Beiträge von test009

    Ihr seit Helden...


    Sonst immer jammern, daß sich im bösen Deutschland ja keine Sponsoren für den Rallyesport begeistern... und jetzt gibt es einen, der sich mit (sicher nicht wenig) Geld engagiert und das passt euch auch wieder nicht.


    Mit diesem alles nur negativ sehen, kriegt man alles kaputt.


    Seit doch froh, daß diese Firma die Veranstaltung als gute Plattform für ihr Sponsoring-Budget sieht.


    Wenn die Veranstaltung aus finanziellen Gründen nicht stattfinden würde, wärt ihr alle die, die am lautesten schreien, warum all die verantwortlungslosen Firmen nicht geholfen haben!


    Es wird flächendeckend gejammert, dass im umliegenden Ausland alles besser wäre in der Rallyeszene und sich die deutschen mal diverse Scheiben abschneiden sollen.
    Aber eine Gruppe H, ohne die nach Meinung vieler die nat. Rallye tot wäre, gibt es nur in Deutschland.



    Absolut richtig! Klar sind die Gruppe H-Autos aktuell in Deutschland kaum weg zu denken. Aber langfristig führt an dem Schritt kaum ein Weg vorbei. Schaut euch z.B. mal die nationale Szene in Italien an... da fahren quasi nur Autos nach (allerdings auch abgelaufener - meines Wissens nach aber mit Altersbeschränkung... ist kein Auto am Start älter als ca. 15 Jahre) internationaler Homologation (Gruppe N, A, R, S1600, S2000, WRC). Aber was für geile "selbst gebaute" (also auch nicht teurer als Gruppe H) Autos da am Start sind.


    Klar wird das eine Umstellung bedeuten - aber keinesfalls zwangsläufig einen qualitativen Rückschritt.

    Schade, dass manche hier im Forum immer noch nicht begreifen, was da eigentlich läuft:...


    Warum muß hier eigentlich regelmäßig anderen Mitgliedern unterstellt werden, sie hätten keine Ahnung??? :confused:


    Ich bin mir sehr wohl bewußt, daß es wohl die ADAC-Mitglieder der dmsb-Obrigkeit waren, die für diese Regelung waren. Dennoch wurde die Entscheidung aber vom dmsb getroffen, weil nur dieser diese Entscheidung treffen kann. Daß der ADAC eine Mehrheit im dmsb hat, ergibt sich (meines Wissens nach - wenn nicht möge mich bitte eine Experte korrigieren) aus den Mitgliederzahlen.


    Das sind so Fakten. Der dmsb und nicht der ADAC ist prinzipiell die Motorsporthoheit in Deutschland.


    In meinen Augen ist es aber müßig, hier einen Alleinschuldigen zu suchen. Die einzigen, die an der Situation definitiv unschuldig sind, sind die Fans und die Teams sowie ihre Sponsoren.


    Alle anderen: der dmsb, der ADAC und der AvD hätten durch (viel) Flexibilität die Situation retten können - keiner hat es getan. Ganz klar waren manche Beteiligte besonders unflexibel und andere weniger. Aber daß hier ein Feindbild/ein Alleinschuldiger gesucht wird, hilft (selbst wenn man eins findet) definitiv gar nichts! Ebenso wenig wie teilweise geäußerte Boykott-Gedanken (schaden nur Veranstaltern und Aktiven) oder Austritts-Gedanken (nur ein Bruchteil der ADAC-Mitglieder interessiert sich einen Funken für Motorsport oder gar Rallye - so traurig es ist). Worauf ich hinaus will: vielleicht wäre es hilfreich, diese Diskussion mal wieder in positivere und konstruktivere Richtungen zu lenken anstatt nur wild aufeinander ein zu hacken!


    In diesem Sinne: gute Nacht

    EricD
    Man hat sich nicht gegen die DRM entschieden, man hat sich lediglich für die DRS entschieden. Und damit die richtige Entscheidung getroffen.


    Aber es war doch zum Zeitpunkt der Entscheidung des Veranstalters allgemein bekannt, daß der dmsb keine Doppeltwertung DRS & DRM zulässt. Also hat sich der Veranstalter eben doch gegen die DRM entschieden.


    Nicht falsch verstehen - es geht mir gar nicht darum, zu werten, ob das gut oder sinnvoll ist, daß der dmsb diese Doppelwertung ausschließt. Bekannt war das aber so zum Zeitpunkt der Entscheidung und daher hatte jede Veranstalter die Wahl, ob er lieber für die DRM oder die DRS gewertet werden will.

    Aber eben darum ging es doch bei den unterschiedlichen Längen der veranstaltungen.
    Eine klare Abgrenzung zwischne 1. Liga. 2. Liga und Regionalliga.
    Nur deshalb, um eine klar gegliederte Wertigkeit der Veranstaltungen und Titel der unterschiedlichen Serien zu haben, sollte man sich unter anderem auch in der Streckenlänge deutlich unterscheiden.
    Und eine Regionalliga mit 60-100 WP Kilometern an einem Tag als Zwischenstufe zwischen 200er und DRM fehlt in Deutschland.


    Und wer nimmt - abgesehen vom Rallye-Insider - diese Veränderung wahr? Wer bekommt was davon mit, wenn die Längen weiter auseinander gezogen werden, um eine solche Abgrenzung zu schaffen? Das ändert nur für die Veranstalter, die Teilnehmer und die absoluten Insider-Zuschauer etwas, ob eine Rallye 100 WP-km hat oder 150... an sonsten für niemanden...


    Und daran, daß Masters und DRS, auch die DRM nur ernsthaft 10-15 Teams fahren, wird sich wohl kaum was ändern, indem ich die Meisterschaften um ein vielfaches teurer mache...

