Beiträge von M.S.

    Sollte der DMSB wirklich Lizenzen entziehen wollen, dann bei der Doku-Abnahme bei der nächsten Rallye


    Wie darf man sich das konkret vorstellen? Die gehen auf eine Veranstaltung mit 30 bis 50 Nennungen und nehmen einem guten Prozentsatz der Startwilligen die Lizenz ab - so dass diese regelrecht genötigt werden, eine Schadensersatzforderung (Anreise, Nenngeld, Lizenzkosten usw.) an den DMSB zu stellen? Ich weiß nicht, ob ich dem DMSB so viel Mut zutrauen würde - denn der hat ja schließlich auch eine Rechtsabteilung, die durchaus einschätzen kann, wie da die Chancen stehen.

    "M.S."hasts anscheinend nicht verstanden.


    Kann durchaus sein. Dabei hätte mir ein einfaches "Ja" oder "Nein" als Antwort genügt.


    Nur mal so als Denkanreiz ein paar Auszüge aus dem Bundesdatenschutzgesetz in der aktuell gültigen Fassung:


    § 51 Abs. 1 BDSG:


    "Soweit die Verarbeitung personenbezogener Daten nach einer Rechtsvorschrift auf der Grundlage einer Einwilligung erfolgen kann, muss der Verantwortliche die Einwilligung der betroffenen Person nachweisen können."


    § 51 Abs. 4 BDSG:


    "Die Einwilligung ist nur wirksam, wenn sie auf der freien Entscheidung der betroffenen Person beruht. Bei der Beurteilung, ob die Einwilligung freiwillig erteilt wurde, müssen die Umstände der Erteilung berücksichtigt werden. Die betroffene Person ist auf den vorgesehenen Zweck der Verarbeitung hinzuweisen. Ist dies nach den Umständen des Einzelfalles erforderlich oder verlangt die betroffene Person dies, ist sie auch über die Folgen der Verweigerung der Einwilligung zu belehren."


    Und ich bin ja mal gespannt, wie der DMSB, ein Veranstalter oder auch ein "Bernd Bleifuss" begründet, dass eine Teilnahme an einer Motorsport-Veranstaltung nur dann erlaubt ist, wenn die betroffene Person gleichzeitig "freiwillig" erklärt, dass ihr Name und weitere Daten, die sich auf diese Person beziehen im Internet und auf öffentlichen Aushängen veröffentlicht werden darf. (Wobei ich noch nicht einmal sicher bin, ob die Teilnehmer dies bei allen Veranstaltungen überhaupt ausdrücklich erklären.)


    Die Folgen für die Verantwortlichen bei einem Verstoß gegen das BDSG können übrigens durchaus erheblich sein.


    Dass diese Daten dem Veranstalter bekannt sein müssen, ist dagegen unstrittig. Nur darf eben nicht jeder, der über irgendwelche Daten verfügt, mit denen auch machen, was er will.


    Man kann der Grabfeldrallye natürlich vorwerfen, dass sie sich an geltende Gesetze hält. Aber das fände ich dann "arm und traurig".

    Sind das die Slowly-Sideways-Starter? Die Baujahre der Autos lassen es vermuten.


    Grabfeldrallye 2017 (aktuelles DMSB-Reglement): 118 Teilnehmer, Baujahr der Fahrzeuge zwischen 1975 und 2015 (Durchschnittsalter aller Fahrzeuge nach Baujahr: ca. 20 Jahre)
    Grabfeldrallye 2018 (RSC-Reglement): aktuell 52 Teilnehmer, Baujahr der Fahrzeuge zwischen 1971 und 2012 (Durchschnittsalter aller Fahrzeuge nach Baujahr: ca. 28 Jahre)
    Achja: Vorausfahrzeuge und "Slowly Sideways" sind da natürlich jeweils nicht berücksichtigt.


    Jetzt 24h nach Eröffnung der Nennliste: 52 Nennungen, davon 2 Vorausfahrzeuge, also de Facto 50 Nennungen.


    So wie ich das sehe, werden die Vorausfahrzeuge in der Nennliste nicht als Nennung mitgezählt (weder bei der Angabe im Kopf, noch bei der "laufenden Nummer").


