Beiträge von BjoernBoe78

    Hallo Andreas251061,


    den Satz " Und es ist mir EGAL ob dort Zuschauer an der Strecke stehen " und " Ich möchte mein Hobby ausführen " sind schon ein starkes Stück.


    Vergesse nie, ohne Zuschauer findet der ganze Sport nicht statt. Ohne Interesse keine Motorsport oder Fußball oder.....
    Das sollten Sie nie vergessen.


    Gruss Bjoernboe78

    Hallo erstmal,


    sagt mal ist das euer Ernst über JP Performance Gymkhana oder ähnliches nachzudenken?
    Die Cross Karts sind sicher für Wertungsprüfungen reizvoll, aber Ich halte das für unglaublich gefährlich. Zumal die Fahrer ohne Co unterwegs sind und auch noch sehr Jung sind.
    Aber diese ganzen Show Aktionen....
    Wenn ein Sport dieses braucht ist er schlicht nicht mehr attraktiv genug, oder einfach aus der Zeit.
    Dadurch das man die Gr. H verboten hat und nun diese fürchterlichen E-Cups einführt wird das nur noch schlimmer. Ich persönlich werde dann den Weg nach Belgien nehmen, die sind nicht so verspannt wie in Deutschland.
    Von den Zuschauerplätzen und Ordnern einmal völlig abgesehen. Dort macht es noch richtig Spaß. Ist halt wie bei uns früher....


    Das eigentliche Problem ist aber das die angesprochenen Generation mindestens alle 3 min. ein Highlight benötigt um bei der ganzen Reizüberflutung überhaupt noch Spaß zu haben. Permanent muss irgendetwas passieren. Das kann der Rallyesport nicht liefern, egal wie weit man seine DNA verkauft.
    Ich weiß auch nicht was daran, außer Finanziell, reizvoll sein kann Leute an der Strecke zu haben die Rallye im Kern gar nicht interessiert.
    Dann könnte man ja etwas überspitzt auch noch in den Pausen junge Damen mit dem Popo wackeln lassen damit es nicht langweilig wird.
    Für alle die das jetzt nicht verstanden haben, das war ironisch.


    Den gleichen Weg hat übrigens der Professionelle Fußball versucht, und ist finanziell an die Decke gegangen. Reizvoller und interessanter ist er dagegen nie wieder geworden. Es dreht sich letztlich alles nur noch um die Kohle.
    Siehe das Pokalfinale mit Sing Sang Einlagen von Helene Fischer.
    Daraus kann man doch lernen, so etwas will doch kein Mensch.

    Eigentlich war es schon immer so das derjenige Weltmeister wird der aus den gegebenen Möglichkeiten das beste raus holt.
    Natürlich sind das besondere Zeiten, aber wenn es so sein soll das es nur diese Läufe geben sollte dann haben wir einen würdigen Weltmeister.
    Der Punktestand ist ja schließlich nicht völlig absurd.

    Es gibt eine einfache Lösung:


    Die Spike Reifen werden 2 cm breiter mit der stabilen Karkasse der weichen Schotterreifen. Die erlaubten Spikes halbieren wir vom Reglement her in der Länge.
    Schon haben wir nicht mehr das Problem das die Schotterwege kaputt gefahren werden.
    Die Fahrer haben die Sicherheit der Spikes, die durch die halbe Länge nicht mehr ausreißen. Die Karkasse hält auch solche Verhältnisse aus.
    Guter Nebeneffekt: Die Kurventempi sinken etwas ab, was den Fahrern deutlich mehr Sicherheit gibt.


    Es ist also allen geholfen.
    Die Reifen werden sowieso nur für diese Veranstaltung hergestellt, dann können sie auch wie oben beschrieben erstellt werden.


    Der Sport bleibt auch mit einem etwas geringerem Durchschnitt immer noch erstklassig.


    Ich verstehe nicht warum die FIA mit solchen Themen ein Problem hat. Es entstehen nur Vorteile

    Falsch, es ist JETZT nicht mehr möglich.


    Solche Reifen können durchaus vorbereitet werden. Es muss halt nur vorher geplant sein.
    Man nimmt den Spike Reifen und begrenzt die Spikelänge entsprechend. Mit kürzeren Spikes kann man auch bei einer total verschneiten Winterrallye bestens fahren.
    Dann benötigt man höchstens noch einen sehr weichen Schotterreifen. Den müsste man vermutlich neu entwickeln. Und selbst da bin Ich mir nicht sicher.
    In Argentinien sind auch sehr geringe Temperaturen. Das funktioniert möglicherweise ganz vernünftig.


