Beiträge von Sebastian Vollak

    Ok und diese handschriftliche Änderung übernimmt die Zulassungsstelle anstandslos in den Schein? Oder ging das bei dir jetzt nur "zufällig" so einfach, da die Ausnahmegenehmigung eh gerade verlängert wurde? Wieviel hat dieser Vorgang denn gekostet?


    MfG Alex


    Ja das hat die Zulassungsstelle übernommen. Du bekommst beim TÜV, wie ganz normal üblich, einen offiziellen Wisch mit wo die Änderungen drin stehen und der Hinweis, dass das in die Papiere eingetragen werden muss. Wie im ganz normalen Eintragungs-TÜV-Leben auch. Und daran orientiert sich die Zulassungsstelle. Die Zulassungsstelle interessiert sich ja nicht für den DMSB und den KFP, die machen ihre Eintragungen nur auf Grund der TÜV Bescheinigungen.


    Weiß nicht mehr genau was das gekostet hat. War aber nicht die Welt. Die Eintragung bei der Zulassungstelle nur ein paar Euro (mussten ja nur 2 Zeilen neu dazu schreiben). Und die neue Abnahme beim TÜV inkl. HU, neuer Eintragung und Verlängerung des KFP hat irgendwas über 200 Euro gekostet, meine ich. Kann nochmal nachsehen. War aber alles im Rahmen.

    Der erste Schritt sollte sein, dass Du den Sachverständigen anrufst, Dich ankündigst und fragst was Du brauchst. So hab ich das im Februar diesen Jahres gemacht.


    War dann eigentlich relativ einfach: hingefahren, HU bei ihm gemacht, er hat sich das Auto angesehen ob noch alles auf dem gleichen Stand gemäß KFP ist und technisch immer noch i.O. ist. Dann hat er den KFP neu abgestempelt, fertig.
    Musst aber ggf. noch zur Zulassungstelle wegen einer Verlängerung der Ausnahmegenehmigung, sollte die befristet gewesen sein (war bei mir so, war zeitlich an die TÜV Abnahme gebunden).


    Und weil ich über den Winter noch eine Kleinigkeit geändert hatte, hat der TÜVer mir das noch handschriftlich in den KFP eingetragen. Bei größeren Änderungen hätte ich den KFP nochmal zum DMSB schicken sollen/müssen. Aber er meinte die Änderung wäre nebensächlich und würde handschriftlich mit Stempel und Unterschrift reichen. Musste ich aber dennoch dann beim Amt mit in den Schein eintragen lassen. Klar.

    Ich denke das Problem ist zu Saisonbeginn kein gänzlich Neues! Die Starterfelder zum Saisonbeginn, speziell im Schotter-Cup, waren noch nie prall gefüllt. Das liegt zu einem Großteil daran, dass die Autos über den Winter nicht pünktlich fertig werden und erst ab der zweiten, dritten Rallye alle Teilnehmer bereit sind.


    Und diese Situation wird dieses Jahr durch den nötig geworden KFP noch schwieriger. Denn neben langen Vorbereitungen am Auto, muss teils auch mehr Zeit in die Zulassung investiert werden. Auch ist dieser neue Schritt in diesem Jahr eine teils finanzielle Hürde. Da geht vielleicht nicht alles auf einmal im Januar und Februar. Auto aufbauen, revidieren etc. + neue Zulassung kostet in diesem Jahr einfach etwas mehr als in den Vorjahren.


    Dann kommt noch der Wegfall der Gruppe H hinzu. Einige satteln um, sind ggf. ebenfalls noch nicht fertig geworden und andere haben ganz aufgehört.


    Ich denke diese Kernpunkte machen aus dem ohnehin immer schwachen Saisonstart einen noch schwächeren bzw. nicht durchführbaren Saisonstart. Ich bin sicher, dass sich die Situation in den nächsten 2-3 Monaten deutlich entspannen wird.