    Falsch interpretiert... bzw. von mir schlecht ausgedrückt... nur, weil ich der Meinung bin, daß längere Veranstaltungen nicht weiter helfen, bedeutet das ja nicht, das ich der Meinung bin, daß kürzere Veranstaltungen das tun.


    Ich bin viel mehr der Meinung, daß eine Veränderung der Länge der Veranstaltungen gar keine Auswirkungen hat - sprich es hilft dem Sport nicht, sie kürzer zu machen und genauso wenig hilft es dem Sport, sie länger zu machen. In der Länge der Veranstaltungen liegt gar nicht das Problem und daher lässt sich durch Änderungen an dieser Stelle auch gar nichts lösen.


    Fakt ist, daß es aktuell eine Meisterschaft zu viel gibt... DRS & Masters müssen gemeinsame Sache machen... in meinen Augen wäre das System "Region Nord Vorläufe", "Region Süd Vorläufe", "gemeinsames Finale" sehr sinnvoll...


    Aber wie vorgeschlagen die Dimensionen der Veranstaltungen "aufblasen" (wenn dies überhaupt möglich wäre, was ich zu bezweifeln wage), wird in meinen Augen nichts zum positiven verändern

    Es müssten ja nicht zwangsläufig alle Veranstaltungen gefahren werden. Und in Stefan's Vorschlag wären es ja auch Eintagesveranstaltungen. Auch bei 200ern gibt es ja Teams, die übernachten etc. Man hätte also nicht zwingend mehr Verpflegungs-/Übernachtungskosten bei evtl. weniger Anreisekosten.


    Einen "Haken" sehe ich in der Rechnung von Stefan allerdings auch. Wenn ich mal so überschlage, sind es im Endeffekt nicht gerade deutlich weniger Veranstaltungen (bei wesentlich größerem Umfang) als im Moment, das müsste imho aber das eigentliche Ziel sein.


    Das ist alles richtig, was du schreibst - mir geht es nur um die Kernaussage, daß dadurch, daß ich Rallyes länger (und damit auf jeden Fall nicht weniger aufwändig mache) den Teams nicht "mal eben so" mehr Geld zur Verfügung steht und der Sport mit Sicherheit dadurch keinen großen Aufschwung in der breiten Öffentlichkeit erleben wird, wenn an einem Tag statt 35 WP-km 100 gefahren werden. Das wird die breite Öffentlichkeit nämlich gar nicht wahrnehmen und damit wird das alles auch für Sponsoren nicht interessanter werden...


    Fazit also:
    Rallye länger -> Kosten höher
    Rallye länger -> Zuschauerinteresse dadurch auch nicht größer
    Zuschauerinteresses nicht größer -> Sponsoreninteresse nicht größer
    Sponsoreninteresse nicht größer -> auch nicht mehr Geld für die Teams u. VA


    Bedeutet zusammen gefasst:
    Die einzige Veränderung ist, daß die Rallyes länger werden, an sonsten bleibt alles beim alten.

    Gegenrechnung:
    200er Nenngeld ca. 110,-€ für 35km = 2,86€/kmx 525km(15x35km) = 1501,50€
    DRP Nenngeld ca. 250,-€ für 100km = 2,50€/kmx600km = 1500,-€


    Sorry, aber das ist eine absolute Milchmädchenrechnung... Übernachtungskosten, Verpflegungskosten, sehr hohe "Fixkosten" unabhängig davon ob man auch mal frühzeitig ausfällt (schon steigt der Preis pro km erheblich)... dazu der erheblich größere Zeitaufwand (besonders den können viele 200er Teams einfach nicht stemmen)... wenn es so einfach wäre, würden aktuell auch schon viel mehr Teams Masters fahren... da krieg ich auch für 250€ Startgeld 100 WP-km.


    Und by the way: WIEVIELE 200er Teams fahren denn die oben beschrieben 15 Rallyes pro Jahr? Es ging mir eigentlich darum, darauf aufmerksam zu machen, daß es kaum eine "Zielgruppe" dafür gibt...


    Grundsätzlich kein schlechtes Konzept - aber die Frage der Kosten wird in meinen Augen nicht wirklich beantwortet. Daher mein Gedanke: Wer soll das wie bezahlen? "Wer Rallies fahren will, der wird auch die Kosten dafür aufbringen" liefert darauf absolut keine Antwort - denn "Wer Rallies fahren will", würde das Geld vielleicht gerne aufbringen - ABER kann es einfach gar nicht. Dadurch, daß ich die Rallyes länger und damit für alle Beteiligten (Veranstalter & Teilnehmer) kostenaufwändiger mache, finden sich auch nicht leichter Sponsoren, die die Mehrkosten (z.B. zur aktuellen DRM) decken würden. Die Folge der o.g. Gedanken wäre auf jeden Fall, daß das DRM-Starterfeld noch weiter schrumpft, was die DRM wohl kaum attraktiver machen würde. Und ob es (wenn es weniger 200er Rallyes gäbe) unter den bisherigen 200er-Teilnehmern viele gäbe, die dann auf einmal einen "DRP" oder vergleichbares fahren, glaube ich kaum... kostenmäßig entsprächen die 6x100WP-km locker 15+ 200er-Rallyes und die fährt heutzutage auch kaum jemand...

    Ja, gibt es die? Ich vergaß... ist dann natürlich ganz im sportlichen Sinne des Rallyesports... aber das ist nunmal alles eine Frage der Perspektive: wie gesagt, für die Fotografen mag es eine feine Sache, sich die WPs schon vorher anschauen zu können