Beiträge von Steff785

    Wer nicht bis nächste Woche warten kann:
    Sonntag ist die Rallye des Hautes-Fagnes in Jalhay, war früher auch mal ein Lauf zur belgischen Meisterschaft.
    Hier sind auch 5 R5 am Start, u.a. Princen im Skoda und Cherain im Polo zum testen.


    Sehr schöne Rallye, lohnt sich auf jeden Fall!

    Ich wär dann wieder zurück von meiner ersten Ypres Rallye.
    Zu Beginn muss ich zugeben, war ich etwas skeptisch. Die Strecken schienen mir (den Videos nach zu urteilen) nicht so interessant wie bei Rallyes im wallonischen Teil.
    Die Skepsis stieg, als ich die 55€ Eintritt am Marktplatz in Ypern bezahlen musste. Ich hab dies halt im Vergleich zu anderen belgischen Rallyes gesehen und dachte mir, da muss dann jetzt auch was für kommen...


    Ich wurde nicht enttäuscht, muss aber auch sagen, dass man die Rallyes, die in Flandern und der Wallonie stattfinden, nicht wirklich vergleichen kann.
    Mein Hotelier meinte, der hohe Eintrittspreis sei gut, da so nur die "echten" Rallyefans kommen, und das nicht für viele andere zu einer Saufveranstaltung ausartet.
    Die Stimmung an den Strecken war entspannt (sowohl Zuschauer als auch Sicherheitspersonal). Die Anwohner leben den Sport und das ganze Drumherum richtig.
    Ich wurde öfters durch Vorgärten und Hinterhöfe geschickt, um an interessante Stellen zu kommen. Anstatt zu meckern, grüßten die Anwohner (deren Anwesen man durchquerte) freundlich.


    Sportlich natürlich herausragend wie immer, da tun sich die Rallyes in ganz Belgien allerdings nicht viel.


    Daher: Sehr gerne wieder!

    Aktuelle WRCs dürfen nur in der FIA WRC starten.
    In allen anderen Läufen aus FIA Meisterschafts- Kalendern dürfen keine WRC starten.
    Daher dürfen auch in Ypern, Rallye Polen etc. keine WRC starten.
    National dürfen die ASN (FIA Vertretungen / hier DMSB) entscheiden, was sie starten lassen.


    Wie sieht das dann hier aus?:
    https://www.ewrc-results.com/f…helix-rally-estonia-2018/


    Aktuelle WRCs gestartet, die Rallye ist Teil der Baltic Rally Trophy, von der FIA ausgeschrieben...

    Es ist keine Besserwisserei von mir (ich will es jedenfalls nicht so verstanden wissen), daß ich in diesem Punkt einhake. Aber so, wie ich nicht weiß, was gegen gemischte Untergründe spricht (außer daß dort das Fahrerische mehr zählt als PS-Unterschiede sowie Unterschiede in der generellen technischen Ausreizung, was wahrscheinlich den Favoriten nicht gut schmeckt), ist mir auch nicht begreiflich, warum sich eine längere Rallye schlechter verkaufen lassen soll. Und ich rede hier explizit nicht von solchen Extremen wie London-Sidney, CanAmEx oder selbst Rom-Liege. Ich rede von einer WM-Rallye von etwa der Länge von 450 bis 500 WP-Kilometern. Zudem: Die Rallye Dakar oder der Rundstrecken-Marathon Le Mans sind auch prestigeträchtige Klassiker!
    p


    Ich hab das Glück, dass ich das ganze aus beiden Perspektiven sehen kann. Beruflich arbeite ich u.a. in der Orga im Rundstreckensport. Die übrigen freien Wochenenden verbringe ich dann nach Möglichkeit als Fan an den WPs dieser Welt ;)
    Von daher verstehe ich beide Seiten, wobei die Fansicht für mich persönlich natürlich die wichtigere ist.