    Deshalb ist es gerade jetzt wichtig und ein tolles Signal, dass so viele Leute zusammenhalten und den Wittenbergern, sowie ggf. weiteren Veranstaltern zu Saisonbeginn unter die Arme greifen. Die Resonanz ist überwältigend!


    Stand jetzt habe ich Zusagen über 3.765 € erhalten. Und nachweislich sind davon bereits knapp mehr als 2.000 € gestern und heute auf den Weg gebracht worden und sollten heute/morgen bei den Wittenbergen auf dem Konto eingehen. Das ist grandios!


    Und weil der Überschuss weitergereicht wird, macht Spenden auch weiterhin Sinn. Bis zum Start der Wittenberg gerne auf deren Konto, danach folgen weitere Infos wie damit umgegangen wird. Wer sich beteiligen möchte:


    Kreditinstitut: Sparkasse Wittenberg
    Kontoinhaber: MSC Lutherstadt Wittenberg e.V. im ADMV
    IBAN: DE20 8055 0101 0000 0095 80
    BIC: NOLADE21WBL
    Verwendungszweck: SPENDE


    Beste Grüße, Sebastian

    Hi Thom,


    jau, ist bei dem Compact leider einfach so. Sieht sehr ähnlich wie bei mir aus. Du kannst am Tunnel halt ein bißchen nachdengeln, damit die Sitzkonsolen hinterher ein paar mm weiter Richtung Fahrzeugmitte kommen. Jeder mm hilft. Aber ganz gerade vor dem Lenkrad schafft man nicht.


    Auch das Problem mit dem Kopf ist fast nicht vermeidbar. Kommt bissl drauf an wo exakt das Käfigrohr lang läuft. Da kann man ggf. ein zwei Zentimeter retten. Ich hab aber das dickere FIA Polster dran. Ich stoße da auch an, wenn ich mich gerade reinsetze. Beim Fahren selber ist es mir aber noch nie negativ aufgefallen. Sitze scheinbar beim Fahren nicht ganz kerzengerade drin. Hab mir aber auf das FIA Polster noch ein ganz kleines Stück Schaumstoff geklebt, damit, falls ich bei ner Welle mal dranstoße, es nicht so laut "klongklong" am Helm macht. ;)


    8.3_Fahrersitzbefestigung 02.jpg9.1_Gurtbefestigungen Fahrer 02.jpg

    Hallo Lukas,


    im Cup wurde/wird mit besonderen B6 Dämpfern im E30 gefahren. Diese tragen die Bezeichnung "M3 Rennen". Das funktioniert mit Serien M-Tech Federn ganz gut und bin ich selber so damals im Cup gefahren. Passt aber so nicht komplett in den E36 Compact.


    In meinem Compact fahre ich im Schottercup Bilstein B6 Dämpfer mit Schotterkennung. Diese kannst Du Dir auf Anfrage bei Bilstein entsprechend auf diese Kennlinien umbauen lassen. Ist ein riesen Unterschied zu normalen B6 Dämpfern aus dem Regal (hab ich anfangs probiert, ist zu weich). Diese Dämpfer fahren sehr gut mit Eibach Federn. An der HA fahre ich Eibach Federn aus dem E30, die für diese Kennlinien entwickelt wurden. Bez. ERS-2003-80-HA-R. Musst Du mit Schlechtwegepaket Unterlagen fahren um die Höhe auf Deine Bedürfnisse anzupassen.
    Dazu gibt es für die VA auch die passenden Federn, allerdings nur für den E30. Du kannst Dir entweder welche auf Serienhöhe mit der richtigen Stärke passend für die E36 Dämpfer bei Eibach wickeln lassen, oder Du machst es wie ich und nimmst die Eibach Pro-Kit Federn vom 323ti für die VA. Die haben die gleiche Härte (c 28 N/mm). Musst dann den Dämpfer vorne aber auch per Schlechtwegepaket unterlegen, um auf eine passende Höhe zu kommen.