    Aber selbst wenn sind diese Kosten in diesem Zirkus sicher marginal.


    Wir haben in Schweden doch fast jedes Jahr dieses Problem. Das ist doch alles nicht neu. Ständig auf das entsprechende Wetter zu warten
    und damit das Risiko beim Veranstalter zu halten ist doch grob fahrlässig.

    Da gebe Ich Lancia 037 Rally vollkommen Recht.


    Das ist seit Jahren eine solche lächerliche Diskussion.


    Der Grip Unterschied auf der Monte ( trockener Asphalt, Eis) ist viel größer. Hier löst man das Problem mit Eisspionen. Und schon finden es alle sicher. Auch dort ist es ein heikles Thema. Aber sicherlich lösbar und macht damit den Unterschied und das Alleinstellungsmerkmal der Monte aus.
    Zumal die Strecken mit den entsprechenden Abhängen deutlich gefährlicher sind als in Schweden.


    Warum kann man nicht bei entsprechenden Bedingungen für einzelne Prüfungen oder halt auch die ganze Veranstaltung Spikes verbieten? Dann ist halt alles langsamer, aber das macht den Wettbewerb doch nicht uninteressanter. Wer es am besten bewältigt ist halt die Nr. 1.
    Als alternative funktioniert auch ein sehr weicher Schotterreifen vernünftig auf einem solchem Mischuntergrund. ( Dieser ist vermutlich noch nicht entwickelt)
    Als zweite Variante könnte man die Spikes in der Länge kürzer machen. Dann reißt auch nichts aus.


    Wenn es hier ein Problem gibt sind es die strikten Regelungen der FIA.

    Oh Mann, selbstgebastelte Waffe...
    Min. 90% der im Wettbewerb gefahrenen Autos sind selbst aufgebaut. Und in der Regel mit Herzblut und dementsprechend auch sicher. Die Herren Fahrer möchten schließlich auch das Wochenende überleben. Dazu gibt es dann noch die technische Abnahme usw.


    Dann sind Dir offensichtlich in Zukunft Rallyes lieber mit 5-10 r5 und einige altherren Fahrer die die Kohle haben um sich ein Auto bauen zu lassen.
    Glaube genauso jemand war das im übrigen bei der Rallye Daun. Hat man auch drüber geschimpft.
    Rallye ist extremsport und bleibt es auch. Entsprechende Typen Fahrer tummeln sich dort. Das kann man annehmen oder auch politisch korrekt verdrängen.


    Ein "hochdotierter" Profi wird im übrigen Deine Ansichten kaum teilen. Alle kommen aus dem Amateurbereich.


    Und "Showbreich "Der Rallye: Ja, den gibt es leider bei jeder funktionierenden Rallye. Es gibt Zuschauerrundkurse die mit Rallye aber auch gar nichts zu tun haben.
    Oder auch der Shakedown an sich ist fast komplett eine reine Showveranstaltung. Die Armateure passen da gar nichts mehr an und die Profis nur wenn sie zuvor nicht ihre Arbeit gemacht haben.

    Das sehe ich genauso. Jeder versucht das Maximum heraus zu holen. Da passieren dem einen mehr Fehler, dem anderen weniger. Jedenfalls sind die Abflüge aus der WM deutlich krasser als die im Amateurbereich. Seltener, aber eben auch selten Lapalien.
    Wenn Klausner und Co dann nicht mehr fahren sollen müsste man auch sämtliche nationalen Rallyes absagen. Denn die Qualität ist dort auch nicht besser.
    Aber wer will das?
    Das es dabei im Showbereich der Rallye passiert ist doch völlig egal.
    Die Strecke ist dann ebenso gesperrt wie im Wettbewerb.
    Freut euch lieber über guten Sport, auch wenn ich selber das übertriebene gedrifte albern finde.

