Tja, ist halt alles leider so.
Ich denke, dass das einzig unserem medialem System geschuldet ist.
Vor 20 Jahren haben wir halt, zum Glück, weniger mitbekommen!
Oder uns wurden entsprechende Sensationsmeldungen nicht so aufgedrückt wie heut.
Ich möchte Wetten, dass Mic die meißten Klicks gestern und heut auf dem Semerad Artikel hat, bzw. dass sich ein sehr sehr großer Teil besagten Artikel durchgelesen hat. Die meißten wollen`s ja auch, so Sensationsgeil wie wir sind !!
Ich bin der Meinung, ob du mit nem Trabbi oder Wartburg, Opel, Mitsu oder VW mit den technischen Bestimmungen von 1970-1985/90 bei 120 in den Wald fliegst oder mit nem EVO, Opel, VW, BMW, etc. mit den technischen Bestimmung von 2011 bei 150, geht sich wohl ähnlich/ gleich aus !
Es ist schon vorgekommen, dass Aufprallgeschwindigkeiten von 10 km/h tödlich waren.
Wie hoch ist den eigentlich der Unterschied der Durschnittsgeschwindigkeit bei nationalen Veranstaltungen zwischen 1990 und 2012 ?
Schaut euch doch mal ein Video von 1990 an, soviel langsamer waren die damals auch nicht !
Schonmal drüber nachgedacht, dass die ganzen neuen technischen Möglichkeiten, wie Fahrwerk, Bremsen und Reifen, etc. auch den Sport sicherer machen ?
<b>Ich glaube der Speed ist im Kopf nicht im Auto.</b>
Sicher ist man mit 400 PS schneller auf 160 als mit 120 PS, die 160 erreicht man jedoch in beiden Autos !
Und zur Info die meißten Rallyeautos, im Schnitt, laufen gewollt meißt nur 160 - max. 200. Insofern hat das nix mit der Rennstrecke zu tun.
Wo und wie passieren denn die meißten Unfälle, beim Beschleunigen auf einer Geraden ??
Oder vor, in und aus Kurven ??
Wenn etwas unvorhersehbares passiert ist es ist einfach nur Glück oder leider Pech !!
Dabei spielt Selbsteinschätzung sicherlich eine große Rolle.
Wie gut ist das Fahrerpaar ? Was steht im Aufschrieb, ist eventuell beim Abfahren schon ersichtlich ob die kurve rollt oder nicht,................
Wie gut ist die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und die des Autos.
An dem Beitrag:
http://www.rallye-magazin.de/r…polo-sensation/index.html
sieht man doch schon dass Speed nicht zwangsläufig etwas mit Fahrzeugleistung zu tun hat.
300 PS bekommt man sicherlich schlecht auf die Strasse wenns nass ist, aber bekommt man 120 PS deshalb besser auf die Strasse !?
Liegt das ganze nicht eher an der rechten Fußstellung ?
Die Jungs mit Ihren Boliden haben halt im eigenen Interesse einfach eher den Hahn zugemacht, oder nicht soweit auf, als der Kollege mit dem Polo, punkt.
Nächstes Beispiel Ogier Monte dieses Jahr.
Mit nem S2000 gegen ein WRC ! Was war der bis zum Abflug, 4ter ?
Die Jungs fahren da alle am Limit, egal ob ein Loeb, Hirvonen, Solberg oder Ogier !
Ogier wäre an der Stelle auch mit einem WRC abgeflogen.
Das die das überlebt haben war GLÜCK, nur GLÜCK.
Jeder Unfall kann tödlich sein, egal wie schnell oder langsam, egal wie heftig, egal in welchem Auto.
Wenn Du gewinnen willst musst Du immer 110 % geben, das war 1960 so, 1985,1995, und ist auch 2012 so.
Wichtig ist wie schon oben angeschnitten nur eines;
Weißt Du auch nur im im Ansatz wo Deine Speed Deine 100 % liegen, weißt Du wo die 100 % Deines Autos liegen, inwieweit kalkulierst Du dann Glück mit in die ganze Sache. ( Sagst Du Dir, ach wird schon alles gut gehen, (erster mentaler knackpunkt) oder denkst Du von vornherein garnicht darüber nach )
Wie gut sind Deine Fähigkeiten (und die Deines Co`s) einen Aufschrieb mit allem drum und dran zu erstellen.
Inwieweit lässt sich im Vorfeld ein sich verändernder Zustand einer Kurve einschätzen, vorhersagen.
Mit welcher Startnummer gehst Du ins Rennen !!
Wie fit bist Du körperlich aber auch Mental.
Alles Dinge die Dich im Zweifel überleben lassen können.
Das größte Ding war und ist aber einzig und allein GLÜCK !
Einbremsen, aber nicht wegbremsen, können wir die Wahrscheinlichkeit nur durch niedrigere Durchschnittsgeschwindigkeiten bei jeder Art von Rallyeveranstaltung.
Aber wer will schon eine Veranstaltung mit 10 m Geraden und 1ser und 2er Kurven ??
Ich nicht !