    Zu den Preisen (mein letzter Stand):
    - Satz B6 Dämpfer bekommst Du für knapp unter 500 €
    - Die Federn für die HA kosten 100 € / Stück netto = 200 € und bekommst 30% Rabatt als Motorsportler = 175 € inkl. Versand für das Federnpaar inkl. Mwst.
    - Preise für eigens gewickelte Federn kenne ich nicht, das Pro Kit kostet komplett glaube ich um die 135 € der Satz.
    - Umbau der Dämpfer auf Schotterkennung hab ich gerade nicht zu Hand. Ich glaube um die 70€ pro Dämpfer. Vielleicht bekommste das was günstiger, wenn Du die B6 Dämpfer direkt bei Bilstein bestellst und dort umbauen lässt auf die Kennung


    Also alles zusammen solltest Du mit ungefähr 1000 € rechnen.


    Alternativ kannst Du es an der HA auch erstmal mit den Pro Kit Federn ausprobieren (wenn Du Dir das Set eh zulegst). Hab ich auch schon so gefahren. Die sind im Gegensatz zu den Eibach "Rennfedern" progressiv. Fangen in der Härte glaube ich irgendwo bei etwas über 40N an und gehen dann bis etwas über 60N oder so. Weiß es nicht mehr genau. Klappt auch ganz gut, war mir aber für die harten Rallyes wie Wittenberg & Co dann auf Dauer doch etwas zu weich, weshalb bin ich auf die härteren Federn mit 80 N/mm umgestiegen, die dann auch linear sind.


    Ich hoffe die Infos helfen Dir.


    Viele Grüße, Seb

    Ich benutze seit Mitte diesen Jahres eine Sony AS200V und kann sie uneingeschränkt empfehlen. Ton ist gut, Bild ist sehr gut und das Zubehör stimmt. Man kann GPS Daten und gefahrene Strecke einblenden lassen (wobei das nicht ganz so gut ist wie es klingt - zumindest nicht beim Rallyefahren, aktualisiert nicht schnell genug).


    Zubehör ist vor allem die Fernbedienung mit eingebautem Monitor zu erwähnen. Geht aber auch per Wifi mit dem Handy. Weitwinkel wahlweise groß oder klein einstellbar usw. usw. Man kann sogar per Fernbedienung die Helligkeit der Kamera an die Verhältnisse anpassen. Bei dem Tag-Video von der Lausitz war es nen tick zu hell eingestellt.


    Hat also alles was man braucht und bekommt man mittlerweile für unter 200 €.


    Aufnahme bei Tag mit schwierigen Lichtverhältnissen: https://www.youtube.com/watch?v=ujSqOrFlUas


    Und bei Nacht: https://www.youtube.com/watch?v=u2HJXD6EgYk


    Vg, Seb

    Das möchte ich so jetzt nicht unterschreiben. Es gibt genug Fahrzeuge, ich rede jetzt nicht von denen die im Motorsport eingesetzt werden, die von Privatpersonen von Tuningfirmen für den normalen Straßenverkehr gekauft werden. Die werden mit Sicherheit keinen KFP machen und haben ihre Umbauten eingetragen. An meinem Rallyefahrzeug ist alles eingetragen worden. Ist allerdings auch keine Bastelbude.


    Hallo e30is,


    wann hast Du denn das Auto zugelassen? Denn alle TÜVer mit denen ich gesprochen haben, haben auf den KFP verwiesen und sich eindeutig von anderen Möglichkeiten distanziert, darunter auch ehemals eher "wohlwollende" Prüfer. Es wird zukünftig nicht mehr möglich sein ein "richtiges" Rallyeauto ohne den KFP abnehmen zu lassen.


