Beiträge von Rauber-Racing

    Das ist ja vielleicht ein ganz nettes Konzept. Aber welcher junger Nachwuchspilot aus Deutschland soll sich diese „eEM“ mit den eCorsas (noch) leisten können oder spielen diese gar keine Rolle (mehr) oder nur noch eine unbedeutende Nebenrolle?

    Für mich bloß reiner ADAC-Größenwahn, der höchstens noch 0,0 mit einer DEUTSCHEN Nachwuchsserie zu tun hat.

    Glaub es oder nicht, aber der Unterschied, ob du innerdeutsch oder ins anrainende Ausland fährst, fällt in der Finanzierung null ins Gewicht. Der resultierende Mehrwert aus einer Meisterschaft, die in 4 Ländern ausgetragen wird (und vor allem der daraus resultierende Lerneffekt der Auslandsläufe) steht zum Mehraufwand in keinem Verhältnis.

    Für mich der absolut richtige Schritt der Serienveranstalter.

    Ich denke man sollte solch kleinteilige Kritik eher einfach ignorieren. Bei jeglicher Form des Konters gibt es insbesondere auf Seite des Konternden nur noch mehr zu verlieren.

    Ohne Reaktion ist die Tageszeitung nach 24 Stunden im Altpapier, mit einer tage- oder wochenlangen Diskussion richtet man nur unnötig mehr Schaden an.


    Ein Leserbrief bildet nur eine legitime Meinung eines Einzelnen ab. Dadurch entsteht unserem Sport noch lange kein Nachteil.

    Bonato ist vorhin in der WP 10 in eine Mauer vor einem Haus eingeschlagen. Bekomme aber das Handy Video nicht hier rein. Großes Glück hatten ein paar Hobbyfotografen, einer saß sogar dermaßen in der Schusslinie, ich war froh, das in der Staubwolke keiner lag... Ansonsten wie immer, toller Urlaub mit einigen Veranstaltungen schon letztes Wochenende, Test, SD, usw. Nette Talks mit Familie Loof, AvTuT ist, wenn man es in Worte fassen müsste, einfach "gut drauf"! Tim, bekommt man eigentlich unser Anfeuern in Form von Flaggen mit? Und, ja, Luky... :)

    Nabend zusammen! Ja das bekommt man. In der Tat habe ich hier und da beim hochschauen eure Flaggen gesehen und auch vom Señor viejo wurde das wohlwollend auf der Verbindungsetappe festgestellt!

    Auch wenn es sich in den Zeiten natürlich nicht widerspiegelt, haben wir doch dem ein oder anderen Spanier ein Glänzen in die Augen gezaubert, wenn der Porsche quer aus den Kehren kam 😬


    Schöne Rallye, tolle Prüfungen mit unfassbaren Szenerien - nir die Zielankunft war uns leider nicht vergönnt.

    Hinsichtlich all der sicherheitsorientierten Gedanken hier - kurzes Assessment des Vorschadens: der Querlenker war krumm. Was soll jetzt groß passieren, wenn der bricht? Genau, das Rad knickt ab, Auto fährt nicht mehr weiter, schlägst ggfs. irgendwo ein. Kann mir in jedem Cut, bei jedem scharfen Anbremsen durch ein größeres Schlagloch auch ohne vorherige Deformation passieren. Risiko für umstehende - überschaubar. Risiko für Insassen - kalkulierbar, dafür sitzen wir in Autos mit Zellen. Ergo: Weiterfahren alternativlos.

    Noch dazu mit dem Umstand, dass es hier um die Meisterschaft ging überhaupt keine Frage, was ich dann mache oder? Und bevor das jetzt ausgebuddelt wird: kommt mir da nicht mit einem Vergleich zu meiner Aussage bei Facebook zum Abbruch der WP1 - Äpfel und Birnen und so.

    Ein einheitliches System hätte viele Vorteile.

    Das System ist auch ein guter Tripmaster, ein vernünftiges Überwachungsaystem für den Beifahrer usw. Das Aufspielen der jeweiligen WP's kann sicherlich durch einen Master USB Stick gemacht werden.

    Die Maps bzw. Geofences kommen über GSM aufs Gerät. Das einzige, was meines Wissens derzeit noch händisch gemacht wird, ist das Assignment der Startnummer und Veranstaltung zur Headunit. Die Headunit an sich ist aber auch recht teuer und ohne Backend kannst du damit eh nichts anfangen, von daher macht es eh keinen Sinn, die Headunit auch beim Teilnehmer zu belassen.

