Unfälle, bei denen Gegenstände ins Auto eindringen sind ab einem gewissen Grad wohl nicht zu verhindern.
Rallyes finden konzeptbedingt nun mal auf "normalen" Strassen und Wegen statt, die eben keine großen Auslaufzonen und Sicherheitszäune haben, sondern stattdessen eben mit Bäumen, Zäunen, Masten und nicht zu letzt auch Leitplanken gespickt sind.
Die modernen Rallyautos zählen meiner Meinung nach wohl zu den sichersten Fahrzeugen zur Zeit, wie ja diverse Unfälle in den letzten Jahren bewiesen haben.( ...was jetzt nicht heißt, das diese nicht mehr verbessert werden kann...)
Der Kubica-Unfall war einfach zu DER Zeit DIE Kombination von Faktoren bei der alles gepasst hat. Und eben DIESE EINE Kombination wird es immer irgendwann irgendwo geben, so unwarscheinlich sie im Vorfeld auch erscheinen mag.(...siehe Massa, Surtees oder auch da Matta, dem auf der Rundstrecke ein Hirsch(!) in's Auto lief.)
Eine Ecke eben den gewissen Tick zu schnell angefahren, eine Leitplanke(...oder eben Schranke, Baum Ampelmast etc, etc...), die teilweise nachgibt(...was wohl das eigentliche Problem war..) und in's Auto eindringt.....und schon ist der Rest reine Glückssache.
Darüber sollte sich JEDER; auch im täglichen Strassenverkehr; im klaren sein.
Um so glücklicher der Umstand, das a) Gerber unverletzt überlebt hat und b) Kubica die OP's gut überstanden hat und die ersten Anzeichen danach recht positiv sind.
Es ist daher wohl müßg, hinterher zu diskutieren ob dieser Crash einem anderen nicht passiert wäre, in einem anderen Fahrzeug anders ausgegangen wäre und so weiter. Er ist so passiert wie er nunmal passiert ist, im Vorfeld hat sich das so sicher niemand gewünscht oder vorgestellt.
Wenn Lehren daraus gezogen werden können, müssen sie gezogen werden, sei es bei der Streckenabnahme und -sicherung, oder bei den Fahrzeugen, keine Frage.
Aber selbst, wenn dies passiert ist, fangen wir wieder weiter oben in meinem Beitrag an, mit der nächsten -vorher einigermaßen unwahrscheinlichen- Unfallsituation....
Gruß vom Angstbremser