    Wir sprechen hier nicht vom Eintrag eines Gewindefahrwerks, einem Heckspoiler, 4-Punkt Sportgurten mit E und schönen Felgen im Falle eines Tuners.
    Wir sprechen hier von Eigenbau Einschweißzellen, 6-Punkt FIA Gurten ohne E, nicht verstellbare Schalensitze auf festen Konsolen, Bremsbelägen ohne E Kennzeichnung, hydraulische Handbremsen, Ausbau von ABS / ASC, Austragung von Airbags, Selbstbau Abgasanlagen, Fahrgeräusche die nicht mehr der StVZO ensprechen, Nutzung von Reifen die keine E Kennzeichnung haben, und und und und...


    Mit sowas muss sich kein Tuner beschäftigen. Und solche Ausnahmegenehmigungen und Eintragungen wird es ohne KFP in Zukunft nicht mehr geben. Wie Du richtig sagst: wenn man das nicht akzeptieren will, muss man halt Rallycross fahren. Wobei das meiner Meinung nach keine gleichwertige Alternative ist, denn den Rallyesport den wir betreiben machen andere Dinge aus, als ein Auto auf dreckigem Boden zu bewegen.


    Wo ich Dir natürlich uneingeschränkt Recht gebe ist die KFZ Steuer. Da muss in irgendeiner Art und Weise nachgebessert werden. Ein Auto nur eingeschränkt nutzen zu können aber genauso viel zahlen zu müssen, wie jeder andere Bürger der ggf. 50tkm im Jahr mit seinem Auto fährt, ist nicht ok.


    Grüße, Seb

    Hallo cupfahrer, hallo Carbon,


    das Problem ist: baust Du ein neues Auto auf und willst damit NAVC fahren, benötigst Du auch dort ein straßenzugelassenes Auto mit den entsprechenden Eintragungen. Und Du wirst niemanden mehr finden, der Dir ohne KFP Dein Auto abnimmt und alle Modifikationen einträgt, weil der Prüfer dann mit einem Bein im Knast steht - um es mal drastisch auszudrücken. Und das heißt: keine Zulassung, keine Rallye, auch keine NAVC Rallye. Also kommst Du um den KFP nicht herum. Alles wird ja, neben dem KFP, auch in die Fahrzeugpapiere eingetragen.


    Für mein Verständnis ist es also so, dass der KFP in Deutschland die Eintragung der Modifikationen, die früher nur von "speziellen Prüfern" abgenommen wird, erleichtert, und Du somit zu jedem DMSB zugelassenen Prüfer kannst und alles eingetragen bekommst, wenn es vernünftig gebaut wurde. Weil es eben nur noch ein Motorsport-Fahrzeug ist und keines mehr, welches regulär im Straßenverkehr teilnimmt.


    Weil alles aus dem KFP auch in den Fahrzeugschein eingetragen wird, kannst Du damit auch legal beim NAVC starten. Denn in meiner Ausnahmegenehmigung steht "Die Abweichungen liegen im Rahmen der [...] für registrierte und genehmigte Motorsportveranstaltungen (z.B. Rallyesportveranstaltungen) [...]". Die Ausnahmegenehmigung bezieht sich also nach meinem Verständnis nicht allein auf DMSB Veranstaltungen. Also letztendlich sind damit auch Starts beim NAVC oder im Ausland möglich. Denn es ist alles, wie früher auch, im Schein eingetragen. Und weil es sich um Motorsportveranstaltungen handelt, darfst Du Dein Auto auch dorthin und vor Ort auf der Straße legal bewegen.


    Das Ganze an sich ist ja auch keine schlechte Sache. Denn die TÜVer tun sich deutlich leichter entsprechende Modifikationen einzutragen. Früher gab es jede Menge Grauzonen, Diskussionen und und und. Viele TÜVer haben gewisse Dinge nicht eingetragen und man war immer auf der Suche nach einem wohlwollenden Prüfer. Das braucht man heute nicht mehr sein. Es kostet halt nur leider sehr viel. Das ist mein einziger Kritikpunkt an der Sache, bisher. Aber wie auch schon mal gesagt: wenn man zichtausende in allen möglichen Mist investiert, dann kann man auch nen paar hundert Euro mehr in die Zulassung investieren, als bisher. Das fällt dann auch nicht mehr so sehr ins Gewicht.


