Beiträge von ronny.kleiner

    Ja, eine D-Rallye ohne Zuschauer wäre nicht schön. Ja, ein Minus in der Kasse ist nicht schön. Aber nein, lieber ADAC, eigentlich wäre es ein Eigentor. Wenn nämlich ein Gelände zur Verfügung steht, auf dem man die Rallye unter besonderen Bedingungen austragen könnte, dann wäre es auch ein Zeichen: Wir kriegen das hin, wir lassen uns den Sport nicht wegnehmen. Wenn nur aus finanziellen Gründen abgesagt würde, wird das auch bei der FIA registriert… Und der ADAC wird ja nicht gleich vor dem Bankrott stehen.



    sehen das alle ADAC Mitglieder so? zählt mal so im Kopf durch, wie viele der über 20 Mio ADAC Mitglieder denn tatsächlich auch ein Interesse an Motorsport und wie viele von denen dann noch ein Interesse am Rallyesport haben... rechtfertigt dies dann diese Ausgaben?

    Wäre ja auch wesentlich logischer als die Zahlen auf die ganze Veranstaltung anzuwenden, wenn die Leute teilweise fünfzig Kilometer voneinander entfernt sind.
    Aber selbst mit 1000 Leuten pro Zuschauerpunkt wird es für den Veranstalter eine anspruchsvolle Aufgabe, das Zuschaueraufkommen zu begrenzen. Denn das Interesse wird riesig sein, ich würde auch sofort die 700 Kilometer einfach fahren, wenn die Rallye stattfindet und ich beispielsweise im Vorverkauf ein Ticket bekomme. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht gestern schon nach Flugtickets und Einreisebestimmungen für Island am ersten Juni-Wochenende geguckt ;)


    Evtl. müsste der Veranstalter zum Beispiel vorher für jeden einzelnen Zuschauerpunkt Einzeltickets verkaufen, um die Zahlen effektiv begrenzen zu können.


    ich will hier ja nicht der Spielverderber sein, aber mir stellt sich schon die Frage, ob man jetzt mit aller Gewalt ne Rallye sehen muss? Je mehr dies machen, umso schwieriger die Aufgabe für den Veranstalter...
    Vielleicht wartet man einfach selbst noch ein oder zwei Veranstaltungen, bis man jetzt aus allen Winkeln der Republik sofort zur ersten Veranstaltung pilgert. Oder wie hier ja dann auch noch ins Ausland.
    Ist nur meine Meinung...

    Und selbst wenn jetzt die einzelnen Länder die Beschränkungen aufheben, ist es noch immer fraglich, wie die Situation in den einzelnen Städten / Kreisen dann tatsächlich ist. Zudem glaube ich nicht, dass es möglich ist, alle ausgefallenen Veranstaltungen dann in der zweiten Jahreshälfte noch durchführen zu können. Da wird wohl auch keinem geholfen sein. Insofern finde ich Entscheidungen von Veranstaltern das Ganze für 2020 dann ganz abzusagen durchaus für sinnvoll und berechtigt. Und dabei wird es egal sein, ob wir uns in Deutschland, Österreich oder wo ganz anders befinden...

    Soll dann so sein das die Top 3 ihren "Gutschein " bei der Deutschland 2020 einlösen können ....ich bin davon ausgegangen ,das die Zeit zwischen Finale und Deutschland zu knapp ist ...bin daher auf 2021 gekommen !


    Ich gebe Dir Recht. Viel Zeit ist nicht dazwischen... Und wenn man das Ganze kurzfristig gewinnen würde, dann sieht es mit Zimmerbuchungen, usw. schon eher schwierig aus. Aber abwarten, wie es dann in knapp einem Jahr überhaupt aussieht.

    Abwarten, ob es die 3-Städte wird... hat ja Gründe...


    Gibt hier jetzt zwei Richtungen, wie Du Deine Aussage meinen kannst.


    1. Der Promoter vergibt sein Prädikat nicht mehr an die 3-Städte. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, wieso das passieren sollte. Denn gerade das neue "3-Städte-Konzept" tut der Veranstaltung meiner Meinung nach richtig gut.
    2. Die 3-Städte will kein DRM-Prädikat mehr. Könnte ja wegen Terminverschiebung der Rallye Deutschland und/oder den Spoko-Entscheidungen auch denkbar sein.

    Wenn Du mich meinst ...dann hilf mir bitte auf die Sprünge vielleicht stehe ich wirklich auf dem Schlauch !


    für 2020 plant man mit 6 Läufen von April bis Ende September. Eigentlich war ja mal die Rallye Deutschland als DRM-Finale gedacht, somit mussten die Termine ja dementsprechend angepasst werden. Insofern bietet sich diese Aktion für 2020 an. Auch wenn ich es lustig finde, wenn dann Teilnehmer Ende September noch 3. werden und kein Budget mehr für die Rallye Deutschland haben.