    Bei den WP-Kilometern (bezogen auf die WRC) ist es eigentlich relativ einfach:
    "He who pays the piper calls the tune", und das ist nun mal der WRC-Promoter, der für sehr sehr viel Geld das WRC All live-Format auf die Beine gestellt hat.
    Eine aus Fansicht wirklich hervorragende Sache, aber aus Gutmütigkeit ist dieses Format auch nicht entstanden, daher kann man davon ausgehen, dass der Promoter mit dieser Geschichte Geld verdienen will.
    Und da muss ich als Fan, der die WRC (leider) viel online verfolgen muss, sagen, dass der Aufbau und die Struktur der Zeitpläne gerade für All live ideal ist.
    Mit der aktuellen Länge der Prüfungen und der Abstände dazwischen, habe ich wenig Probleme, an einem WRC-Wochenende die eine oder andere Stunde über den Tag verteilt vor dem Notebook zu hängen und die WRC zu verfolgen.
    Anders sähe es aus, wenn die Prüfungen 40km+ wären und jeden Tag 13 oder 14 Stunden gefahren wird. Wenn ich dann aufgrund anderer Tätigkeiten die WRC nur die Hälfte der Zeit verfolgen könnte, würde ich mir die Anschaffung des Pakets zweimal überlegen.


    Man spricht ja schon oft über die "Aufmerksamkeitsspanne" heutzutage, wurde auch im Zusammenhang der Rallyelänge schon drüber gesprochen. Und ich denke, das ist genau der Punkt. Heute gibt es im Leben so viele Einflüsse von außen, dass man nicht drei Tage lang ununterbrochen ein Event verfolgen kann. Zumindest nicht 14x im Jahr.
    Für den Hardcore-Fan mag das noch gelten, aber davon gibt es zu wenige, um dies für den Promoter profitabel zu halten.


    Bei kleineren Rallyes unterhalb der WRC denke ich geht es einfach um Kostenersparnis. Mehr Kilometer bedeuten mehr Genehmigungen, mehr Sperrungen, mehr zeitlicher Aufwand in der Vorbereitung.
    Wie bereits geschrieben, wären hier mehr Freiheiten für die Veranstalter schön, ich denke aber nicht, dass dies wirklich den Effekt hätte, dass wir mehr WP-Kilometer hätten, eben aus den genannten Gründen.


    Le Mans und Dakar kann man hier leider absolut nicht vergleichen. Ich kenne keinen, der die Daker in irgendeiner Weise "live" verfolgt. Dies ist denke ich in der Form wie bei der WRC überhaupt nicht möglich.
    Le Mans oder auch die 24h vom Nürburgring sind ganz andere Baustellen. Hier erstreckt sich die Strecke auf wenige Kilometer, mit anderen Möglichkeiten zur Kameraanbindung oder auch der Unterbringung von Sponsoren.
    Wenn wir bei einem WRC-Event 30x die gleiche Prüfung à 8km fahren, könnte man dies vergleichen ;)


    Zu den gemischten Untergründen, da gerade aktuell:
    Bei der Spa Rally hat man den Schotteranteil aus der berühmten Clementine gestrichen, dies hat laut Veranstalter zwei Gründe:
    1.) Die Förster des Gebiets haben sich beschwert, dass Zuschauer auch in die Bereiche eingedrungen sind, die eigentlich verboten waren. Dies war aber eigentlich über die letzten 20 Jahre so, daher eher ein Zusatzargument.
    2.) Der Veranstalter hat das für dieses Forum Entscheidende gesagt: Der Schotterteil war der einzige auf der ganzen Rallye, mit sehr schnellen Passagen und hohen Geschwindigkeiten genauso wie Spitzkehren. Leider ist es bei der Geschwindigkeit der heutigen Fahrzeuge so, dass mit den auf Asphalt ausgelegten Fahrzeugen diese "Rutschpartie" sehr sehr gefährlich werden kann. Letztes Jahr ist genau diese Prüfung aufgrund eines Hochgeschwindigkeitunfalls abgebrochen worden.
    Daher kann ich es (aus Veranstaltersicht) schon verstehen, dass man lieber sicherere Asphaltkilometer hinzufügt, sofern die Umgebung dies hergibt.
    Ich würde mich natürlich freuen, wenn man diesen Teil der Prüfung bald wieder aufleben lassen würde. Nach heftiger Kritik im Vorjahr kann ich aber verstehen, dass man die Veranstaltung erstmal konsolidieren will.



