Beiträge von Lars

    Ist auch meine Heim-Rallye gewesen!
    Schön war immer der Sultmer-Berg in Northeim. Von den WP´s her war es ohne Schnee sonst leider eher unspektakulär. im Harz hätte man seinerzeit von den Strecken her eigentlcih einen WM-Lauf fahren können. Leider ging das schon anfang der 80er nicht mehr (und heute wegen Nationalpark schon gar nicht). Sind eigentlich vor 1984 mal richtig WP´s im Harz gelaufen?

    Schon der alte Fuchs Cesare Fiorio hat Anfang der 80er nachts Straßenkehrer losgeschickt, damit die heckgetriebenen Lancia Rally gegen die Quattros nicht völlig auf verlorenem Posten standen. Das müsste nur offiziell legaliesiert werden.


    Dass es solche Taktikspielchen gibt ist doch kein Wunder. Man lässt die Werke testen und trainieren, damit die entscheidenden Zahntelseunden gefunden werden. Dann muss man solche Eskapaden halt auch ertragen, weil es halt einen Zeitvorteil bringt.


    Meine Meinung: Untrainierte/Ungetestete WP´s lassen es mehr auf den Fahrer ankommen (ist halt ein Sicherheitsproblem). Warum keine Asphalt-Schotter Mischprüfungen oder -etappen? Wechselnde bedingungen sind doch die Wurzeln des Rallyesports! Sonst könnte man gleich alles wie beim RoC in der Halle fahren.

    Citroen fährt nicht Rallye, weil die das so einen tollen Sport finden. es geht wie immer ums Geld und wie man was verkauft. Da ist und war Rallye immer ein Stiefkind, weil die Oberen bei der FIA diesen geilen Sport gar nicht besser vermarkten WOLLEN. Die Masse könnte ja dann merken, wie langweilig F1 ist.


    Man fährt in Indonesien, Jordanien oder Bulgarien nur, weil die Veranstalter der FIA das meiste Geld bieten. Die Hersteller können dann zusehen, wie sie so einen Sieg vermarkten sollen.


    Eine Chanche auf Besserung sehe ich nur, wenn sich die Serien zeitlich aus dem Weg gehen würden, also Rallye-WM von Oktober bis März, aber das fände ich persönlich auch mist.


    Den Marketing-Leuten der Hersteller geht es doch auch überhaupt nicht um die Fans an der Strecke. Ist doch egal, ob eine Serie nur in Deutschland läuft. da werden verdiente Händler, Kunden um andere "Entscheider" eingeflogen und aufs feinste betüddlelt. Nebenbei fahren noch ein paar Autos im Kreis und das wird Sonntags stundenlang im Fersehen gezeigt. DAS ist Marketing und nicht in Jordanien an ein paar Kamelen vorbeirasen, das kann man nicht verkaufen.


    WM-Rallyes müssten m. E. wieder viel länger sein und ohne das dämliche Superrrallye, was keiner nachvollziehen kann. Es sollte wieder mehr Wert auf Zuverlässigkeit gelegt werde, statt auf Zehntelsekunden. Außerdem sollten weniger, aber dafür die bekannten/vermarktbaren Rallyes in den Kalender ( Monte, Schweden, Korsika, Akropolis, Finnland, RAC).

    Die genannten Fahrer sind sicher alle talentiert. Aber auch wirklich talentiert genug für die absolute Spitze? Die F1 war in Deutschland auch mausetot. Dann kam einer, der zwar von Mercedes gefördert wurde, aber halt erstmal in einer Opa-Rennserie (Gruppe C). Aber schon da war klar erkennbar, der kann es nicht nur ganz gut, der ist einfach der überragende Nachwuchsmann. Deshalb hätte er es in jedem Fall nach oben geschafft. So einen vermisse ich in der Rallyeszene und ehe nicht so ein Überflieger erscheint, würde auch mit Förderung nicht viel passieren. Nichts für Ungut, aber mit solchen Leistungen wie ein Aigner sie bringt, kann man mal eine Zeit lang mitfahren, aber der wird es nie zum absoluten Spitzenmann bringen, dafür ist er viel zu brav, bzw. muss so brav sein, sonst gibts Mecker von Mundl.


    Nur eine echte Persönlichkeit reißt eine Randsportart aus dem Dornröscherschlaf (siehe Tennis, Skispringen, Turnen, Radfahren). Gut fahren zu können reicht da nicht aus. Leute wie Armin Kremer oder Matthias Kahle sind/waren sicher schnelle Piloten, aber keine vermarktbaren "Heroes".


    Den Gassner-junior will ich noch nicht beurteilen, der ist noch sehr jung. Den anderen Mittzwanzigern droht das übliche Schicksal am ende des Geldes. Das ist wirklich schade, denn schlechte Rallyefahrer sind die alle nicht.


    Lars

    Ich finde eine Schotter-DM keinesfalls lächerlich.