    Hallo, ich glaube jetzt melde ich mich auch mal.
    Dieses ganze Gejammer nachdem etwas passiert ist braucht kein Mensch. Jeder der gerne Rallye schaut sollte froh sein um solche Vorwagen. Gerne auch vernünftig gefahren. Fehler passieren jedem in diesem Sport. Auch wenn ich zugeben muss das Klausner hier deutlich zu schnell war.
    Den gleichen Mechanismus hatten wir bereits bei dem tödlichen Unfall der historischen auf der Gina und dem Unfall in Daun. Bei der Deutschland hatten wir danach 5 Stunden Pause ohne das histo Rahmenprogramm. Schade findet das dann auch jeder.
    Wir alle gehen an die Strecke um schönen und auch spektakulären Sport zu sehen. Jeder ist dort für sich selbst verantwortlich als Zuschauer.
    Dieses Märchen das man als Zuschauer sicher sein kann ist halt einfach nicht war. Wenn sich ein Rad bei 160kmh löst kann man auf dem Parkplatz erschlagen werden.
    Und noch ein zweiter Punkt: Glaubt ihr das es sicherer ist bei einem Nachwuchfahrer bei der WM an der Strecke zu stehen? Die gehen deutlich höhere Risiken ein um hoch zu kommen. Kurvengeschwindigkeiten sind höher und vor allem Bremspunkte deutlich später.
    Und glaubt mir, ich weiβ wovon ich rede. Als junger Fahrer blendet man alles aus.

    Hallo,


    zum Samstag kann Ich elduderino nur recht geben. Das war schon richtig guter Sport.
    Zeitlich planen muss man so einen Tag aber sicher. Es hilft auch sich im Vorfeld Gedanken über die Anfahrt der Platte, und Abfahrt der Freisen Wp zu machen. Dann konnte man relativ entspannt den ganzen Tag Rallye schauen.

    Hallo zweipunktnull,
    Jetzt sag mal ehrlich, wie kannst du ohne rot zu werden behaupten AM hätte zur Zeit nur annähernd das Niveau wie Neuville?
    Enttäuschender als Mikkelsens Leistung war ja wohl kaum etwas im den letzten 1,5 Jahren.
    Im Polo war er stark, aber das ist von dem heutigen Niveau meilenweit entfernt.
    Denke das musste mal gesagt werden.

    Ich gehe davon aus das die starren Leitbleche, wie bei den anderen Herstellern, bei Tests häufiger gebrochen sind. Und dann ist die Strömungseigenschaft
    mit einem male komplett gestört. Bei den weichen Leitblechen ist zumindest eine Gleichmäßigkeit, wenn auch nicht auf dem gleichen Niveau, gewährleistet.
    Weiß nicht ob diese zu Anfang der Saison noch stabil waren, aber bei der Bodenwellenproblematik des Citroen könnte Ich mir das so vorstellen.

    Leider so ziemlich alles.
    Das wäre ähnlich wie ein Päckchen Rasierklingen im Kindergarten als Spielzeug abzugeben.


    Mein Gott Zores, jetzt stell doch nicht jeden Zuschauer als potentiellen Selbstmörder da.
    Ich hätte keine Probleme mit meinen beiden Söhnen dort zu schauen.
    So problematisch wäre das nicht, aber hochinteressant.

    Also dann fasse Ich hier einmal zusammen.


    Die Rallye gefällt Hr. Boullion, Hr. Tomczyk und einigen Ford Msport Fans die morgens die letzten Wps ausfallen lassen, damit sie früh genug im Service
    Park sind um dort ein Autogramm von Ihren Idolen zu bekommen. Und sämtlichen Saarländern, die natürlich die Rallye in der Region halten wollen.


    Das ist im Gesamten nicht verwunderlich. Die einen Verdienen einen Haufen Geld damit, und wollen das auch weiterhin, und die anderen spülen weiteres Geld in die Kassen indem sie den ganzen Zirkus mitmachen, den der FIA Verband über die Jahre eingeschliffen hat.
    Keiner dieser Herren weiß doch wirklich wie es ist sich morgens, nach 3 Stunden Schlaf weil nebenan Polka samt Akkordion gespielt wurde, die Zähne mit Mineralwasser putzen zu müssen, weil im Auto Chaos herrscht und irgendjemand das Stille Wasser verlegt hat.


    Die Puristen dieses Sports wissen das man, um die echte Dynamik dieses Sports richtig zu erleben, von einer Kurve sowohl den Eingang als auch den Ausgang einsehen muss, und das natürlich in Sicht mit dem Asphalt und den Rädern. Dächer durch die Wiese fahren zu sehen ist hier weniger gefragt. Das der Veranstalter das durchaus kann beweist er jedes Jahr mit den Media Zonen, in denen man eigentlich ganz vernünftige Einblicke hat. Das hier so gut wie nie Fotografen stehen zeigt im übrigen wie überflüssig diese sind. Gebt die Bereiche den zahlenden Zuschauern frei!