    Das zeitaufwändige ist wie schon besprochen der Kabelsatz. Nutzt man RallySafe häufiger hast du den eh fest im Auto verbaut, dann läuft das alles nebenbei einfach so mit. Montieren kannst du die Kabel an die Headunit auch komplett ohne Werkzeug und Ein- und Ausbau dauern keine 2 Minuten.


    Dass sich ein System durchsetzt wäre wünschenswert, das muss aber der Markt regeln. Prinzipiell finde ich nach allen Systemen, die ich bisher gefahren bin das RallySafe am besten, da die Usability gut ist und ganz nette Gimmicks existieren. Insbesondere der integrierte Trip ist für Teilnehmer ohne Tripmaster ein echtes Komfortfeature und der seit 2020 mögliche Abruf der Stagetimes bringt unterwegs nochmal die Möglichkeit, Zeitenfehler zu identifizieren.


    Von der Bedienung und auch der Alarmierungslogik gibt es sicherlich noch Potenzial nach oben. Die Tschechen (ONI-System) haben beispielsweise einen Beschleunigungs-Schwellwert, ab dem du das SOS-Signal auch gar nicht mehr selbst stoppen kannst. Human Factors ist hier das Stichwort und kann gerade bei verdeckten Schockzuständen die Rettungszeiten deutlich verkürzen. Auch hat das tschechische System eine separate Bedieneinheit für OK und SOS, das fehlt vor allem hinsichtlich Erreichbarkeit beim RallySafe (noch). Dafür hast du beim ONI kein Display und keine Komfort-Features.


    Aber ich kann jedem nur empfehlen, sich einfach mal auf den Veranstaltungen mit den Betreibern zu unterhalten. Die Poortmans wie auch Michael Thiesing sind sehr offen für konstruktives Feedback und auch sehr dankbar, wenn sie aus erster Hand der Fahrer solche Feature-Requests mitnehmen können.

    Das bedeutet ich Nenne in der Gruppe F , komme mit einem den Sicheheitsbestimmungen entsprechenden Fahrzeug und darf Starten da es ja keiner kontrollieren "darf"? Naja so ein WRC oder Gruppe H Auto macht schon spaß ,dann falle ich nach der letzten WP aus bin somit nicht im Ziel und keiner kann mir was? Wäre schon ein komisches Vorgehen.

    Dass es keiner kontrollieren DARF, steht nirgendwo, oder? Der TK kann gerne zum Zeitpunkt der Abnahme ja kontrollieren, ob meine Rad/Reife-Kombi sauber ist, er darf mich aber nicht drauf festnageln, dass ich die auch fahre, solange die Veranstaltung nicht begonnen hat.


    Und hinsichtlich der Gruppe H-Idee: Ja, komisches Vorgehen, wäre aber möglich. In dem Fall würdest du dich aber strafbar machen gemäß Veranstaltungsausschreibung, da du mit einem Auto einer nicht ausgeschriebenen Klasse startest. Das geht ziemlich sicher dann mit einem Nachspiel nach Frankfurt vors Sportgericht.

    Wenn du aber mit einem offensichtlich nicht ausgeschriebenen Fahrzeug kommst (und ich behaupte mal, dass 80-90% aller TKs ein WRC als solches erkennen würden, dann kann dir natürlich der Start untersagt werden. Hier vergleichen wir aber dann natürlich Äpfel (im KFP nicht eingetragene Bereifung) mit Birnen (Start einer nicht ausgeschriebenen Fahrzeugkategorie).

    Es geht nicht um das WER, sondern um das WANN. Die technische Abnahme zielt lediglich auf Sicherheitsaspekte ab. Dass eine Reifenmarkierung ihren Sinn hat, habe ich auch nie angezweifelt.

    Die Frage nach der Reglementkonformität stellt sich nicht bei der technischen Abnahme, sondern bei der Schlussabnahme oder Nachkontrolle. Ob in der richtigen Klasse genannt wurde, wird also erst NACH der Veranstaltung überprüft - entweder auf begründeten Verdacht, Beschluss einer Sitzung der Kommissare oder Protest eines anderen Teilnehmers.

    Ich hab natürlich auch nachgefragt.

    Argumentation war, die TK können den SK nicht den vollständigen Abschluss der TA vermelden, wenn sie nicht die vorgeführte Rad Reifen Kombination in den Papieren und KFP prüfen. Und somit markieren.