    1. Die Asphalt-Rallyes haben heutzutage auch nicht gerade übermäßig WP-Kilometer.


    2. Wer internationale Ambitionen hat, muss Schotter fahren können.


    3. Mit Schotter lockt man immer skandinavische Starter. Die sind erstens für die Zuschauer interressant und zweitens für die heimische Konkurrenz als Gradmesser.


    4. Schotter ist immer spektakulärer als Asphalt, insbesondere wenn ein Haufen N-Mitsubishis auf Teer rumgurkt. Das will doch keiner wirklich sehen. Warum boomt sonst wohl Slowly Sideways, Yountimer usw??


    Das Problem sehe ich eher darin, dass der Schotter-Cup zur Zeit von sehr engagierten absoluten Rallyefachleuten praktisch privat organisiert wird. Bei einer Meisterschaft würden wahrscheinlich wieder zu viele Funktionäre mitreden (müssen).


    Warum sollte man den Cup aber nicht zur DM adeln? Die aktuelle Rallye-DM lebt momentan doch auch nur von Privatfahrern. Auf Dauer wird das nicht gutgehen. Um große, kostenintensive Rallyes halten zu können bräuchte es Werksengagement und/oder einen großen Namen. Randsportarten boomen immer, wenn es "Helden" gibt, siehe Sven Hannawald, Florian Hambüchen, Timo Boll usw.


    Also bis dahin lieber kleine Brötchen backen und auch eine kleine Schotter-DM gutheißen.


    Lars

    Die Politik, vor allem die ortsansässige, sollte sich mal überlegen, was so eine Verantstaltung auch einbringt. Nicht nur direkt am Rallyewochenden durch Umsätze der Zuschauer und Starter, sondern auch beim Bekanntheitsgrad.


    Viele Rallyes laufem doch in der Provinz. Wer würde solche Metropolen wie Straubing, Pössneck, Daun usw. ohne Rallye kennen??


    Ich habe Niederbayern jedenfalls durch die 3-Städte kennengelernt und bin auch schon ohne Rallye dort hingefahren.


    Es ist ja auch völlig egal, was irgendwo geplant wird. Ob es eine Biogasanlage, eine Industrieansiendlung, Windkraft, Schule oder sonstwas ist. Es gibt immer sofort Leute, die "dagegen!" rufen. Notorische Bedenkenträger und Schlaumeier halt. Denen ist auch mit Erklärungsversuchen nicht beizukommen, das gehts ums Prinzip.


    Der "große" Rallyesport (DRM; Masters, DRS) wird so lange nicht auf die Füsse kommen, wie sich keine Werke engagieren und es keine Gallionsfiguren für die Öffentlichkeit gibt. Man hat es doch in der Röhrl-Ära gesehen. Was sind in den 80ern für Zuschauermassen an die WP gepilgert, wenn auch 90% ahnungslose! Aber auch diese Leute brauchst du. Wo was los ist, darüber wird berichtet und die Sportart boomt (siehe Skispringen, Biathlon, heute sogar Turnen).


    Ich neige auch zum klagen, dass die Rallyes frühes besser waren (schotter, Anzahl WP, Nachtprüfungen, Spannung) , aber so lange kein "Rallye-Schumi" auftaucht, müssen wir froh sein, dass es überhaupt noch größere Rallyes gibt.


    Wie sagte Stepanovic: "Lebbe geht weider"!


    Lars

    Da ich selbst bei meinen drei Starts zur 3-Städte immer in Metting ein Leistungsproblem hatte (2x Kat, 1x Zündkabel), haben mir die langen Bergaufgeraden jeglichen Spaß verdorben. Zum Zuschauen ist Metting genial.
    Oberhinkofen ist zum Fahren einfach der Wahnsinn.
    1987 wurden ziemlich weit nördlich bei Falkenstein ein paar Prüfungen gefahren. Die waren zum Zuschauen auch ziemlich spaßig.
    Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde: Ich habe Plattling immer gemocht, sowohl als Fahrer als auch als Zuschauer.


    Jaaa Plattling, lustig war es immer dann, wenn einer es geschafft hat, den Nachteil der äußeren Startposition wettzumachen. Nicht lustig war es 1987, als ich spät anreiste und in einem Wohngebiet parkte. Auf der Bahn bin ich dann auf der Suche nach einer guten Foto-Position mehrfach gekreist. Danach wusse ich dummerweise nicht mehr, welche Eingang ich genommen hatte. Mein Auto habe ich zwei Stunden später wiedergefunden...

    Hallo!
    Gegen die 3-Städte konntest du alles andere vergessen. Metting war klasse, keine Frage, aber mir hat Oberhinkofen noch besser gefallen. Vor allem der südliche Bereich.


    Es gab viele wunderbare Schotter-WP, so auch Tunzenberg und Frauenthal. Merkwürdigerweise hatten manche gleichen WP jedes Jahr einen anderen Namen (Geheimhaltungsgründe??). Irgendwann so 1988/1989 sind wir mal an eine Stelle gefahren mitten in der niederbayrischen Pampa. Da hatte es mitten im Wald eine Disco, vielleicht kennt das noch jemand.