    Grüße, Seb

    Alle unsere Onboard Videos (Startnummer 35, Vollak/Kuhn) gibt es ab sofort in meinem Youtube Channel.


    Hier mal die Onboard von WP3. Eine von drei Gesamtbestzeiten, aber wirklich hart am Limit und vielleicht unsere beste WP des Tages.


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    Für Bilder & Videos von der Startnummer 45 wäre ich dankbar. :cool:


    Anbei eine Onboard von uns, WP3 wo wir knapp hinterm Keskinen die zweite Zeit gefahren sind. Alle anderen Onboards gibt's in meinem Youtube Channel:Klick zum Channel


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    Den KFP interessiert auch in Deutschland keinen. Zumindest hat sich bei der Wittenberg niemand dafür interessiert. Weder vor der Rallye bei der technischen Abnahme, noch hinterher bei der technischen Nachuntersuchung. Die wollten nur meinen Fahrzeugschein.


    Der KFP ist / soll doch einzig und alleine dafür da sein, dass man sich legal auf deutschen öffentlichen Straßen bewegen darf und alles problemlos eingetragen bekommt. Mehr Bedeutung hat der nicht.


    Alles was im KFP steht, ist auch in den Fahrzeugpapieren eingetragen. Und somit kannst Du damit auch zu jeder anderen Veranstaltung fahren, egal ob NAVC oder Ausland. Fahrzeugschein mit Eintragungen mitnehmen, KFP kann man für's Ausland zu Hause lassen.


    So zumindest ist's nach meinem Verständnis.


    vg, Seppi

    Jau, das steht da drin. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass in meiner offiziellen Ausnahmegenehmigung vom Straßenverkehrsamt etwas von gültiger Nennbestätigung steht. Muss ich heute Abend nochmal nachschauen.


    Aber klar gibt es hier Grauzonen so ein Auto entsprechend hin und her bewegen zu können. Das kann man mit Sicherheit auch bei einer Polizeikontrolle einleuchtend erklären und mit einem blauen Auge davon kommen, wenn man sich entsprechend anständig im Straßenverkeher bewegt hat.
    Aber es besteht halt auch immer die Gefahr, dass mal was passiert. Unfall mit ggf. sogar Personenschaden. Dann wird es mit den Grauzonen schon schwieriger. Und wenn in einem solchen Falle dann hinterher der Versicherer abwinkt, kann man da mit hohen Kosten ganz schnell dumm dastehen...


    Wo kein Kläger da kein Richter. Aber mit einem guten Gefühl kann man da m.M.n. leider derzeit nicht unterwegs sein.


    vg, Seppi

    Jap, sehe das sehr ähnlich wie Du. Ich finde diese Entwicklung und Kostenexplosion auch erschreckend. Und ich bin ganz ehrlich: es ist definitiv teurer geworden, als ich vorab angenommen habe. Das ist auch der Grund, warum ich hier einfach mal für alle ausführlich aufliste was da auf einen zu kommt. Denn es wird viel Halbgares erzählt, ich hätte mich zumindest gefreut mal solche handfesten Zahlen und Fakten vorher nachlesen zu können...


    Aber ja: gerne noch ein paar Zahlen zur Versicherung. Habe ja weiter oben geschrieben, wie schwierig es war einen Versicherer zu finden, der das Auto überhaupt versichert. Letztendlich wurde die Zeit zur ersten Veranstaltung auch immer kürzer und ich hatte nicht die Zeit mich wochenlang damit zu beschäftigen und zu suchen. Es geht mit Sicherheit noch etwas günstiger, aber ich bin jetzt erstmal bei der Allianz gelandet und glücklich, dass die Kiste überhaupt angemeldet und versichert ist...


