So, zurück. Zweischneidige Geschichte, wurde ja hier schon angerissen. Im Endeffekt ist es wie woanders auch. Ein Teil des Landes hat Chaos und benötigt Hilfe, der Rest lebt normal weiter. 2002 soffen Mitteldeutschland, Bayern und weitere Landstriche weiträumig ab, um Trier traf man sich um Rallye zu fahren. Da fragte auch niemand nach Feuerwehren.
Und so plante ich um auf eine kaum betroffene Gegend, um nicht noch sinnlos im Weg rumzustehen. Leider wurde die Loutraki-Prüfung gekürzt, so das die anvisierte Stelle nicht erreicht werden konnte und die Polizei die Zufahrt zum Rest der Prüfung verwehrte um die Abfahrtsstrecke frei zu halten. Somit blieb nur die letzten Meter des Asphalt-Abschnittes anzuschauen.
Die Prüfung wurde vermutlich aufgrund von Auspülungen gekürzt. Ist halt knochentrockener Untergrund mit dürftiger Vegetation.
Samstag dann Karoutes, oberhalb von Itea. Perfekte zwei Prüfungen gesehen, knochentrockenes Geläuf. Nach Auskunft der Locals hatte es die Woche zuvor geregnet. Mehr als sonst, aber nicht weiter wild, keine Schäden.
Sonntag wie schon geschrieben geklemmt und Strand gemacht.
Die Frage ist weniger ob Rallye unweit eines Katastrophengebiets angebracht ist oder nicht. Es ist eher die Frage ob ich für ein Hobby 800kg CO2 an die Luft setze um mir anzuschauen, wie ein zugegebenermaßen recht sinnloses durch den Wald heizen veranstaltet wird und gleichzeitig weltweit präsentiert bekomme, dass Dinosaurierreste verbrennen eben nicht gerade eine gute Idee ist.
Und da sind wir Anhänger dieses Sports ja schon in der Zwickmühle und stellen uns egoistisch auf die Seite des "durch den Wald ballerns". Da zeugt der moralische Zeigefinger bei Rallye ums Katastrophengebiet von Doppelmoral.
Fotos gibts. Werde ich die Tage mal sichten.