    Kurzes Statement zu den Nebenkriegsschauplätzen hier im Forum:
    Meiner Meinung nach wäre ein separater Thread zur "Entwicklung des Motorsports" schon sinnvoll. Diese Art von Diskussion ist ja schon in mehreren Threads vorhanden, wobei man oft weit vom eigentlichen Thema abweicht. Walter Röhrl erwähne ich in meinem Beitrag hiermit übrigens zum ersten Mal ;)

    Drei der vier Prüfungen sind identisch zum Vorjahr, also Heers, Horpmaal & Gingelom.
    Neerlanden fährt auf Teilen der letztjährigen Prüfung Halle-Booienhoven, allerdings in die entgegengesetzte Richtung.


    Also ich find's ganz schön, dass du zuerst auf die Punkte eingehst, bei denen wir sogar wirklich übereinstimmen :D


    Die Beschränkung der Gesamtkilometer halte ich ebenfalls für keine gute Idee. Allerdings sehe ich das eher so, dass man den Veranstaltern in diesem Punkt mehr Freiräume geben sollte. Wenn die Kilometer frei sind, können die Veranstalter selbst unterscheiden, in welche Richtung sie sich entwickeln.
    Wenn beispielsweise eine 3-Städte-Rallye für die nächste Saison entscheiden würde, wir machen 6 Prüfungen à 5 Kilometer, müssen sie halt auch mit der Konsequenz leben, mit diesem Format nicht mehr lang DRM-Lauf zu sein.
    So kann jeder Lauf im Prinzip individualisiert werden und seine eigenen Reize entwickeln.
    Allerdings kann es dann halt auch passieren, dass z.B. der WRC-Promoter hingeht und gewisse Läufe streicht, weil sie sich aufgrund ihrer Länge nicht vermarkten lassen. Dies ist für mich aber ein Kompromiss, den jeder Veranstalter in einem solchen Fall eingehen muss.


    Bei den gemischten Untergründen gebe ich dir absolut Recht!!! Eben das macht für mich die Rallye aus. Es MUSS keine Untergrundveränderung geben, aber auch hier sind wir wieder bei der Individualisierung und dem Reiz einer bestimmten Rallye.


    Mit der Marschrichtung meinte ich die Kategorisierung der R-Klassen der FIA an sich. Für mich (als Fan) ist das deutlich übersichtlicher als in der Vergangenheit.
    Das System hat weiterhin seine Schwächen, bspw. dass man mit einem R2-Fahrzeug praktisch machen kann was man will, und in der R3-Kategorie stark beschnitten wird.
    Das ist übrigens auch der Grund, warum die GT86-Entwicklung in der R3-Kategorie nicht wirklich voranschreitet. Ich hatte mal ein Gespräch mit dem Leiter des Projekts. Er sagte, hier werden einem bei der Entwicklung einfach unglaublich viele Steine in den Weg gelegt.
    Und das ist auch ein Punkt, bei dem ich dir zustimme. Ich wäre auch wieder für mehr Vielfalt der unterschiedlichen Konstruktionen. Und wenn es nur in der R4-Kategorie ist. Dann muss hier ein Weg geschaffen werden, dieses Feld für die Hersteller wieder attraktiver zu machen.


    Leider ist es wirklich so, dass in Deutschland und Österreich die Förderung speziell durch private Investoren dem Beispiel anderer Länder meilenweit hinterher hinkt.
    Bei den 35 R5-Fahrzeugen muss ich mich leider korrigieren. Es waren 24 R5, dann aber noch 4 S2000 und 5x GT3. Wahrscheinlich war das bei mir im Hinterkopf noch als "35 Autos der Top-Kategorie" gespeichert ;)
    Aber dennoch eine für mich respektable Zahl!

    Man muss Ogier ja nicht unbedingt mögen, aber er ist halt schon ein Topfahrer!


