Beiträge von JoHe

    Damit trifft man eigentlich den Nagel auf den Kopf. Es gab wie schon oben erwähnt diese Regelung 2020 das man mit einem R5 Auto bei R70 fahren darf, wenn am selben WE kein DRM Lauf ist. Da die DRM abgesagt wurde, war das egal. Dieses Jahr wurden bei der R70 wieviel R5 gesichtet? Sporadisch Rostek, Satorius, Milon, Holz, Göttig, Földesch. oftmals nur einzelne Teilnehmer bei Ihren Heimrallyes oder als Pre Event Test und kein riesen Ansturm. Wie groß war der Shitstorm gegen diese Teilnehmer? Wenn öffentlich via FB sowas an den Pranger gestellt wird.

    Schaut man über die Grenze wo immer alles "besser" ist. Wenn ein Pech mit dem Top Focus WRC bei seiner Heimrallye (R70/Sprint) an den Start geht ist da Ausnahmezustand. Man stelle sich vor ein Riedemann fährt im Polo R5 die BuBi, da ziehen gleich 10 ihre Nennung zurück.

    Wenn man als Privatier zum Spaß mit einem R5 fährt und von einem Gaskranken Youngster im Cup ADAM gebügelt wird, ist das Gelächter groß. Wer hat denn da noch Freude an so einem Engagement.

    Es wird immer gesagt der Rallyesport in Deutschland ist kaputt und interessiert keinen, da wird ADAC und DMSB als Buhmann vorgeschoben. Vielleicht sollte man auch die ein oder andere Denkweise und Einstellung zu dem Thema mal überdenken. Ja man kann augenscheinlich viel kaputt reglementieren, aber anstelle alles kaputt zu reden auch mal Dinge hinterfragen und sich den Gegebenheiten anpassen. Neue Impulse annehmen, akzeptieren, mitgehen. Wieviele Gruppe H Autos wurden den Anforderungen angepasst um weiter aktiv zu sein? Wieviele Gruppe H Autos stehen aus Protest in der Garage?

    Einfach den Sport mal wieder an erste Stelle stellen und weniger persönliche Interessen, dann ist allen geholfen.

    Hundert Punkte für den ersten Teil Ihres Beitrags, vielen Dank!


    Ich kenne diese Beiträge bis Facebook nicht, weil ich dort nicht bin, aber dieses ganze R5-Bashing (entschuldigen Sie bitte dieses neudeutsche Wort, das ich von meinen Enkel aufgefasst habe) ist für mich fast so wie das Verhalten vieler sog. Impfgegner. Man hat sich - warum und wie freiwillig auch immer - dagegen entschieden bzw. entscheiden müssen und nun sollen alle anderen darauf gefälligst Rücksicht nehmen. So geht das aber nicht.


    Jede Rallye in Deutschland - ja jede egal wie groß und welche Ebene - müsste von einem R5/Rally2 gewonnen werden, falls kein anderer schneller ist. Das ist in anderen Ländern auch so. Nur so kommen die jungen Leute mit solchen Fahrzeugen genug ins Fahren. 5, 6, 7 Mal DRM im Jahr reicht da bei weitem nicht. Denn so ist man nämlich mindestens den Freitag immer erstmal damit beschäftigt, wieder "reinzukommen", bevor man dann wieder angereifen kann. Niemand gelangt so zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Das haben viele immer noch nicht ganz verstanden, befürchte ich.


    Klar, dass "Schwarzgelb München" zuerst mal ihre DRM mit der "guten Hand voll" R5/Rally2, die es aktuell in Deutschland nur gibt, irgendwie über Wasser halten möchte - was auch nur sehr bedingt funktioniert, aber eine solche Regelung ist ja wieder mal sowas von typisch Deutsch. Wenn die DRM attraktiv genug wäre und jeder Geld aus unerschöpflichen Quellen besäße, würden die Leute auch mehr dort fahren, ist halt nun mal nicht so. So ist es aber Sozialismus in Vollendung. Wer sich solch unsinnige Regelung ausdenkt, sollte einen Preis dafür bekommen.