    50 Nennungen, früher gab es nach 24h nur noch einen Platz auf der Warteliste.


    Bei der Grabfeldrallye 2017 waren selbst beim Nennungsschluss noch 142 Startplätze leer. Wenn ich mich richtig erinnere, dauerte es 2017 etwa eine Woche, bis 50 Nennungen beisammen waren.


    Jeder wird für sich selbst entscheiden, ob man das Risiko eingeht, keine DMSB-Lizenz, bzw. keine DMSB-Genehmigung mehr zu bekommen.


    So wie die Teilnehmerzahlen bei den DMSB-Veranstaltungen 2017 und 2018 aussehen, könnte diese Entscheidung vielen Teilnehmern dadurch erleichtert werden, dass sich die Veranstalter die Frage stellen müssen, ob sie unter diesen Umständen überhaupt eine Veranstaltung ausrichten können/wollen.


    Unter den Top 15 der Ergebnisliste der letzten Grabfeld-Rallye ist bisher nur ein Team mit richtigem Namen in der Nennliste zu finden,


    Ist es denn bei anderen Veranstaltungen (unter dem Dach des DMSB) tatsächlich üblich, dass die Top-Teams ihre Nennung bereits einen Monat vor Veranstaltungstermin abgeben?

    Wo soll also in diesem Punkt der Sinn in einem Verband bestehen, der "alles" und "jeden" versuchen möchte unter einen Hut zu bekommen. Das wird genauso wenig klappen.


    Tatsächlich? Also ich persönlich bevorzuge einen Verband, der wenigstens versucht, in seinem Bereich "'alles' und 'jeden'" zu berücksichtigen - auch wenn das dann trotzdem nicht immer klappt. Und das gilt ausdrücklich nicht nur für den Motorsport - oder nur für den Sport.

    Bei diesem Unfall eines Gruppe-H-ähnlichen Fahrzeugs bei einer kleinen Rallye eines unbedeutenden Verbandes wurden damals zwei Zuschauer schwerverletzt. Der Streckenposten danach verurteilt. Er hätte sich besser mal vorher Gedanken gemacht für welchen Verband er da ehrenamtlich tätig wird.


    Hmmm, ist das jetzt ernst gemeint? Weil die Rede ist da ja immerhin von der Rallye Deutschland 2013.


    Und zur Verurteilung eines Streckenpostens (in diesem Zusammenhang) konnte ich nichts finden. Für unmöglich halte ich das aber nicht, immerhin befanden sich die geschädigten Zuschauer in einer Sperrzone - und ein Streckenposten direkt daneben...

    die Begründung findest Du in den Lizenzbestimmungen des DMSB


    Bevor ich mich da jetzt noch schusselig suche - wäre es möglich, auch die Ziffer zu nennen, unter der in den DMSB-Lizenzbestimmungen der Hinweis zu finden ist, dass die Lizenz entzogen wird, wenn man an Motorsportveranstaltungen teilnimmt, die nicht unter die Hoheit des DMSB fallen?

    Da bleibe ich gerne bei meiner Meinung: Lieber eine über Jahre ausufernde (weil vom DMSB falsch gehandelt) Gruppe H mit mehreren Jahren Vorlauf streichen und dem Großteil einen Klassenwechsel ermöglichen und weiter Rallyes fahren, als wegen 10 -20 Autos (die könnte doch mal einer auflisten) alles an die Wand fahren, weil eben alle Autos illegal (in Sachen Veränderungen/Sicherheitsbestimmungen, bei genauer Auslegung wohl auch Gruppe G & R1).


    Wo ist da Ihr Problem? Wer Ihrer Meinung ist, darf doch gerne auch weiterhin den Entscheidungen des DMSB folgen. Und wer das nicht will, hat nun auch innerhalb der Staatsgrenzen der BRD eine Alternative. Wenn dieser RSC so schlecht ist, wie Sie annehmen, regelt sich diese Qual der Wahl doch recht schnell. Und wenn er es nicht ist, vielleicht auch. Welche der sich aktuell bietenden Möglichkeiten führt Ihrer Meinung nach dazu, dass alles an die Wand gefahren wird?


