er hier aber vorsätzlich im Drehzahlbegrenzer die Schikane nicht ansatzweise gefahren ist , könnte und sollte man sogar zu einer höheren Starfe greifen !!!
Zeige uns allen doch bitte, wie eine nicht vorhandene Schikane ansatzweise gefahren werden muss?
Wie viel muss eingelenkt werden, dass Du zufrieden bist? Hier ist immer Raum für Spekulation.Da wir uns aber im Rallyesport bewegen, in dem jeder Fahrer darauf bedacht ist, alle Streckenabschnitte möglichst schnell zu durchfahren. Aus diesem Grund will ich jetzt einen vernünftigen Grund von Dir hören, warum jemand noch höher bestraft werden soll, der einen Abschnitt, der in seinen Augen gerade aus befahren werden kann, dann mit ausgedrehtem Motor durchfährt?
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Klare Fehlentscheidung des Sachrichters. Neuville hätte zumindest so tun müssen als ob die Schikane da wäre. Die Bestrafung Riedemann denk ich mal grenzwärtig. Ich glaub nicht dass er dadurch einen großen Vorteil hatte...
Hier stellt sich mir die Frage, wie das Ganze auszusehen hat, wenn jemand so tut, als ob die Schikane vorhanden wäre. Angenommen Neuville wäre vom Gas gegangen und hätte kurz die Richtung verändert, wäre allerdings noch immer mit 0,2 sec. vor Riedemann geblieben. So wäre doch hier der Aufschrei auch groß gewesen, dass Neuville nicht korrekt so getan hätte, als wäre die Schikane da.
Mich würde jetzt interessieren, wo denn steht, wie ein Teilnehmer eine nicht mehr vorhandene Schikane korrekt zu befahren hat? Im RR habe ich nichts gefunden. Und wer bewertet dann, ob einmal vom Gas gehen, ob einmal kurz mit der Lenkung zucken bereits ausreichend ist. Oder muss der Teilnehmer noch mehr tun? Wo steht also, wie sich ein Teilnehmer zu verhalten hat, wenn keine Schikane mehr da steht?
Dass die Bestrafung von Riedemann korrekt ist, steht meines Erachtens nach auch ausser Frage. Die Schikane war korrekt vorhanden und er hat die durch das AvD-Banner vorgegebene Streckenführung nicht korrekt durchfahren.
Der Sachrichter hätte Neuville für das auslassen der Schikane
Bestrafen müssen !!!
Der Sachrichter kann hier niemanden bestrafen. Er kann lediglich eine Meldung schreiben, die dann zum Rallyeleiter kommt. Dieser spricht dann die vom RR vorgesehene Zeitstrafe aus. Nachdem hier Strafen gegeben wurden, gehe ich davon aus, dass der Streckenposten hier auch die korrekten Meldungen geschrieben hat.Das ist doch ein Witz, dass Neuville nicht bestraft wurde. Was sind das für "Experten" in der Rallyeleitung? An Riedemanns Stelle würde ich in Berufung gehen.
Die "Experten" machen wenigstens etwas für unseren Rallyesport. Sie stellen sich jedes Jahr wieder der immensen Verantwortung, die es bedeutet, eine Rallye durchzuführen. Dass die "Experten" aber auch auf Zuschauerseite richtig gut sind, zeigt der obige Beitrag. Wenn man den letzten Vorstart gelesen hätte, wüsste man was eine Berufung ist. Gegen was sollte Riedemann denn in Berufung gehen? Hier gab es eine Entscheidung / Nicht-Entscheidung des Rallyeleiters. Hier hätte das der Bewerber die Chance gehabt, einen Protest einzulegen. Bei dem Budget, welches für dieses Auto und diese Veranstaltung notwendig ist, stellt sich mir die Frage, warum dann das Team nicht die verhältnismäßig geringe Gebühr von 300 EUR für einen Protest bezahlt hat? Der Protest wird dann von den Sportkommissaren verhandelt.
Eine Berufung ist nur gegen die Entscheidung der Sportkommissare möglich.Was mich allerdings tatsächlich irritiert: Der vermeintliche Verstoss von Neuville war auf WP7, also noch vormittags. Wieso wurde die Entscheidung erst um 18:25 veröffentlicht? Was waren hier die Beweggründe?
Zudem muss man sich die Frage stellen, welche Schikane besser ist. Eine feste Schikane, die dem Teilnehmer keinen Fehler erlaubt, aber immer stehen bleibt. Oder eine Schikane, die ich durchfahren kann, aber eben auch im Nachgang nicht schnell genug aufgebaut bekomme?