    Dem zweiten Teil kann ich so nicht unterstützen. Das der ADAC und der ADAC 2.0 (auch bekannt als DMSB) in den letzten Jahren vieles aus Unwissenheit, Unfähigkeit und Ignoranz heraus zerstört haben, stelle ich mal als unstrittig heraus. Soweit zu gehen und ihnen Vorsatz und Strategie dahinter zu bescheinigen, mag ich jetzt nicht, obwohl es sich wohl auch nicht gänzlich ausschließen lässt. Das Ende der o. g. Fahrzeuggruppe bezeichne ich stark euphemistisch als maximal unglücklich und als Eigentor zur ungünstigen Zeit. Ob und wenn ja wie viele dieser Fahrzeuge jetzt nun umgebaut worden sind bzw. werden konnten und wie viele in der Garage stehen, ob jetzt aus Protest, Zeit- bzw. Geldmangel, Interessensverlagerung oder einfach, weil der Besitzer mit dem Sport abgeschlossen hat, mag ich nicht beurteilen. Für mich ist es aber ein Faktum, dass es nicht nur ein Bärendienst für unseren Sport war - wenn gleich auch kein nicht korrigierbarer - der dem Rallyesport sicher nicht geholfen und gar nach vorngebracht hat, ganz im Gegenteil, sondern auch den Veranstaltern viele Fans wie auch Teilnehmer und damit Geld gekostet hat. Die "R5-Regelung" schließt sich da für mich nahtlos an.

    Und abschließend gebe ich auch zu bedenken, wären moderne, leistungsstarke und attraktive Fahrzeuge mit FIA-Homologation auf allen Ebenen unseres Sportes schon immer zulässig gewesen - was ja leider bis zum heutigen Tag noch nicht der Fall ist - und nicht ab ca. 2000 immer weiter beschränkt bzw. nicht (mehr) zugelassen worden - viele bis zum heutigen Tag, wäre keine nationale Fahrzeuggruppe jemals so stark in den Fokus und Erfolgsgenuß wie auch in die Attraktivität bei den Aktiven und Fans gleichermaßen geraten, wie die o. g. DMSB-Gruppe dies deshalb tat.

    Über den Sinn der Regelung kann man streiten, aber die Reglements macht nicht der ADAC, sondern der DMSB.

    Ich glaube, dass hat sich für kommendes Jahr (also 2022) geändert.

    Ging nicht mal hier die Meldung rum - so vor 2 oder 3 Wochen, dass der DMSB den Rallyesport an den ADAC organisatorisch und regulativ übergeben haben soll?


    Also macht doch nun der ADAC im Namen des DMSB das Reglement für den DMSB.

    Mal ganz davon abgesehen, dass dies wohl seit 1998 schon inoffiziell so gelaufen ist, ist es nun doch auch offiziell so, oder?

    Eine offizielle Mitteilung des DMSB dazu habe ich allerdings noch nirgendwo gelesen. Falls der ADAC jetzt aber vom DMSB ab dem Jahreswechsel mit der Sportorganisation im Rallyesport betraut sein sollte, wird es langsam mal Zeit diese Information auch uns Fußvolk mal Kund zu tun...

    Wird dort wohl so schlecht bezahlt oder ist gar das Arbeitsklima eine Katastrohe oder woran liegt es, dass jedes Jahr zu dieser Zeit eine solche Anzeige vom Holzer hier im Magazin veröffentlicht wird?
    Es scheint ja dort zumindest offensichtlich eine hohe Fluktration an Mitarbeitern zu herrschen, oder?

    Schon recht auffällig, um ehrlich zu sein.

    Das ist ja vielleicht ein ganz nettes Konzept. Aber welcher junger Nachwuchspilot aus Deutschland soll sich diese „eEM“ mit den eCorsas (noch) leisten können oder spielen diese gar keine Rolle (mehr) oder nur noch eine unbedeutende Nebenrolle?

