Beiträge von Ninchen

    Kuhnqvist: danke für die Ausführungen. Ich teile Ihre Ansichten bzgl. der Meldungen von Patrick Mohr, die schießen seit längerem übers Ziel hinaus und er merkt wohl nicht, dass es ihm und dem RSC mehr schadet, als dass es ihm bringt. Manchmal ist Reden dann eben doch nur silber ;)
    Die Mittel, mit denen der DMSB vorgeht, sehe ich aber nicht als "legitim". Hier wird schlicht und ergreifend die Macht des DMSB ausgespielt, um dem RSC gezielt Starter zu nehmen. Das ist weder im Sinne des (Motor)sportlers und schon gar nicht des Rallyesports! Vertrag hin oder her, lasst die Leute doch starten wo sie möchten und macht euch nicht gegenseitig kaputt. Mit dem NAVC scheint der DMSB ja auch kein Problem zu haben.

    Zur technischen Basis: Ich habe nicht behauptet, dass im Ausland alles besser sei. Aber ich als Zuschauer möchte nicht immer die selben Fahrzeuge sehen. DRM Nationals verkommt zum Mitsubishi/Subaru-Cup, auch die neuen RC4 Fahrzeuge geben mir nicht viel. Sie sind zur Abwechslung ganz schön anzuschauen, aber ich brauche keine 10 Rally4 hintereinander. Die Vielfalt machts und wenn dann was mit ordentlich gebrüll kommt ist das für mich um so schöner. Ich fliege dieses Jahr noch nach England um die Escorts zu sehen. Das ist natürlich ansichtssache, ob man die braucht oder nicht. Was mich daran stört ist, dass diese Fahrzeuge so auch mal in Deutschland gefahren werden konnten. Man hat sie aber schrittweise aus dem Verkehr gezogen. Als Beispiel sind hier früher die alten Opels von Koch, Moufang, Otterbach zu nennen, die mit dem fadenscheinigen Argument der Sicherheit mit anderen Fahrzeugen verbannt wurden. Weiter sieht man auch die Gruppe F M3 von Geist und Wild nirgends mehr. Irgendwann fahren alle Mitsubishi oder irgendwelche R Autos. Ich für meine Teile hätte aber lieber Vielfalt im Rallyesport.

    Mit dem KFP (+ §70) ist auch das "auf öffentlichen Straßen fahren" sehr beschränkt. Nur zu Test- und Einstellfahrten und auf Veranstaltungen. Daher werden die Autos auch nicht als Daily verwendet, sondern nur zu Rennzwecken, weshalb diese Fahrzeuge auch nicht von der Polizei kaltgestellt werden müssen.


    Abschließend möchte ich nochmal auf den letzten Absatz eingehen: "Statt einfach sein Ding an der Lederhecke zu machen und gut ist, pflegt man die Opferrolle." Volle Zustimmung für den zweiten Satzteil. Wie oben schon geschrieben, sind die Aussagen von P. Mohr sehr fragwürdig und eher kontraproduktiv für seine Sache. Auch seine Art immer und überall in den sozialen Medien zu sticheln geht mir auf den Senkel.

    Zum ersten Satzteil: Wie soll er denn sein Ding machen, wenn der DMSB ihm da mit unlauteren Mitteln jedes mal einen Strich durch seine Rechnung macht. Ja, die Grabfeld mag vielleicht nicht die schönsten Strecken Deutschlands haben und wie wir in unser beider Meinung merken, ist ein schönes Starterfeld immer Ansichtssache.


    Einfach leben und leben lassen. Das sollte für P. Mohr, aber auch für den DMSB gelten.

    Vorweg lieber Kuhnqvist möchte ich sagen, dass ich oft Ihrer Meinung bin und hier im Forum zumeist nur mitlese, auf zwei Punkte Ihrer letzten Aussage möchte ich dann aber doch nochmal Bezug nehmen.

    Zitat

    Es ging hier um Gründe, warum die Rallye Grabfeld anders als proklamiert, vor sich hindümpelt und man statt eigenem Fehlverhalten zu erkennen, bevorzugt im DMSB den Schuldigen für die eigene Misere sucht.

    Besonders mit der letzten Meldung des DMSB ist meiner Ansicht nach zumindest hier der DMSB auch als "Schuldigen" zu bezeichnen. Ich kenne einige Teams, die sich schon gar nicht getraut haben zu Nennen, aus Angst vor Lizenzentzug, und andere, die ihre Nennung nach der letzten Drohung des DMSB zurückgezogen haben. Daraus schließe ich, dass der DMSB versucht gezielt dem RSC zu schaden, dass keine vernünftigen Starterzahl + Qualität zustande kommt, wobei wir bei der nächsten Aussage sind:

    Zitat

    Als keine Hilfestellung: Finden Sie das Startfeld der Grabfeld toll? Was ist aus all den Ankündigungen zum Beispiel einer eigenen Serie etc. geworden? Wie hat der RSC den Breitensport positiv verändert?

