Beiträge von Rüdiger Baehr

    Als Fahrer kenne ich die RKA noch aus den frühen 1980er Jahren. Nach langer Rallyepause war ich auch bei der aktuellen Version ein paar Mal am Start.
    In den 1980er Jahren waren hohe Starterzahlen normal, aber Egon Meurer hat sich mit viel Engagement um ein internationales Starterfeld bemüht. Das ist ihm auch deshalb gelungen, weil die Rallye auf nicht trainierbaren WPs stattfand. Viele WPs fanden auf gesperrten Forstwegen statt. Wer dennoch beim Abfahren der WPs erwischt wurde, fand sich nicht selten auf einer Ausschlussliste wieder. Dann starteten nur 250 statt 265 Teilnehmer. Die Kosten wurden minimiert, weil man nur mit handelsüblichen Straßenreifen (keine M+S) starten durfte.
    Später erhielt die RKA, wie viele andere Rallyes auch, keine behördliche Genehmigung mehr.
    Erst Mitte der 90er Jahre ist es Egon, zusammen mit seinen Youngtimerfreunden gelungen, die Rallye wieder zu etablieren. Allerdings fanden die WPs jetzt überwiegend auf Asphaltstraßen statt.
    Seit ein paar Jahren bemühen sich nun die Verwalter von „Egons Erbe“, mit der Ausrichtung der RKA.
    Man versucht den Status der „nicht trainierbaren Rallye“ beizubehalten, aber das ist jetzt nicht mehr zu kontrollieren, da es sich überwiegend um öffentliche Straßen handelt. Heute kennt jeder, der die RKA in der jetzigen Form ein paar Mal gefahren ist, alle möglichen WP- Varianten und kann diese beliebig oft trainieren. Hier hat der Neuling Nachteile. Außerdem belastet es die Anwohner.
    Die Freistellung der Reifen steigert die Kosten. Nur wenige haben die für Top-Zeiten erforderlichen Regenreifen (z.B. Michelin) in ihrem normalen Bestand. Man könnte auch heute wieder mit normalen handelsüblichen Straßenreifen die komplette Rallye bestreiten. Das hätte auch den unglaublichen Vorteil, dass der Teilnehmer nicht den ganzen Tag ohne jeglichen Versicherungsschutz durch die Eifel fährt.
    Service nach jeder WP ist unnötig. Verursacht Kosten und belastet die Anwohner.
    Um ein der RKA gerecht werdendes Starterfeld muss man sich bemühen! Nicht nur abwarten und mal sehen wer kommt. Einfach mal ein paar Klassen mehr auszuschreiben ist sicher der falsche Weg, wenn man die Tradition bewahren möchte.
    Aber was möchte der Veranstalter? Ist er in Kontakt mit den unzähligen Besitzern von Youngtimer-Fahrzeugen und möglichen Startern dieser Traditionsveranstaltung? Leider nicht!!

    Das Problem mit den nicht ausreichend besetzten Klassen besteht ja bis auf die 2 Ltr Klasse überall. Egal in welcher Klasse oder Gruppe, mich würde interessieren, wer fährt in 2009 überhaupt in der Youngtimer Rallye Trophy? Ist jemand in der Lage oder hat Lust hier im Forum eine vorläufige unverbindliche Teilnehmerliste zu veröffentlichen? Auf der Youngimer-Seite gibt es in dieser Richtung leider keine Aktivitäten.