    Dies ginge in der Kürze der Zeit vor ZK0 nicht mehr.

    Wir haben am Samstag 2 gewechselt. Und mit TK entmarkiert. Und neu markiert.

    Die Argumentation halte ich für Schwachsinn. Es ist ja überhaupt nicht Aufgabe der TKs zu überprüfen, ob ein Auto ins Reglement passt, in dem es genannt hat - und darum geht es ja bei dem Abgleich Rad/Reifen vs. KFP. Das entspräche ja dem weit verbreiteten Irrglauben, dass TKs dafür verantwortlich sind, bei der technischen Abnahme ein Auto mit sequentiellem Getriebe wo keins sein darf umzustufen oder nicht starten zu lassen.


    Welche Reifen gefahren werden, bzw wurden, ist ja in der abgezeichneten Reifenkarte dokumentiert, kann also im Falle einer Schlusskontrolle oder eines Protests sauber nachvollzogen werden, denn da geht es dann wiederum um Reglementkonformität.


    Seis drum, wenn ihr ja ebendiesen Weg in Abstimmung mit den Kommissaren gegangen seid, dann ist ja entsprechendes Verständnis auf Veranstalter- und Kommissarseite da - erleichtert dann nur das TK-Leben, weil man an ZK0 nicht mehr markieren muss.

    Ich habe mich diesbezüglich mit dem Obmann der Technischen Kommissare tatsächlich am Wochenende in den Haaren. Letztlich habe ich meine Reifen dann tatsächlich Freitagabend markieren lassen, hätte aber im Zweifel dann vor ZK0 erneut in Rücksprache mit der Rallyeleitung gewechselt.

    Prinzipiell kann der Veranstalter ja in die Ausschreibung schreiben, was er will. Das RyR sieht hierzu keine explizite Regelung vor, im Gegensatz zur RMZ, wo explizit im RyR erwähnt ist, dass vor der RMZ keine Reifen für selbige markiert werden müssen - auch alles schon erlebt.

    Reifen sind für mich ein sicherheitskritischer Faktor und wenn die offiziellen dem angesinnten Wechsel der Besohlung vor ZK0 nicht zustimmen würden, weil "ist halt so in der Ausschreibung", dann komme ich als Teilnehmer eben im Folgejahr nicht mehr. Bei Veranstaltungen nennenswerter Größe (DRM aufwärts) könnte ähnliches sowieso nicht eintreten.


    Die Rallye beginnt mit ZK0 und endet im Parc Fermé. Aufgrund einer sinnfreien Formalie darauf bestehen, dass Teilnehmer sich vermeidbaren Risiken aussetzen würde im Zweifel dann eben dazu führen, dass ich einfach mit unmarkierten Reifen fahre, die gesteckten Räder nach bestem Wissen und Gewissen dokumentiere (mit Barcode und Fotos mit Zeitstempel ja relativ einfach machbar). Und wenn es jemanden stört, argumentiere ich eben damit. Ist sicher nicht ganz sauber und kostet mich im Zweifel dann am Ende der Veranstaltung die Wertung, dafür ist mir aber a) meine Gesundheit zu schade und b) die Autos in denen ich sitze zu teuer, um so einen Kindergarten mitzuspielen. Muss aber jeder Teilnehmer für sich entscheiden - gibt hier sicher auch Vertreter anderer Sichtweisen.


    Übrigens: Ähnlich handhabe ich es im Zweifel auch bei vermeintlichen Beschränkung der Reifenmenge, die ich in die RMZ einbringen darf. Das RyR sieht keine Beschränkung der Anzahl vor, alles andere würde ich im Zweifel bis nach Frankfurt klären lassen, dann steht es eben danach im RyR.

    Zurück aus Eisenach frage ich mich

    Gibt es eine Einstellung bei der Sportity App, dass man nicht die Benachrichtigungen & PopUps aller Wertungen einer Rallye bekommt? War etwas nervig, auch ständig alle News der HISTO und des EOpelCups per Pop-Up vermeldet zu bekommen, die man ja eben garade nicht lesen will und muss.

    Wo kann man im DMSB Sport Portal, das als virtuelles schwarzes Brett und Ergebnistool gilt, eigentlich ZeitStrafen nachlesen? Soll es ja geben...

    Nein, das ist so nicht möglich. Im Falle Wartburg liefen ja alle 3 Veranstaltungen in einer Veranstaltungs-Entity.

