Hm,
Simulation ist gut, aber Praxis ist besser.
Ich hatte das glück schon das ein oder andere machen zu dürfen.
Wärend meiner Zeit beim Bund habe ich einen Panzerführerschein gemacht. Dort bin ich erstmal ein Monat im Simulator herum gefahren. Sicherlich hilft es die Knöpfe usw zu lernen und welchen Hebel und Knopf man drücken muss, bei welcher Situation. Auch die Abmessung vom Panzer abzuschetzen.
Aber das echte Fahrgefühlt war doch noch mal was ganz anderes. Wobei ich schon auch froh war, erst im Simulator gesessen zu haben, um halt die Umgebung Panzer kennen zu lernen.
Mit dem Kauf von meinem Corsa S1600 war ich auch bei RML und durfte da mal in den Simulator. Das war schon mal ne andere Nummer. Zum lernen der Strecke super, auch um anhaltspunkte für Bremspunkte zu suchen oder vielleicht auch um ein grobes Setup heraus zu fahren. Aber sitzt du danach im echten Auto ist es doch noch mal was ganz anders.
Es fließen soviele Parameter da hinein, das kann man zwar versuchen alles zu simulieren, aber nur sehr schwer möglich. Auch wenn du schon son high end Spiele PC mit hydraulischen Sitz hast, ist es halt noch nicht vergleichbar mit dem, was im echten Auto abgeht.
Und 2018 hatte ich auch noch das Glück mit Codemasters zusammen an DirtII zu arbeiten. War echt cool aber mit einer echten Simulation wie ich es bei RML erleben durfte, die sicher auch noch um Welten hinter eines Simolatoren der Top F1 Teams ist, hat es wenig zu tun.
Btw. mit DirtII habe ich einen recht guten vergleich, da mein Corsa für die Fahrdynamik bei Codemasters zur Verfügung stand.
Du kannst ürbigends auch ohne einem Leistungsverstellbaren Fahrwerk viel am Fahrwerk ändern. Nur mit Federn (im Arbeitsbereich des Dämpfers), Stabis, Spur, Sturz, Lenkrollradius, ... kann man schon echt viel erreichen. Und beim Höhenverstellbaren Fahrwerk dann auch noch die Gewichtsverteilung.
Bei meinem S1600 kann ich in alle Himmelsrichtungen alles mögliche Verändern. Habe mir aber von H&R ein neues Fahrwerk bauen lassen, wo ich nur noch Zug und Druckstufe ändern kann, da mit die 100.000 Einstellmöglichkeiten erstmal zuviel sind. Hat man einmal sein Wohlfühlbereich gefunden, wird man eh nicht mehr viel verstellen sondern je nach Bedingungen bei Regen oder Rutschigen Untergrund mal ein paar "Klicks" auf oder bei super griffigen Asphalt auch mal etwas zu drehen.
Das Basis Setup kannst du aber auch erstmal mit einem "günstigen" Fahrwerk raus fahren und musst kein Dämpfer für 3000€ kaufen. Da fangen nämlich die high end super duper Dämpfer aus der WM an. Wohlgemerkt EINER.
Sprech mit den bekanten Herstellern, lass dir ein Fahrwerk für 2-3000€ bauen und investiere den rest ins Auto für ne ordentliche Zelle, Aufhängungsteile, Reifen, Getriebe, ....
Und wenn dann noch Geld da ist, kannst du auch übern Motor nachdenken.
Das wäre mein Tip für dich.