    Für mich bloß reiner ADAC-Größenwahn, der höchstens noch 0,0 mit einer DEUTSCHEN Nachwuchsserie zu tun hat.

    Ich glaube, dass der DMSB sich hier schon selbst darum bemüht hat. Und entgegen Ihrer Vermutung... Es kann nicht nur der ADAC etwas dafür. Denn beim DMSB im Hauptamt gab es auch eigene Köpfe, die "eigene" Entscheidungen getätigt haben.

    Danke für Ihre erneute Antwort.

    Das glaube ich ihnen sofort. Wenn der DMSB, d. h. ADAC, so weitermacht, schafft sich der DMSB selbst ab.

    Oh ja, da haben Sie auch recht, da machen manche im Lyoner Stern, was sie gerade wollen. Speziell der Rasenmäherpilot aus Sachsen ist da ein ganz spezieller Fall für im DMSB-Hauptquartier.

    Nur um es richtig einordnen zu können. In diesem Jahr sind 99 Teams gestartet, davon 14, die im Mitropa Rally Cup gewertet werden. Ohne wären es also 85, wenn nicht doch der eine oder andere trotzdem starten würde.


    Wenn ich mir den Rest der DRM-Veranstaltungen so ansehe, dann liegt man hier immer noch deutlich über dem Standard im Jahr 2021.

    Woher kommt denn der Groll gegen den ADAC, wenn man mal ganz neugierig fragen darf?

    Da gebe ich Ihnen recht mit den Zahlen.


    Aber es ist trotzdem schon auffällig, dass der ADAC (vor allem ADAC-Südbayern) seit Jahren in Deutschland den Rallyesport systematisch kaputt macht, dann aber bei seiner nationalen "Leuchtturm-Veranstaltung" im Bereich Rallye alles aus allen Herren Ländern zusammenzuraffen versucht, damit diese Rallye gut läuft, genug Starter (auch mit Fahrzeugen, die sonst in Deutschland gar nicht fahren dürfen, warum auch immer) wie Zuschauer anlockt und damit finanziell erfolgreich wird. Und weil das alles noch nicht zu reichen scheint, macht man auch noch eine Rallye 70, die das DMSB-Reglement völlig überbeugt, was z. B. den Ablauf und die WP-Längen betrifft.

    Es ist kein spezieller oder gar persönlicher Groll, der sich auf ein oder ein paar wenige Ereignisse zurckführen lässt, vielmehr ist es eben der Groll den man nach rund 40 Jahren Rallyesport/Motorsport auf ganz natürliche Weise gegen den ADAC entwickelt bzw. entwickeln muss, wenn man so zurückblickt und noch mehr, wenn man in die Zukunft schaut ...

    Nun... der DMSB wollte ALLE Motorsportdisziplinen auslagern und "delegieren". Dies ist in diesem Jahr gelaufen. Man konnte sich dafür bewerben. Die Frage, die sich jetzt stellt: hat sich denn der AvD denn überhaupt für irgendetwas beworben? Der ADAC hat sich wohl für einiges beworben. Aber im Endeffekt wurden in diesem Jahr so gut wie alle Fachausschüsse aufgelöst, da der DMSB (abgesehen von Rundstrecke, wo anscheinend das große Geld gemacht wird) eigentlich nichts mehr mit dem Sport zu tun haben will...


    Ach so... Nein, so kann man es nicht schreiben. Denn immerhin die Lizenzen darf man weiter über den DMSB kaufen und bezahlen.

    Ach ja, und das Geld für Veranstaltungsanmeldungen wird wohl auch der DMSB weiterhin einstreichen.

    Ich danke Ihnen für Ihre Antwort und bin gerade geschockt.

    Wieso löst man dann den DMSB in diesem Zuge eigentlich nicht gleich ganz auf?

    Ach ja genau, dann hätte ja der ADAC rein gar nichts mehr zu melden, tut mir leid, ich vergaß.