    Und was lässt Sie eigentlich vermuten, dass der DMSB von nun an nichts mehr ausufern lässt und er Probleme von nun an nur noch richtig handhabt?


    und [MENTION=5762]M.S.[/MENTION]: weder habe ich vom DMSB, noch NAVC, noch eines (noch zu gründenden) anderen Verbands in Sachen Haftung geschrieben


    Sie haben hier nicht mehrfach über Haftung geschrieben? Dann muss ich mich in aller Form entschuldigen. Da hat wohl mein Browser bei der Anzeige dieses Threads was durcheinander gebracht.

    bin auf die Verantwortlichen Personen (Haftung) gespannt.


    Soll das bedeuten, dass der DMSB die Verantwortung übernimmt, wenn bei einer Rallye etwas schief geht? Ich dachte bisher immer, dass der austragende Verein (bzw. die in der Ausschreibung genannten Personen) den Kopf in die Schlinge legt. Das liegt sicher auch daran, dass ich in den entsprechenden Medienberichten noch nie gelesen habe, dass der DMSB in diesen Fällen die Haftung übernommen hat. Da ich von dem Thema aber offensichtlich keine Ahnung habe, würde mich jetzt schon mal interessieren, wie das in der Praxis aussieht.


    Abgesehen davon hätte ich aber auch grundsätzlich meine Zweifel daran, dass ein Staatsanwalt seine Arbeit nur deshalb einstellt, weil das Fahrzeug, das einen Schaden verursacht hat, den Bestimmungen irgend eines Vereins entsprochen hat. Falls ich mich hierbei irren sollte, muss ich meine Einstellung zu unserem Rechtsstaat nochmal gründlich überdenken.

    Lag es an den errechneten Zeiten, die vergeben wurden, oder warum war teilweise die Stimmung so mies????????????????


    Berlandy z.B. fuhr auf WP 1 Gesamtbestzeit, auf der 2. Prüfung wurde ihm eine 6. beste Gesamtzeit errechnet!!!Wie passt das zusammen?


    Ohne die WP2 zu berücksichtigen, würde sich folgendes Ergebnis ergeben:


    1. Team Dörre mit 1067,5 Sekunden
    2. Team Honke mit 1068,5 Sekunden
    3. Team Schumann mit 1069,4 Sekunden


    Tatsächlich wäre das Gesamtergebnis bei einer Neutralisation der WP 2 folgendes gewesen:


    1. Dörre / Herzog 1067,5 Sekunden
    2. Löffelhardt / Arnold 1067,6 Sekunden
    3. Honke / Rauber 1068,5 Sekunden
    4. Schumann / Centner 1069,4 Sekunden
    5. Schuhej / Reith 1071,9 Sekunden
    6. Berlandy / Schmitt 1083,0 Sekunden
    7. Schleimer / Enderle 1083,6 Sekunden
    8. Ramonat / Quast 1093,1 Sekunden
    9. Macht / Felix 1095,4 Sekunden
    10. Göttig / Solbach-Schmidt 1102,7 Sekunden


    Also ich finde es schon aussergewöhnlich, wenn ein Fahrer ein halbe Wp unter Gelb fährt (Gelb endet am Ziel der Wp), er trotzdem schneller ist, als alle anderen, teilweise ohne Gelb.


    Eure gelben Flaggen sind somit unsere Warndreiecke und Achtung-Zeichen. Eure rote Flagge ist somit unsere gelbe Flagge.


    Möglicherweise liegt diesen (und anderen) Aussagen ein Missverständnis zugrunde:


    (Hervorhebungen durch den Verfasser)


    Die Frage, warum der DMSB eine von der FIA abweichende Regelung erlassen hat und ob diese Regelung sinnvoll ist oder nicht, liegt nicht im Einflussbereich eines Veranstalters. Vielmehr wird diesem durch den DMSB ausdrücklich untersagt, stattdessen die FIA-Regelung zum Einsatz zu bringen.

    So seh ich das auch,es wird dort eine Liste geführt wann und welche Startnummer die DK passiert hat und ein Stempel oder V ermerk in der Bordkarte gemacht. Siehe DMSB Rallyereglement 26. DURCHFAHRTSKONTROLLEN


    (Klugscheißmodus an)
    Also gaaanz genau genommen ist es eine Stop(p)-Kontrolle laut Reglement Art. 32.2 - denn das Team muss da anhalten und darf nicht einfach durchfahren. Im "Volksmund" hat sich allerdings die Bezeichnung "DK" für diesen Kontrollpunkt eingebürgert. Den tatsächlichen DK gibt's wohl eher bei Gleichmäßigkeitsfahrten entlang einer WP.
    (Klugscheißmodus aus)


    Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.