    Im Artikel steht, dass man 2021 wieder mit 7 Läufen plant. Insofern wird der Kalender eh wieder weiter auseinandergezogen werden. Wer weiß, was bis dahin passiert. Ich glaube, dass man solche Themen nur von Jahr zu Jahr planen kann. Aber nicht länger, da es immer wieder Veranstalter gibt, die wegfallen, oder vielleicht hinzukommen.

    Und wieso wäre Hermann bei einer Disqualifikation von Fabian Deutscher Meister? Haben nicht alle geschrieben, dass Fabian mit einem Punkt Vorsprung Meister ist und dass die Disqualifikation von Fabian keinen Einfluss auf die Power Stage Punkte hat? Gibt´s da was Neues, was ich überlesen habe?


    Die Berufungsverhandlung hat hier gar keinen Einfluss. Wenn dann müsste das Sportgericht hier noch ein Verfahren eröffnen, welches die Powerstagepunkte dann behandelt. Im Berufungsgericht wird wegen Powerstage gar nichts entschieden...

    Ist mir völlig schleierhaft, warum hier auf "Fanboy" Ebene über etwas diskutiert wird, über das es nichts zu diskutieren gibt. Da braucht man auch nicht das einhundertste Beispiel bringen. FK ist aufgrund ehemals grob unsportlichem Verhalten vorbelastet in diesem Thema.


    !Entfernt. Bitte formulieren Sie Kritik sachlich und differenziert. Danke, die Redaktion/JW


    Und was bedeutet das jetzt? Er hat kein SOS gesehen und er hat kein Fahrzeug gesehen. So ist es definiert. Jetzt hier hineinzuinterpretieren, dass man aber erkennen hätte können ist eine Farce. Natürlich ist die Diskussion völlig gerechtfertigt, welche Rolle Rallye Safe hier zukünftig spielen kann/muss. Ob hier eine grüne "OK-Meldung" auf dem Rallye Safe im nächsten Jahr Relevanz haben soll oder nicht.


    Aber für dieses Jahr haben die Sportkommissare hier in meinen Augen viel zu viel hineininterpretiert, das so im Reglement leider nicht verankert ist.


    Zudem müssen auch die Gegebenheiten unterschieden werden. Bei der Vogelsberg Rallye war es ebene Wiese. Man konnte das verunfallte Fahrzeug schon weit erkennen. Hier war es in der Anfahrt ein Hochgeschwindigkeitsstück. Anfahrt mit Tempo weit jenseits der 150 km/h auf eine Kurve im Wald, die zumacht. Ein klares Erkennen der Situation ist 50m vorher möglich. Die Aussage von Herrn Geipel ist ehrenwert, dass er hier sofort gesehen hat, dass es sich hier um einen Unfall handelt. Die drei Teams vor Geipel sind aber auch keine Nasenbohrer oder Anfänger und haben schon genügend WP-km auf dem Buckel. Insofern stellt sich mir die Frage, was sich in der Situation zwischen den drei Verurteilten und Herrn Geipel geändert hat, dass dieser etwas anderes erkannt hat? Auf Grund der angespannten Situation zwischen Geipel und Kreim ist es aber verständlich, dass er hier in der Aussage eher zum Vorschlaghammer gegriffen hat, als zum kleinen Hämmerchen.

    Aber zwei haben die Spuren und die abgerissene Stoßstange ohne "OK-Schild" gesehen und nur einer der beiden hat richtig gehandelt.


    Aber das Bild in Beitrag #89 zeigt nun einmal eindeutig frische Bremsspuren in den Wald. Dann sieht man sogar umgeknickte Bäume. Und wenn das eine Runde vorher nicht so aussah und sogar eine Stoßstange am Rand liegt, kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass man das im Renntempo nicht im Ansatz erkennt? Ich habe auch erst gezweifelt und mich gefragt ob das wirklich ersichtlich war, aber das sollte doch auffallen... Es war immerhin am hellsten Tage.
    Dass das Auto weiter unten liegt und nicht erkennbar ist kriege ich mit logischem Menschenverstand dann auch noch hin.


    Alles schön und gut... Aber erklärt mir bitte, wie das jetzt mit dem Reglement zusammenhängt:
    "Jeder Fahrer, dem das rote "SOS"-Schild gezeigt wird oder der ein Fahrzeug sieht, das in einen Unfall verwickelt ist und bei dem sich beide Fahrer innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs befinden, muss sofort und ohne Ausnahme anhalten..." Seht Euch mal die Bestoff-Videos der 3-Städte an. Da gibt es eine Szene in der ein alter Ascona eine Böschung runterspringt. Auch dort gab es oben Bremsspuren, ein durchgerissener Fangzaun für den Schotter und Spuren nach unten. Warum diskutiert hier keiner, dass jemand hätte stehen bleiben müssen? Auch dort lagen Teile rum. Identische Situation. Aber wieso gibts da keine Diskussion?