    Wie man sich über dieses Entscheidung freuen kann bleibt Ihr Geheimnis JoHe... Kopfschütteln

    Ich habe den Grund meiner "Freude" doch begründet, vielleicht sollten Sie meinen Beitrag einfach noch mal aufmerksam lesen. - Vielen Dank!


    Außerdem sehe ich wahrlich keinen Grund, warum gerade der AMF aus Österreich eine deutsche Rallye in der DRM mit seinen Startern aufgrund der Erteilung eines Prädikats subventionieren sollte, zudem einige AMF-Fahrzeuge nicht mal ins deutsche DMSB-Reglement passen (z. B. AMF-Gruppen M1 und Open N).

    Sehr gute Entscheidung. Nicht für München und auch nicht für die deutschen Rallyefans, aber gerade weil sie dem ADAC gewiss bitter-sauer aufstößt wirklich gut und gelungen!

    Jetzt müssen die Leute der 3-Städte-Rallye des ADAC-Südbayern sich doch gewaltig strecken für ein volles Starterfeld. Schade eigentlich, dass der MITROPA wohl dort weiterhin fährt und damit die Nennungsliste kräftig füllt.

    Eine absolute Fehlentscheidung, unglaublich!

    Der ADAC, dem ich Gott sei Dank seit fast 20 Jahren nicht mehr angehöre, ist wieder mal dabei - übrigens schon zum zweiten Mal in diesem Jahrtausend - die DRM kaputt zu machen.

    Warum ist die Erzgebirgsrallye weg vom ADMV hin zum ADAC, das wird hier noch gar nicht diskutiert. Wäre sie sonst wohl auch aus der DRM geflogen?

    Rangi: Wie beim ADAC liegen ab kommendem Jahr alle Belange in Sachen Rallye und es gibt keinen Fachausschuss mehr, woher haben Sie denn diese Info?

    Wenn das stimmt, bin ich aber echt baff, trotz meiner mehr als 60 Lenze. Das wäre ja ein Wahnsinn!
    Sagt mal, zu was für einen gelb-schwarzen Filialbetrieb ist denn der DMSB inzwischen verkommen? Wurde er nicht 1997 mal gegründet, um "als Dienstleister im Motorsport näher an den Aktiven und Veranstaltern zu sein" und um "die Belange ALLER Motorsportverbände/Automobilclubs als bundesweiter Verband zu vereinen"?

    Ich schau mal, ob ich die ONS-Mitteilung aus 1997 dazu noch finde. Was ist denn aus diesen so toll klingenden Idealen geworden oder waren sie nie wirklich vorhanden?

    Und letzte Frage, wie kann der ADAC den wahren und geschichtlich-anerkannten FIA-ASN, sprich den AvD, welcher 1904 Gründungsmitglied der Association Internationale des Automobile Clubs Reconnus (AIACR) (ursprüngliche Bezeichnung der FIA) war, so komplett DMSB-intern an die Wand drücken?
    Es ist Dank des AvD und der FIA heute überhaupt nur der DMSB als der aktuelle FIA-ASN für Deutschland zugelassen/anerkannt, ohne das Kunstkonstrukt "DMSB" ist der ADAC schließlich nur noch ein 2. und machtloser NAVC im Motorsport. Vielleicht sollte das Frankfurt (AvD) mal München (ADAC) unmissverständlich deutlich erklären und klar machen!

    Völlig lächerlich die FIA-Strafen für solche Vergehen!


    Auf den Rennstrecken und WP´s bekommen die Piloten von den Offiziellen der FIA inzwischen schon Strafen dafür, wenn sie mal etwas böse schauen oder sich über ihre Reifen beschweren. Aber im öffentlichen Straßenverkehr dürfen sie sich dann aufführen wie sie wollen (vgl. Ogier, Neuville), wo ist denn da noch eine klare Linie erkennbar?

