Wenn man sich den gestrigen (heutigen?) kritischen Bericht in der Freien Presse bzw. den daraus resultierenden Post des Veranstalters bei FB nimmt, wird sich heute zeigen, ob das Gros der Szene etwas aus den letzten Diskussionen gelernt hat. Ich hoffe inständig, dass jetzt damit nicht derselbe Fehler gemacht wird wie mit den Berichten über saarländische Ortsräte und anderen kritischen Artikeln in den vergangenen Wochen.
Die Reaktion von Denny Michel als Pressesprecher der Veranstaltung halte ich für genau richtig. Sicherlich ist man hier auch auf Veranstalterseite mehr als angefressen von der negativen Berichterstattung, aber hier wird die Emotion geschluckt und trotz allem nochmals und öffentlich betont das Gespräch gesucht. Nur so nimmt man den Gegenstimmen Wind aus den Segeln und bewirkt eventuell doch für die Zukunft wieder ein Miteinander, sodass das ganze nicht übermäßig hochkocht sondern GEMEINSAM an den heißen Stellen Lösungen gesucht und ausgearbeitet werden. Großes Lob an die Orga dafür!
Wer es noch nicht gesehen hat, einmal hier lang, ich bette es mal absichtlich nicht inline ein:
Hallo Tim, vielen Dank für deine ehrlichen Worte...
Es ist ja nicht neu, dass es Kritiker der Rallye gibt und diese auch immer mehr werden. Ich habe in den letzten Jahren viele Läufe zur Deutschen Rallye Meisterschaft besucht und verfolge auch sorgfältig das Pressegeschehen lokaler Medien zu den anderen Läufen der DRM. Dabei ist festzustellen, dass alle Veranstalter mit den selben Problemen kämpfen, ob es im Saarland ist, ob es im Umfeld der 3-Städte-Rallye ist, ob es im Raum Zwickau ist. Kein Veranstalter kann das leugnen - die Kritik an "unserem" Sport wird immer schärfer!
Sicherlich ist auch dieser Konflikt zwischen den beiden Parteien "Veranstalter vs. Rallyegegner" für die Presse ein gefundenes Fressen. Auch kein Problem, dazu haben wir Stellung genommen! Das unschöne an der Berichterstattung ist allerdings, dass eine gewisse Minderheit (Kritiker) ein solch großer Artikel auf der Titelseite der Lokalausgabe geschenkt wird und das rein sportliche Geschehen, welches im Erzgebirge kaum dramatischer sein konnte, weniger Platz findet. Wir hatten tausende Zuschauer, Hotels und Pensionen waren ausgebucht, eine riesige Stimmung an den Strecken - es findet einen kleinen Platz im Sport / Lokalsport und einen Tag später erscheint ein Artikel, in dem einzelne Personen gegen die Rallye sind, in doppelter Größe!
Eine Wiederherstellung eines Weges nur wenige Stunden nach einer Rallye ist ebenfalls unmöglich. Natürlich zählt dazu, dass wir entstandene Schäden entweder selbst regulieren oder dies über unsere Veranstalterversicherung gemacht. Das ist unsere Verpflichtung in all den Jahren Rallye Erzgebirge. Sollten wir diesem eigenen Anspruch nicht nachkommen, würden wir uns als Veranstalter und unserer "Erze" selbst ein Bein stellen.
Denny Michel
(Presse- & Öffentlichkeitsarbeit ADAC Rallye Erzgebirge)