    Idealerweise würde für jede ausgeschriebene Veranstaltung eine eigene Entity in Sportity angelegt, das wiederum bedeutet natürlich Mehraufwand beim Veranstalter.


    Das mit den Strafen fand ich bei der Wartburg auch bemängelnswert. Eigentlich müssen Strafen von der dafür zuständigen Rolle ausgesprochen und veröffentlicht werden, das ist in Eisenach aber nicht passiert. Dass es unsere 10 Sekunden für einen Schikanenfehler gab, hatte ich zwar vermutet, es aber im Endeffekt dann gestern aus dem Nachbericht hier im Mag erfahren. Wenn man es jetzt drauf angelegt hätte, wäre die Zeitstrafe aufgrund Formfehler damit sogar anfechtbar.


    Und wo wir schon bei Formfehlern sind: Laut Ausschreibung galt nur das DMSB-Portal als Aushang, ein physischer Aushang bestand nicht. Die Startzeitenliste kam bei Sportity um 11.43 Uhr online, im DMSB-Portal erst um 12.19, also 21 Minuten nach dem Start des ersten Fahrzeugs. Damit wären auch eventuelle Zeitstrafen für Stempelfehler an ZK0 aus formalen Gründen nichtig gewesen. Der Aushang über Sportity war mangels Definition in der Ausschreibung rein informativer Natur als Ergänzung zum DMSB-Portal. Daran ändert aufgrund der Formulierung auch das Bulletin 2 nichts, da hier Sportity nur als zusätzliche Betrachtungsmöglichkeit des Aushangs definiert wurde und nicht selbst als offizieller Aushang.

    Ältere Versionen des RR hatte ich jetzt nicht durchgeschaut, aber das ist ein sehr interessanter Zusatz. Und ebendieser Satz, von dem ich ja schon der Meinung war, dass er viel Spielraum für das andere Ende des Seils zulässt scheint wohl auch bewusst offen gehalten.

    Rauber-Racing: schön erklärt. Aber, da ja sonst gerne dicht beim Reglement, hätte man nach den "spaßigen WP-Kilometern in der Ferne", zumindest am Ende die Bordkarte abgeben sollen und auf eine Wertung verzichten. Oder "long story short": Bei allem Sound, Spaß etc. gibt es klare Regeln, vor allem in der nationalen Topliga. Ergo wäre (ist) raus eben raus ...

    Nicht falsch verstehen. Ich will mich hier nicht für das (nicht) getane rechtfertigen. Ich denke wo du das Thema aber nochmal ansprichst, passt es hierzu.

    Was den klaren Regelverstoß angeht habe ich mich nach dem Kommentar von ronny.kleiner nochmal durchs Rallye-Reglement gewühlt. Die Sache ist wie ich finde gar nichtmal so eindeutig definiert.


    Artikel 20.1.2 des Rallye-Reglements besagt folgendes:

    "Die Fahrzeuge dürfen nur durch eigene Kraft und von Hand bewegt werden. Jede andere Art der Fortbewegung eines Fahrzeugs ist verboten, sofern es nicht an anderer Stelle des Rallyereglements erlaubt ist. Ausnahmsweise dürfen Fahrzeuge auf Wertungsprüfungen gezogen oder geschoben werden, um sie auf die Rallyestrecke zurückzubringen oder um diese von der Rallyestrecke zu entfernen."


    Innerhalb einer Wertungsprüfung ist also lediglich offiziell erlaubt Fahrzeuge zu schieben, um sie auf die Rallyestrecke zurückzubringen. Auf welche Art gezogen wird ist hier überhaupt nicht eingegrenzt... Noch dazu käme in beiden vorliegenden Fällen, dass das Ziehen sowohl in Stemwede als auch bei der Cimbern ja von Offiziellen koordiniert und/oder observiert wurde.


    Wie schon gesagt, ich kann/möchte mich hier nicht abschließend verteidigen oder rechtfertigen. Ich denke mit meiner Schilderung und deinem berechtigten Einwand Kuhnqvist, kann und sollte sich jeder der interessierten Forumsteilnehmer selbst seine Meinung bilden. Allerdings wird die Reglementauslegung doch in Details oft schnell schwammig. Da die Auslegung des Reglements alleine dem DMSB zusteht (vgl. DMSB RR 1.3), werde ich mich dazu aber interessehalber bei Gelegenheit mal mit einigen Sportkommissaren unterhalten. Interessiert mich tatsächlich a) wie sie es sehen und b) ob selbst innerhalb dieser Gruppe eine einheitliche Sicht existiert.