    Wie oben geschrieben, kann meiner Meinung nach auch kein "tolles" Starterfeld zusammenkommen, wenn 90% der Rallyefahrer DMSB-Lizenznehmer sind, die um ihre Lizenz fürchten müssen. Generell hat der RSC aber gute Ansätze. Hier im Forum wird doch immer gejammert, wie toll es im Ausland ist und was da für Autos fahren. In Belgien kann fast jedes Fahrzeug in der Klasse NCM starten, in England sind 40 stark modifizierte MKII Escorts an einer Rallye am Start mit sequentiellen Getrieben, etc.

    Hierzulande wird immer mehr reglementiert. Autos müssen zurückrüsten, weil der DMSB beschließt, dass keine sequentiellen Getriebe mehr gefahren werden dürfen, die mindestgewichte werden aus unerklärlichen Gründen angehoben. Änderungen ja, wenn es der Sicherheit dient, aber kein Wunder, dass die deutschen Zuschauer (+ manche Fahrer, z.B. Johannes Kessel im ex-Köhler M3) immer mehr ins Ausland gehen, wenn man den Rallyesport hierzulande immer uninteressanter macht...

    Das Ergebnis ist hoffentlich noch nicht durch.

    Der RL soll da wohl etwas dagegen haben. ;)

    Ich würde mir es vor allem für die Sulinger Rallye wünschen und fände es gut, wenn sich der Rallyeleiter dafür stark macht! Aber auch gegenüber der (anderen) Cup Teilnehmer wäre das wünschenswert, es kann nicht immer Sonderbehandlung einzelner geben.

    Wie hier nun schon mehrfach betont wurde, hat der Vorfall am Freitag nichts mit dem am Samstag zu tun.

    Fakt ist, dass auf WP3 alle Teilnehmer langsamer waren als auf WP1. Wobei sich Reiter den geringsten Zeitverlust im Vergleich zum ersten Durchgang hatte. Nebenbei noch Bestzeit. Mit Staub hatten im übrigen auch die anderen Teilnehmer zu kämpfen, die auf WP1 und 2 nicht 5 min Abstand zum Vordermann hatten.


    Dieses Team hat also daraufhin einen Regelverstoß begangen, aber nicht um sich einen Vorteil zu erschleichen, sondern um die ursprünglich vom Veranstalter vorgesehene Situation wiederherzustellen.

    Wenn nun jeder, der sich ungerecht behandelt fühlt seinen eigenen Startabstand regelt, dann brauchen wir keinen Zeitplan mehr. Dann halten nämlich die Leute auf den Schotter WPs immer Abstand, warten das Ende des Starkregens ab etc.

    Zumal die Wartezeit nicht die 5 Minuten betrug, sondern 11 Minuten...

    Wieder einmal ein trauriger Tag im Opel e-Rally Cup und mein Beileid an alle anderen Teilnehmer dieses Cups, da anscheinend sich manche nicht ans Reglement halten müssen.

    Oder darf man inzwischen selbst entscheiden wann man startet?


    Laut der Entscheidung des Rallyeleiters erhielt dieser "einen Bericht von der Zeitnahme / von der WP-Leitung, nach dem die Crew mit der Startnummer #e01 - Reiter/Meter auf WP 6 - Nechtelsen aufgrund Verschulden der Fahrer selbst - verspätet zum Start der Wertungsprüfung angetreten ist. Die Strecke war frei und es gab keinen Grund, nicht zum Start anzutreten."


    Im Protestentscheid steht dann "Nein, keiner aus dem Startbereich hat die Teilnehmer aufgefordert vorzuziehen". Seit wann braucht jemand, der schon über 200 WPs gefahren ist eine Aufforderung nach dem Stempeln an den Start zu fahren?

    Zumal das Rallye Reglement diesbezüglich eindeutig besagt:

    "44.3.3

    Nach der Zeitkontrolle muss das Fahrzeug in die Startzone der Wertungsprüfung gefahren werden. Dort
    erfolgt der Start gemäß diesen Bestimmungen."


    Netter Beigeschmack hat dann noch das Bild auf Facebook mit dem Protestentscheid auf welchem die im Opel Cup involvierten Volker Strycek und Markus Lacroix verlinkt werden. Außerdem soll Tanja Geilhausen bei der Formulierung des Protestes geholfen haben. Im Opel Cup sind dann doch manche wohl "Gleicher" als andere.