    Sollten die Sportler nicht Vorbilder sein?
    So sind sie es sicher nicht und die FIA kann ihre Sicherheitskampagne für den öffentlichen Straßenverkehr gleich mit in den Müll werfen. Für die Veranstalter ist ein solches Verhalten wie das von Neuville auf jedenfall immer ein Bärendienst, wenn sich die Teilnehmer nicht an die Verkehrsregeln halten (z. B. durch Rasen oder Reifen anwärmen). So vergrault sich unser Sport auch noch den letzten, der ihn zwar nicht liebt aber doch zu unserem Wohle akzeptiert.

    Wenn Neuville in einem Interview gesagt hätte, Jean Todt ist eine Fehlbesetzung als FIA-Präsident oder die neuen WRC/Rally1-Regularien sind großer Mist, wäre er vermutlich zum 10- bis 20-fachen an Geldstrafe verurteilt worden oder sogar noch härter bestraft worden.

    Mein Fazit: FIA, Neuville und Co - setzen 6!

    Ich muss dich leider enttäuschen. Die "Staubsauger" fahren die Gleichen WPs wie alle anderen auch. ;)

    Ja, nicht ganz, sie fahren ja dann doch unstrittig einige weniger.


    Doch, die WPs sind zu 100% identisch. Stehen auch so in jedem Zeitplan mit gleichen Längen drin.
    Auf der WP Eisbergen ist es gut möglich, dass die Autos schneller sind, hoher Schotteranteil, viele Mutkurven ... Ruben Zeltner hat dort einen Abzweig verpasst und zwei Mal das Auto abgewürgt.

    https://www.adac-sport.com/ADA…TW_ON_Live_Ergebnisse.php

    https://www.dmsb-sport.de/50_A…TW_ON_Live_Ergebnisse.php

    Gestern standen um Live-Timing für WP 1/2 noch nicht dieselben Längen und für WP 3 tut es das jetzt noch nicht. Aber gut, da sind die Zeiten wirklich gut vergleichbar, das Wetter spielt ja auch super mit und verzerrt nichts.


    Dann lassen die Cupler ihre Staubsauger aber ganz schön fliegen!

    Wenn sie wenigstens nicht klingen würden wie Raumschiff Enterprise für Kassenpatienten…

    Sollte eigentlich beides 14,63 km sein

    Dann stünde es aber auch so dort. Ich glaube nicht, dass hier falsche Zahlen veröffentlicht werden.



    Übrigens auf WP 3 ist es genau dasselbe Spiel:

    Opel eCup: 5,48 km, DRM: 6,16 km



    Fahren beide die identischen Prüfungen, da ist nichts verkürzt

    Da habe ich aber andere Infos.


    Und schau ich mir die WP-Zeiten an, spricht das auch für die kürzeren Prüfungen bei den Staubsaugern.

    Weil bei aller Liebe und vielleicht Überlegenheit des E-Antriebs im Drehmoment, glaube ich nicht, dass ein gerade mal 136 PS-Corsa auf einer rund 6 km Langen WP einem Armin Holz im Citroën DS3 R3T oder einem Ruben Zeltner im Porsche über 10 Sekunden einschenkt. Und selbst der Rest der Staubsauger fast geschlossen schneller ist als die beiden. Wenn ich dann noch lese, dass es die 23. Zeit Gesamt im DRM-Feld wäre für den schnellsten eCupler, werde ich schon etwas stutzig.


    Da werden also die Zahlen und damit kürzeren WP-Längen schon passen.

    Die , die wirklich Interesse am Rallye fahren haben und in den Sport einsteigen wollen , die haben doch in den letzten Jahren gesehen wie der Hase läuft ! Der ADAC hat zB. junge Leute gelockt und auch gefördert , wenn dann mal jemand es geschafft hatte den nächsten Sprung zu machen um sich auf Internationaler Bühne zu zeigen und zu lernen , dann stand der junge Mann / Frau allein da und musste sehen wie er den weiteren Weg finanziert bekam ! Die Geschichte die Armin Schwarz hier auf die Beine gestellt hat wäre ein Weg gewesen , allerdings was ist nach dem Gewinn der Trophy und einem Jahr in der Junior WM , auch da sind wieder viele ?????