    Als neutraler Fan freu ich mich einfach mega auf die kommende Saison, selten gab es selbst in den glorreichen alten Zeiten so viele potenzielle Titelanwärter wie in 2019.


    Und ob man freiwillig den Rennstall wechselt oder nicht, tut für mich persönlich nichts zur Sache. Meistens ist es leider wirklich so, dass die Autos perfekt auf die Nr.1-Fahrer abgestimmt werden. So war es bei Citroen unter Loeb, weshalb Ogier übrigens eine bessere Option gesucht hat und damals zu VW gewechselt ist. Das Jahr im Skoda war übrigens ein Testjahr zur perfekten Vorbereitung des Rennstalls. Hat sich dann ja auch nachweislich gelohnt ;) (Meiner Meinung nach gebührt ein komplettes Jahr außerhalb der Competition fast noch mehr Respekt)
    So war es aber auch bspw. bei Tänak und Ford. An Ogier als Nr.1-Fahrer konnte er nicht vorbei, daher der Abgang zu Toyota.
    Neuville hat das gleiche mit seinem Wechsel von Citroen zu Ford zu Hyundai gemacht...


    Also für mich nichts verwerfliches, sondern eher absolut nachvollziehbar.
    Und dass Loeb mehr als genug Schneid hat sieht man allein an dem Wechsel der verschiedenen Sportarten. Als mehrfacher Rallyeweltmeister etwas Neues zu probieren und zunächst in den Rundstrecken- und dann den Rallycrosssport zu wechseln, hätte genug Potenzial zum Blamieren geboten ;)

    Ich frage mich was ihr erwartet, lasst dem Mann seinen Spaß und gut ist es, er weis selbst das er nicht der schnellste ist, also muss man ihn nicht mit irgendjemand vergleichen. Er hat das Geld und kann damit machen was er will und auch entscheiden wie schnell er fährt.


    Seh ich auch so. Speziell bei der aktuellen Lage des Rallyesports bin ich froh um jedes Auto bzw. jeden Fahrer ;)
    Und da Jourdan das Geld nicht nur nimmt, um selbst damit zu fahren, sondern auch junge Talente fördert (bspw. Lara Vanneste, Kevin Demaerschalk), ist es durchaus legitim, dass er sich ab und zu selbst hinter's Steuer setzt, bzw. gesetzt hat.

    Habe bisher nur das gefunden:


    Jean-Fred Colignon (Mitsubishi Lancer Evo9), Vincent Prégardien (Skoda Fabia R5), Didier Lejeune (Mitsubishi Lancer Evo6), Philippe Hellings (Mitsubishi Lancer Evo9), Johan Van Den Dries (Peugeot 208 R2), Daniel Molter (Subaru Impreza), Kevin Hommes (BMW M3 E36), Aurélie Dehaye (VW Golf), Arnaud Collard (BMW E30), etc.


    Thomas Delrez (Clio), Jean-Yves Lejeune (DS 3 R3), David Drieskens (306), Laurent Mottet (306), Eric Nandrin (Clio), Steve Rousselet (Astra), Olivier Querinjean (Escort MK2), Christophe Depreay (DS 3 R3), Pierre Zahnen (Clio), Antoine Luxen (205), Maxime Warlomont (DS 3 R3), Nicolas Blerot (205)., Michaël Henrard (207 R3T), Ringo Servais (Corsa), Julien Delleuse (Corsa), Thierry Lefin (C2 R2 Max), Raphaël Beaufort (Clio), Jacky Delvaux (Clio), Jérôme Heinen (325i), Bruno Blaise (Astra) .. et beaucoup d'autres !


    Ghislain de Mévius sera la tête d'affiche au volant de la Nissan 240 RS Gr.B familiale. Il emmènera dans son sillage les Christophe Daco (Escort RS), Patrick Deblauwe (Escort RS), Lionel Junius (320i E30), Emile Tollet (Escort RS), William Wilkin (911), Michel Querinjean (320i), Pascal Regnier (Escort RS), Luc Caprasse (Audi Quattro) et un certain... Rainer Feltes, bien évidemment au volant d'une Escort RS.