    ... der Parc Ferme-Passus (Artikel) im Rallye-Reglement (so verquer er geschrieben ist und präzisiert werden müsste - ist ja nichts unnormales vgl. BGB) ist nicht nur falsch interpretiert (von wem, wieso), sondern wohl auch falsch angewendet, da ein "untergeordnetes" Reglement, davor (oder darüber) kommt das Sportgesetz (vgl. Rangfolge von Gesetzen: eine Hausordnung kommt lange nach dem Grundgesetz) ... ergo ist ein Disqualifizierter raus aus der Veranstaltung = keine Zeiten, keine PS-Punkte, nichts! - bis zur erfolgreichen(!?) Berufung ... und ja, bei Disqualifikation könnte eh eine weitere Prüfung durch den DMSB (Gerichtsbarkeit) folgen. So geht nun mal Sport nach Regeln - ist wie im richtigen Leben.


    Zu diesem Passus würde ich glatt widersprechen. natürlich ist gibt es höhergestellte Gesetze, in unserem vorliegendem Fall dann eben Reglements. Aber die nächst tiefere Ebene spezifiziert doch die Artikel des höheren Gesetzes noch näher. Somit zählt der genau spezifizierte Artikel gegenüber dem ungenaueren, aber vermeintlich "höhergestellten".


    Schönes Beispiel der diesjährigen DRM-Saison ist die Division 9. Diese gibt es bei uns in keinem Reglement. Aber in den Ausschreibungen, die ja genaugenommen auch nur wieder eine Art Reglement sind, bzw. das Rallyereglement noch näher spezifizieren. Wenn es im Rallyereglement keine Division 9 gibt, dürfte sie somit nicht gefahren werden, auch wenn sie in der Ausschreibung steht... Klingt mir nicht logisch. Insofern gilt für mich hier das Rallyereglement mehr als die vorgelagerten Reglements, da hier näher auf den Passus der Power Stage eingegangen wird.



    Gleichwohl auch für mich dieser Passus bei Disqualifikation sinnlos erscheint. Aber meiner Meinung nach wurde das Reglement in diesem einem speziellen Fall korrekt ausgelegt.

    Da halte ich dagegen...
    Freispruch.
    Das Reglement sagt Fahrzeug. Wenn man jetzt bei jedem Fahrzeugteil stehen bleiben muss, werden wir bald keine Rallyes mehr sehen... denn auf jeder WP muss mindestens einmal angehalten werden. Die Sicht der Sportkommissare mag vielleicht juristisch korrekt sein. Ist aber bei Geschwindigkeiten jenseits der 120km/h und einer Reaktionszeit von 1-2 Sekunden leider nicht praktikabel...


    Und hoffentlich ist das Berufungsgericht näher an der Realität als die absoluten Theoretiker an Sportkommissaren

    Glaubst du wirklich dass die Spokos sich nicht die OnBoards angesehen haben???


    Leider glaube ich es nicht nur, sondern bin mir sicher... in allen drei Urteilen liest Du nur von Kreims Video...


    Aber nirgendwo von Geipel... also kann er sagen was immer er will...
    Ob’s halt stimmt?


    Im Interview des Rallyehub nach der WP7 hat er sogar gesagt, dass er das Auto gesehen hat???
    Sonst hat’s kein Teilnehmer gesehen...

    Ich bin bei Dir, dass es alles sonderbar ist. Vor allem, weil es einfach eine gewisse Zeit dauern musste, bis Dominik oder Christina aus diesem Auto rauskamen um dann ein OK-Schild sichtbar an der Strecke anzubringen.
    Geipel ist 2 Min nach Dinkel gestartet. Könnte also hinkommen, dass er eins der beiden Teammitglieder sah. Rallyesafe wird hier allerdings keine Hilfe sein. Die Meldung des Dinkel-Autos ist statisch "OK" und es zeigt ja nur, wann das Auto wo war. Nicht aber, wann Teammitglieder an welcher Stelle standen. Eine OnBoard-Aufnahme von Geipel wäre viel interessanter. Aber wenn ich mir die Urteile durchlese haben die Sportkommissare leider keinen solchen Gedankengang gehabt. Schade, denn sollte dieses Video die Theorie von WRC bestätigen, dann wird dieses Video wohl niemals auftauchen. Denn ich würde meine Zeugenaussage auch nicht durch mein eigenes Video wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen lassen