    In den letzten 30 Jahren ist der Sport so dermaßen weich gewaschen worden, das von dem Rallye Sport zu Walter Röhrls Zeiten fast nichts mehr übrig geblieben ist.
    Das hat allerdings die FIA zu verantworten.


    Es Ändert aber nichts daran das die Organisation, für die erste Verantstaltung, erstklassig war.
    Das die Ordner, Gott sei Dank, dieses Jahr deutlich entspannter
    als zuletzt waren ist ebenfalls ein deutliches Plus an die Organisation.


    Strecken, und Infrastruktur im Saarland sind es NICHT. Wenn man aus diesen Fehlern nicht lernt wird es die Rallye im WM Kalender nicht mehr lang geben.
    Die WM will sich Weltweit entwickeln und da werden auf Sicht Europäische Läufe gestrichen. Da wollen wir sicher nicht bei sein.

    Zum Fazit der Rallye kann Ich persönlich folgendes berichten.


    Als erstes ist meiner Meinung die Organisation, bis auf kleinere Fehler in der Zuschauerführung, wieder erstklassig gelaufen. Damit hat im Vorfeld ja kaum jemand
    gerechnet. Zeltplätze waren ebenfalls sehr gut zu erreichen. Hervorheben möchte Ich noch den Zeltplatz in Richweiler, bei dem sich der Örtliche Sportverein erstklassig um alle Gäste gekümmert hat. Dusche, Frühstück, Bier, Würstchen alles Vorhanden.
    Positiv aufgefallen sind mir und meinen Mitfahrern die relativ entspannten Streckenposten. Wir haben an keiner Stelle diskutieren müssen wo und wie wir Zuschauen
    möchten. Aus meiner Sicht ist das in den letzten Jahren deutlich übertrieben worden. Ich bin schon von so vielen Stellen weggeschickt worden, die sicher waren, das Ich das gar nicht mehr zählen kann. Und Ich denke das Ich mir als ehemaliger aktiver und langjähriger Zuschauer durchaus ein Urteil erlauben kann.


    Was allerdings ein klarer negativer Trend ist sind zum einen die Wp´s an sich. Das Niveau hat in den letzten Jahren immer weiter abgenommen. Die Saarland Wp´s sind einfach nicht WM würdig. Das hört man bei Fahrern und Zuschauern an jeder Stelle heraus. Mit diesem Trend wird sich die Rallye auf Dauer nicht in der WM halten können, und das auch zu Recht. Die Saarland Wp´s sind für Zuschauer, wegen der wenigen Zugänge und den kaum vorhandenen Überhöhungen eine Zumutung. Dazu kommt noch die hohe Geschwindigkeit, so das man bei Regen Kilometerweit absperren müsste um die Sicherheit zu gewährleisten. Da kommt einfach kein Feeling auf. Für das TV ist diese Region ebenfalls langweilig. Nicht umsonst sieht man die meisten Bilder aus den Weinbergen, bzw. von der Platte.
    Dies ist einfach Spektakulär und einprägsam.
    Es müssen im nächsten Jahr deutlich selektivere Prüfungen her, sonst ist das Prädikat hochgradig gefährdet.


    Zweiter negativer Punkt ist das Absperren der Zuschauer Zonen.
    Beim Shakedown in Eiweiler war das schon ein Witz.
    In Maiwald, wo traditionell keine ganz große Zuschauermenge auftaucht standen wir 30 m in völlig gesicherten Bereichen herum. Hier gibt es Möglichkeiten ohne Ende dem zahlenden Zuschauer sichere Bereiche zu bieten bei denen er auch etwas sehen kann.
    Im gesamten Bereich gibt es Anhöhen, die aber alle nicht genutzt wurden, und auf denen wir auch auf nachfragen nicht stehen durften. Wenn man so abflattert braucht man sich nicht wunder das die Zuschauer ein Katz und Mausspiel anfangen und kurz vor dem Start unbemerkt durchs Unterholz in die Strecke schleichen.
    Auch dadurch entstehen gefährliche Situationen.
    Hier sollte deutlich mehr nach Zuschauer Sicht abgeflattert werden. Der Zuschauer hat ja schließlich auch bezahlt. Und die Streckenposten können sich manche Diskussion sparen.


    Im großen und ganzen ist die Rallye aber dennoch besser gelaufen als ich im Vorfeld befürchtet habe.
    Aber bitte lieber ADAC: Denkt noch mal über die Strecken nach....., es muss nicht auf Teufel komm raus so viel im Saarland statt finden.