Beiträge von de Kleene

    Vielleicht 10% der Zuschauer kennen sich mit der Materie so gut aus wie wir, der Rest weiß weniger, und weniger, und weniger, bis hin zu den Leuten die vielleicht gar keinen blassen Dunst haben was eine Rallye ist.
    Und wer weiß ob im Sport1 Rallyeteam überhaupt einer dabei ist der ein ähnlicher "Freak" ist wie wir es hier sind?!?


    Von daher erfreue ich mich einfach an den Bildern (auch wenn ich sie eigentlich vorab schon alle irgendwie, irgendwo im Netz gesehen habe) und lasse den Kommentar das ein oder andere Mal einfach unbemerkt durch meinen Kopf rauschen.


    Unser liebster Sport ist nun mal in der Gunst der Sportinteressierten in Deutschland nicht so weit verbreitet wie König Fussball, oder die "Königsdisziplin des Motorsport" :) Formel 1.
    Ebenfalls ist der Rallyesport in seiner Tiefe nicht so einfach zu verstehen wie zB die Formel 1.



    ich hatte grad ein déjà-écouté:) als hätte jemand das Telefonat mit meinem Vater abgehört!

    Wahnsinn!
    Ich verstehe es nicht mehr.
    Da ich mich zu den fahrerischen Qualitäten des Herrn Wiegand nicht fachlich äußern kann, werde ich das an dieser Stelle auch nicht tun. (Vermutlich sollte ich mich jetzt schon aus diesem Thread verabschieden.)
    Allerdings erschließen sich mir einige Zusammenhänge nach etwa 150 Beiträgen nicht mehr.
    Herrn Capito werden hier Fehlentscheidungen vorgeworfen. Im Angesicht des Gewinns der Fahrer- und Hersteller-Titel als Rookie –zugegebenermaßen nach starker Vorarbeit von Skoda- ein gewagter Vorwurf. Nun ich geh mal davon aus, dass er als VW-Motorsport-Chef einen-nennen wir es- gewissen Einfluss auf die Vorgehensweisen eines Skoda-Rallye-Teams hat und somit möglicherweise, wenn auch nicht zwingend, etwas mit der Absage des Startes von Hr. Wiegand in Wales zu tun hatte. Obwohl ich eher daran glauben möchte, dass diese Entscheidung auf darunterliegenden Ebenen schon getroffen wurde.


    Bei Skoda Deutschland kann niemand den Leistungsstand eines Fahrers einschätzen?
    (Wie schon erwähnt, gehe ich von keinem nennenswerten Unterschied zwischen Skoda D und VW aus.) Wenn das mit der Einschätzung so stimmt, möchte ich dem blinden Huhn, welches vor ein paar Monden entschieden hat, Herrn Ogier zu verpflichten, heute noch gratulieren.

    Es wird hier ebenso an diversen Stellen vehement darauf hingewiesen, dass ein deutscher Fahrer hinter dem Steuer eines deutschen Rallyeautos sitzen sollte. Warum? Weil VW nur im deutschsprachigen Raum produziert, weil die schon o.g. Vorarbeit in Bratislava und von Leuten u.a. aus Tschechien, Finnland, Norwegen, Frankreich und Großbritannien geliefert wurde? Weil VW den Absatzmarkt Deutschland erobern/ ausweiten will? Ich denke Zielmärkte von VW liegen derzeit eher auf anderen Kontinenten.


    Die Zielstellung der Vermarktung von Weltmeistertiteln in der WRC, wird in diesem Thread VW schon fast zum Vorwurf gemacht. Wozu sonst –um Himmels Willen - ist die WM denn da??? Weder VW, noch PSA oder Hyundai in der Rallye-WM, weder Mercedes oder Renault in der F1, weder Monster noch Red Bull in zig Sportarten (ich könnt ewig so weiter machen) betreiben irgendeine Meisterschaft nur um junge (alte) Menschen von der Straße zu holen.


    Der nächste Punkt, der sich mir nicht erschließt: VW hätte am Ende des Jahres kein Budget mehr führ den Wiegand-Einsatz in Wales gehabt. Ein Konzern der seiner kompletten Belegschaft Sonderzahlungen jenseits der 7000 gewähren kann und über 100 Milliarden Euro demnächst investieren will, hat kein Budget für einen WRC-Lauf???


    Auf die Bemerkung, dass u.a. weder ein Hr. Ogier noch ein Hr. Loeb von Beginn ihrer Rallye-Karriere an mit Bestzeiten um sich geschmissen hätten, ist dankenswerterweise ja schon Gast 678 eingegangen. Hier sei nur kurz erwähnt, dass Loeb seine ersten beiden Einsätze auf einem WRC immerhin auf Platz 9 und 10 beendete und wenigstens im 3. Anlauf schon mal 4 WP-Bestzeiten holte. Ist jetzt so schlecht nicht, was daraus wurde ist hinlänglich bekannt.