    Die "DK" hat in keinster Weise irgend etwas mit der Zeiterfassung, oder Auswertung zu tun - noch nicht einmal mit der Fahrtabschnittszeit. Ihre Funktion besteht letztlich nur darin, dem Team die Durchfahrt durchs Ziel zu bestätigen, da dieses ja eher schlecht direkt am Ziel anhalten kann... :o


    Aber vielleicht kann der Veranstalter da ja nächstes Jahr 'ne reifere Dame im Lackanzug und mit Peitsche dazu stellen, damit auch wirklich alle Teams zufrieden sind... :evil:

    Zur letzten ZK am Rundkurs wurde schon alles gesagt, bitte das nächste Mal einen Erwachsenen nehmen anstatt 5 Teenager. Bin mir fast sicher, dass das der Grund für die 1:50 des G4-Teams war.


    Vermutlich steh ich grad nur auf der Leitung, aber:


    Wie soll sich eine ZK-Besetzung (völlig unabhängig vom Alter) auf die Zeit auf einer WP auswirken? Die starten die Teams nicht, sie zählen keine Runden, sie stoppen nicht die Zeit bei der Start- bzw. Zieldurchfahrt, sie berechnen auch nicht die gefahrene Zeit, sie tragen diese Zeiten nicht in Listen ein und sie übertragen die Zeiten auch nicht an die Auswertung.


    Jedenfalls normalerweise nicht. Ich weiß ja nicht, wie das bei diesem Rundkurs gehandhabt wurde... :cool:

    ist schon seltsam, wie verschieden die Wetterprognosen sind.....


    Naja - alles was an Wettervorhersagen mehr als 2 Tage in der Zukunft liegt, hat gerade noch eine Genauigkeit um die 50% - da kannst du eigentlich genausogut auch würfeln. :)


    Definitive Vorhersagen für einen bestimmten Ort gibt es - soweit mir bekannt ist - maximal für 30 Minuten in die Zukunft. Alles, was darüber hinaus geht, ist bereits ein "so könnte es werden, muss aber nicht".


    Dazu kommt dann noch, dass für Sulzdorf (oder Bad Königshofen) sowieso keiner der Wettervorhersager eine Prognose erstellt (naja, jedenfalls nicht, ohne dafür extra bezahlt zu werden) - für diese Internet-Wettervorhersagen werden einfach Mittelwerte aus "benachbarten" Vorhersageorten (in diesem Fall vermutlich Bad Kissingen und Bamberg, oder so ähnlich) gebildet...

    Letztes Jahr gabs bei tropischen Temperaturen kritische Momente für den Kreislauf der Besatzung


    Nur der Korrektheit wegen: Das war vor zwei Jahren, also 2010 - da hatte es über 35 Grad.


    2011 war es relativ kühl, was so manchen Camper kalt erwischt hat - im wahrsten Sinn des Wortes. :D


    Vielleicht hätten die lieber im Festzelt übernachten sollen, da war nämlich eine Heizung vorhanden. :)


    Also: Bitte schon im Vorfeld frühzeitig viel und richtig trinken


    Dem Rat kann ich mich nur anschließen!


    Und es ist sicher auch kein Fehler, im Fahrzeug nicht nur ein Ersatzrad, sondern auch was zum Trinken mitzuführen...

    Diejenigen die davor standen haben nunmal alle mit den Zeiten so ihre Probleme gehabt!



    Schade - ich hätte ja gehofft, dass wenigstens einer der Teilnehmer oder Zuschauer irgend etwas mit den ausgehangenen Zeiten anfangen konnte. Wenn ich nur an all die unschuldigen Bäume denke, die für das Papier sterben mussten, ohne dass es auch nur den geringsten Sinn hatte. Neenee... ;(


    Damit verabschiede ich mich aber endlich aus diesem Thread, sonst geht der womöglich noch bis zur nächsten Grabfeld weiter. :o