    Genauso ist es. Der ADAC hat viele junge Leute inzwischen total abgeschreckt von solchen Nachwuchsserien, weil sie alle in die Sackgasse führen - früher oder später ist kein Geld(-geber) mehr da. Vielleicht ist Armin Schwarz auch genau an diesen Vorbehalten gescheitert, für die er ja wohl gar nichts kann. Auch wenn schon die Frage bleibt, ob und wie geht es nach dem Jahr JWRC weiter?


    Die Nachwuchsförderung im deutschen Motorsport - vor allem im Rallyesport - ist seit Jahren einfach nur noch "setzen sechs" und international gesehen fast schon eine Schande, auf alle Fälle aber kein bisschen (mehr) konkurrenzfähig. Wo das ganze Geld von DMSB, ADAC und Co hinfließt, das dafür eigentlich problemlos vorhanden sein müsste und auch von der öffentlichen Hand zur Verfügung steht/stünde, bleibt deren Rätsel. Eine uneigennützige Förderung junger Fahrer ohne eigene wirtschaftliche Interessen der Geldgeber im Hintergrund - egal ob DMSJ oder ADAC Stiftung Sport - gibt es nicht, davon bin ich inzwischen felsenfest überzeugt. Was sehr schade ist, denn als gemeinnützige Vereine gehört das zu ihren satzungsgemäßen Aufgaben und Verbände in anderen Sportarten machen das ja genau deshalb auch wie beispielhaft vor.

    Ein altes Prinzip unserer Markwirtschaft: Angebot und Nachfrage bestimmen, was zu welchen Konditionen angeboten wird. Ganz offensichtlich hat die Idee von Armin Schwarz dabei nicht die Nachfrage erhalten, die sie gebraucht hätte.

    Also wurden Idee und Konzept der Trophy am Markt vorbei entwickelt. Das war auch zu befürchten. Eine Einsteigerserie im Rahmen der deutschen Meisterschaft und dazu noch mit teuren homologierten Autos klingt nicht gerade nach einem vielversprechenden Mix.


    Sehr lobenswert finde ich aber die Idee mit dem neuen Kraftstoff. Aber auch da ist die Idee für mich nicht ganz zu Ende gedacht bzw. scheitert an grundsätzlichen Dingen. Warum? - Ganz einfach, außerhalb dieser Serie können die Cupautos so nicht fahren, da sich ein DMSB diesem Thema komplett verschließt und nur fossile Kraftstoffe erlaubt, was final dazu führt, dass - wie viel zu oft schon - Entwicklungen in Deutschland völlig verpennt werden.


    Nicht nur Corona hat seinen Teil dazu beigetragen , dass hier eine Absage erfolgt ist . Viele junge Männer und Frauen die diese Trophy angesprochen hätte und vielleicht den Weg für Größeres geebnet hätte , sind halt der Meinung , dass ist ein Hobby fürs Wochenende und wenn dann sollte das Auto mindestens Allradantrieb und 300 PS haben ! Wer fängt heutzutage schon klein an ......?

    Das mag schon sein, aber glaub in Deutschland ernsthaft noch ein junger Fahrer daran, der W. Röhrl 2.0 zu werden?
    Vermutlich setzt sich hier wohl langsam der gesunde und nachhaltige Realismus durch.


    Dazu kommt noch, es gibt immer weniger junge Fahrer also Einsteiger in den Sport und eine Serie im Rahmen der Deutschen Meisterschaft befindet sich nicht gerade auf Einstiegerniveau.

    Außerdem hat jetzt gerade Corona einigen den Geldbeutel deutlich schmäler werden lassen.

    Und zudem ist es nun mal für 99 Prozent der Fahrer nicht mehr als ein gelegentlicher Wochenendspaß, für den es genug günstigere Alternativen gibt, als es homologierte Autos sind. Da auch noch das Schrauben und Tüftlern bei diesen Autos komplett außenvor ist, was für viele fast noch wichtiger ist als das Fahren selbst, sind sie eben für viele Jüngere uninteressant und auch völlig unerschwinglich.