Vielleicht darf ich das Wort direkt an Christian Riedemann richten:
Ich werfe mal das Wort "Planungssicherheit" in den Raum. Darauf pocht die Industrie, wenn es um Gesetze oder Abgaben geht. Ist das für unseren Rahmen zu viel verlangt? Die meisten Breitensportler sind, wie ich, Amatuere, die alles aus der eigenen Tasche bezahlen. Aber selbst wenn man hier und da einen Sponsor begeistern kann, wie will man den an sich binden, wenn man bei alle den unverständlichen Entscheidungen nicht weiß, ob man die nächste Saison überhaupt noch bezahlen kann oder überhaupt technisch fahren kann? Das mag für DRM-Teams mit R-Autos unverständlich klingen, aber nicht jeder ist von Beruf Sohn oder Lottogewinner. Es ist langweilig, immer wieder den finanziellen Aspekt ins Feld zu führen, aber das ist nun mal die Grundlage des Motorsport. Talente richten sich nicht nach der Brieftasche. Wenn man die finden und fördern will, muß man entsprechende Möglichkeiten schaffen. Und selbst für einen R1 ist sind die Einstiegshürden relativ hoch.
Ich stelle mir das so vor:
- es gibt den Breitensport (R35), eine zweite Liga (R70) und die DRM
- R35: wie bisher: DMSB-Gruppen G, F, H, CTC usw. plus die FIA-Gruppen N, R1 und R2; Hauptaugenmerk bei DMSB-Gruppen: Sicherheit
- R70: DMSB- und FIA-Gruppen bis R5
- DRM: nur homologierte Fahrzeuge (evtl. auch Fahrzeuge mit Homologation nicht älter als x-Jahre) und Marken-Cups (wie bisher Citroen und open); Ausschreibung international, so daß auch ausländische Teilnehmer Zugang finden
- Punktberechtigung jeweils nur in einer bzw, den Meisterschaften auf gleichem "Level", damit man sich nicht gegenseitig die Starter wegnimmt
- Sportförderung unterhalb DRM für beste Teams
Damit kann sich jeder dort austoben, wo er möchte. Die Einstiegshürden sind gering, es gibt Aufstiegsmöglichkeiten und die DRM wird konkurrenzfähig.
Lars
Achja, Planungssicherheit: dieses Konzept inkl. Gruppen muß für mehrere Jahre grundsätzlich verankert werden