    Lars

    Hallo,
    früher bin ich jedes Jahr wegen des Super-Schotterprüfungen und der Skandinavier zur 3-Städte aus dem Norden angereist. Ich hab nicht richtig verfolgt, warum es das nicht mehr gibt. Ging es nur ums Geld? Sind die Organisatoren och die gleichen oder machen die jetzt die Walhalla? Klärt das Nordlicht mal auf, was da im Süden so abgeht.


    Lars

    Hallo,
    ich wollte natürlich auch ein bisschen provozieren. Dass nicht gesperrte WP und "Gruppe B" heute nicht mehr zeitgemäß sind, ist klar. Aber längere und anspruchsvollerer Rallyes, bei denen die Fahrer nicht pünktlich auf der Knetbank liegen, sollte schon möglich sein.


    Zu den Ausfällen: da muss man eben auch mal taktisch fahren und nicht wie heute alles nur voll. Wenn eine Rallye mehr als 100 Starter hat, macht es auch nichts, wenn mal einer fehlt.


    Hatte Colin McRae nicht mal vor, eine Rallyeserie mit einfachen "Bausatzautos" mit Heckantrieb ins Leben zu rufen? Ist das Projekt gestorben oder kommt da noch was?

    Hi Leute,


    gerade war Sardinien-Rallye. Loeb hat mal nicht gewonnen, welch Abwechslung!


    Mit der heutigen WM hab ich ein Problem und das liegt daran:


    Monte: Freitag 4 WP, Samstag 4 WP, Sonntag 4 WP, Loeb vor Grönholm und Hirvonen


    Schweden: Freitag 4 WP, Samstag 4 WP, Sonntag 4 WP, Loeb vor Grönholm und Hirvonen


    Sardinien: Freitag 4 WP, Samstag 4 WP, Sonntag 4 WP, Loeb vor Grönholm und Hirvonen


    und so weiter und so weiter. Bald dürfen´s bestimmt nur noch in Fußballstadien fahren.


    Was soll diese elende Gleichmacherei aller Rallyes??? Warum lässt man nicht jeder Rallye ihren Charakter?


    Es gab auch mal folgende Zeiten:


    Monte: Burzet, Col de Turini, Nacht der langen Messer


    Italien: erst Seealpen auf Asphalt, dann Toskana auf Schotter


    Argentinien: WP´s von 160 km länge (eine!)


    1000-Seen: garadeaus, Kuppekuppekuppekuppe voll


    RAC: 60 und mehr WP, wer kennt noch den Kielder Forrest?


    Da konnte man auch bei unterlegenem Material mit Köpfchen oder mit Nagel im Kopf (grüß Gott, liebe Finnen!) gute Ergebnisse bringen. Dies bekloppte Superrallye-System ist doch Bockmist: To finish first you have to finish first.


    Weg mit der teuren Elektronik und Gedöns. Ein Rallyeauto muss brüllen und querfahren, sonst nichts.


    Mir haben Rallyes gefallen, wo man auch ein bisschen über Land gefahren ist. Es muss doch nicht jede WP von 10 Kameras übertragen werden.


    So, bin ich nun ein ewiggestriger oder langweilen sich noch mehr beim heutigen Einheitsbrei?

    Hi roc,


    Gruppe 4 ist schon klar. Ich dachte, weil der spätere Gruppe B A2 hieß, müsste der Gruppe 4 A1 geheißen haben. Ist aber egal, ich meinte jedenfalls den schwarz-roten Gruppe 4-Quattro.


    Herzlichen Glückwunsch zum Besitz!!


    Gibt es zu dem Auto eine "Lebensgeschichte" oder hast Du den schon seit 1981 stehen? Kann man ih noch in aktion bewundern?

    Hallo,


    die Hessen 83 war die erste Live-Rallye für mich. Seit dem hat mich Schwarzenborn fasziniert. Die Wasserdurchfahrt wurde damals aber schon umfahren. Ich hab mir sagen lassen, dass man früher extra den Bach angestaut hat, um action zu haben.


    Was ist eigentlich mit dem Platz? Ist das noch Militärgelände oder schon "renaturiert"? Ist doch jammerschade, dass da nicht mehr gefahren wird. Wenn man sich überlegt, dass eine Rundkurs-WP Schwarzenborn fast so lang war, wie heute ein ganzer DRM-Lauf...

    Hallo,


    den ersten 190er, das war noch ein 2,3 Liter glaub ich, hat schon 1985 der Holger Bohne privat aufgebaut. Der hatte Werbung von Cliff (Duschgel) und von deit-Brause drauf.


    Weiß jemand noch Veranstaltungen und Ergebnisse?


    Der erstmals 1987 eingesetzte Fricker-Mercedes hatte immer einen geilen Sound, aber ich kenn kein Auto, das so oft mit Motorschaden gestrandet ist.