    Es wird hier auch immer wieder erwähnt, dass Sepp Wiegand mit der vermeintlichen Anweisung gefahren ist, dass ihm zur Verfügung gestellte Auto nicht zu Schrott zu fahren. Da stellt sich mir zuerst die Frage, wie viele Insider sich hier im Forum tummeln, die bei den Briefings (Heißt das heutzutage so?) eigentlich dabei sind. Weiterhin ist es doch selbstverständlich, dass das Arbeitsmittel im Sinne der bestmöglichen Ergebniserzielung in einem relativ unbeschadeten Zustand sein sollte. Schnell und unfallfrei ins Ziel zu kommen, ist ja irgendwie auch der Kern dieser Sportart.


    An einer anderen Stelle wird gefordert, dass Hr. Mikkelsen - aufgrund seiner `zurückhaltenden Leistungen ` in diesem Jahr- doch 2014 ersetzt werden könnte durch Hr. Wiegand. (Diese Forderung wird ein paar Einträge später relativiert, indem man meint, Hr. Wiegand bräuchte dann vielleicht doch noch 3-4 Jahre.) Ich möchte hier kurz zu bedenken geben, dass bei VW vielleicht auch auf die IRC Titel, die Leistungen in früheren WRC-Einsätzen oder die Entwicklungsarbeit, die der Norweger im Vorfeld bei Skoda für VW erbracht hat, mit in den Entscheidungsprozess über die Vergabe des 3. Werkspolos eingeflossen sind.


    Ein weiteres Forumsmitglied meint sich nicht erinnern zu können, dass in diesem Thread ein WRC –Champion „schlecht gemacht“ wurde. Das mag so sein. Die Aussage, auf die es sich bezog, verwies ebenso auf IRC und WRC2-Titelträger. Deren Leistungen wurden innerhalb dieses Threads m.E. sehr wohl negativ dargestellt.


    Ebenfalls bemerkenswert finde ich, dass die Hinweise oder Beschwerden, einige Mitglieder des Forums würden sich als vermeintlich allwissende Analysten oder Experten betätigen, meist von eben diesen getätigt werden.


    Der nächste fragliche Punkt: Es wird behauptet, dass es man es als „Deutscher“ schon immer schwer hatte, in der Rallye-WM Fuß zu fassen. Das impliziert für mich, dass es bspw. für Niederländer, Dänen, Schweizer, Franzosen, Norweger, Inder …. seit jeher leichter war. Ich gehe jedoch eher davon aus, dass es auch in anderen Ländern oftmals talentierten Sportlern nicht gelingt, sei es aus kosten- oder gesellschaftspolitischen Gründen, ihrem „Hobby“ oder ihrer „Berufung“ professionell nachzugehen.


    Noch eine Feststellung hier: Man muss sich sein Cockpit verdienen. Das sehe ich an meinen gutgläubigen Tagen auch so. Allerdings sieht die Realität heute ja wohl etwas anders aus. Ich denke, man wird für das Fahren nur noch bezahlt, wenn man mit einer wirklich herausragenden Fahrzeugbeherrschung und Schnelligkeit gesegnet ist. Wenn man es „nur“ richtig gut kann oder auf dem Weg dorthin ist, muss man für den Spaß zahlen. Und ob das Geld vom Papa, vom Scheich, vom Oligarch, vom Gebäudereiniger oder der Hühnermast kommt, muss dann eben der/ die Betreffende selber herausfinden.


    Etwas widersprüchlich ist auch der Aspekt, dass Sepp Wiegand zwingend als Werbeträger für VW dienen muss, wenn ich gleichzeitig davon ausgehen muss, dass ich auf jedem x-beliebigen Marktplatz der Republik kaum jemanden finden werde, der die Namen Loeb, Latvala oder Sainz kennt. Ich kann natürlich in den Kindergarten gehen und man wird Ken Block vielleicht kennen-aber das steht auf einem anderen Blatt. Der Rallye-Weltmeister-Titel wird in Deutschland, wenn überhaupt über die Herstellermarke vermarktet/wahrgenommen. Den Zustand einer Schumi/Vettel-Formel1 werden wir für den Rallye-Sport wohl so schnell nicht erleben. So gesehen, denke ich, muss es nicht zwingend ein „deutscher Fahrer fürs „deutsche“Auto“sein.


    Noch etwas in eigener Sache: Ich ertrage es kaum noch, wie hier die deutsche Orthographie mit Füßen getreten wird. Es wurden mal Kommas erfunden und es gibt daß (mit S-zet).Wenn tun schon muss, dann doch bitte ohne H!!! und offenbar hat es der Dativ schon längst zum Massenmörder geschafft!


    P.S.: Kamikaze, R2D2: Wo seid ihr nur geblieben? miss you ;)

    Ausgabe 02/09, Seite 61, weiss auf schwarz, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit! Lesebefehl! Ich verneige mich vor diesem Artikel!


    und zur Aufforderung im letzten Absatz:


    Wenn dein Sohn sagt, er findet Motorsport scheisse (Entschuldigung für die Wortwahl, ist ein O-Ton), dann hast du ALLES falsch gemacht!
    Wenn deine Frau dich fragt, ob Khalid Al Qassimi der Sohn von diesem Abu Dhabi ist (ebenfalls O-Ton) - lass dich scheiden!!!