Hallo zusammen !
Da ich nun auch im 3. Jahr in der Retro-Rallye-Serie unterwegs bin, möchte ich nun auch mal ungefragt meinen Senf dazugeben.
Man sollte es glauben oder auch nicht, aber dieser Serie liegt eine Ausschreibung zugrunde, die besagt u.a.:
"Die Retro-Rallye ist besonders geeignet für Besitzer historischer Fahrzeuge, die ihre Fahrzeuge sportlich aber materialschonend bewegen möchten, und Motorsport-Neulinge, die ohne Zeitdruck den Ablauf einer Rallye aktiv kennen lernen möchten".
Weiterhin gibt es in dieser Ausschreibung eine Helmvorschrift gem. Richtlinien des DMSB-Slalomsportes sowie einiges an technischen Bestimmungen.
Leider sind dabei aus meiner ganz persönlichen Sicht Überrollvorrichtungen/-käfige nur empfohlen. Die Pflicht dieser Sicherheitseinrichtung würde ich begrüßen, da ja die Fahrzeuge sportlich bewegt werden sollen.
Das sportliche Fahren ist Sinn und Zweck der RRS. Das dies an manchen Ecken spektakulär und für manch außenstehenden nach "Bestzeit" aussieht, lässt sich nicht vermeiden, aber dort wo es "eng" wird, da lupft man den Gasfuss und sorgt dafür, daß das geliebte "Schätzchen" heile bleibt. Das ist für mich Retro-Rallye und ich denke, so wollen es auch die Zuschauer sehen.
Das ein solches Auto auch rein äußerlich an ein Rallyefahrzeug erinnert (sofern es denn keines ist), ist für mich selbstverständlich. Ich finde es auch nicht ok, Opa´s alten Passat mal so eben Samstags mit Startnummern zu bekleben und Rallye zu fahren. Das bringt die Retro-Rallye in Verruf und ist wohl auch der Stein des Anstoßes bei einigen Bestzeitkollegen.
Diese Veranstaltungen mit geheimen Zeitkontrollen zu versehen, macht daraus eine Oldtimerausfahrt, wie sie im öffentlichen Straßenverkehr durchgeführt werden. Sorry, aber dafür setze ich keinen Helm auf.
So, das ist dann mal meine ganz persönliche Meinung.
Gruß Harald