    Dort kostet mich das Auto jetzt mit Teilekasko 150€ SB und einer SF Klasse 8 (42%) im Halbjahr 343,47 €, also knappe 690 € im Jahr. Das ist mit Sicherheit nicht so günstig wie ein Standard 318ti bei einer günstigen Versicherung, aber es sind bei dem ganzen Kostenapparat noch recht erträgliche Mehrkosten.


    Zahle also im Jahr gute 1170 € (Steuer + Versicherung) für dieses Auto. Das ist m.M.n. unverschämt viel Geld, weil ich das Auto halt quasi gar nicht mehr bewegen darf. Das ist das Schlimme daran. Dürfte man damit fahren wie man will, wäre das ja noch vertretbar. Aber so... mir geht es ja nicht darum damit zur Arbeit zu fahren, oh Gott, da käme ich eh jeden Tag genervt im Büro an.
    Aber das Auto ist von mir zu Hause fußläufig in einer Garage untergestellt, die Werkstatt in der ich schraube ist aber halt mal 7 km entfernt. Eigentlich darf ich dieses Auto dort nicht hinfahren!! Das ist halt so bescheuert daran.
    Ich müsste also eigentlich den Hänger holen fahren der wiederum woanders 5 km entfernt steht. Also 5 km hin Hänger holen, 5 km zurück Auto aufladen, 7 km in die Werkstatt Auto abladen und schrauben, dann wieder aufladen und 7 km zurück nach Hause, Auto abladen, den Hänger wieder 5 km wegbringen und dann die 5 km wieder nach Hause. Macht also gesamt 34 km Fahrerei, statt sich einfach ins Rallyeauto zu setzen und nur 7 km hin und wieder 7 km zurück zu fahren. Was belastet die Umwelt wohl weniger? BESCHEUERT!


    Und auch Test- und Probefahrten darf ich nur mit gültiger Nennbestätigung machen. Jeder weiß, wann so eine Nennbestätigung von den Veranstaltern eintrifft... Wenn ich Glück habe darf ich dann wenigstens mal zwei Tage vor der Veranstaltung noch schauen ob das Ding überhaupt bremst... :mad::rolleyes:


    Es ist halt leider an der Praxis vorbei...


    Ich kann nur hoffen, dass sich von Veranstalterseite ggf. eine Regelung finden lässt, die eine schnellere Aussendung der Nennbestätigungen ermöglicht. Wenn genannt und bezahlt ist sollte sowas am besten schon rausgeschickt werden. Nur so wird mir ermöglicht, das Auto vor einer Veranstaltung auch entsprechend testen zu können ohne dabei mit einem Fuß im Gefängnis zu stehen...


    Viele Grüße,
    Seppi

    Tach zusammen,


    hab mich nochmal bei meinem TÜVer schlau gemacht und kann zu der hohen Steuer mehr Info geben. Im Prinzip ist es so, wie vom Kay Ruck geschrieben.


    Ich habe eine geänderte Software des Steuergerätes eingetragen, denn die ist für meine Mehrleistung verantwortlich + die geänderte Abgasanlage. Die Software habe ich von Conny Konschak Pro Racing. Ist ja ein bekannt guter BMW Tuner, aber halt leider keine große Tuningfirma. Es gibt daher zum Chip, bzw. der Software, keine Abgasprüfung (nicht mit AU verwechseln!). Große Tuningfirmen die Standard-Chips anbieten, lassen eine solche Abgasprüfung einmalig durchführen und können ihren Chips so Gutachten beilegen, dass die Euronorm weiter erfüllt wird. Ich habe soetwas aber leider nicht und daher wird das Auto, um diese Software Änderung überhaupt nur eintragen zu können, ohne Euronorm eingestuft und wird somit teuer. Und es ist so wie Kay geschrieben hat, geht halt nur mit KFP. Über normalen Weg kann sowas (eigentlich) gar nicht eingetragen werden.


    Lösung wäre jetzt: ich müsste mit dem Auto in ein Abgaslabor, dort wird dann der Europazyklus bei der Abgasprüfung nachgestellt. Es wird also auf der Rolle mal schnell, mal langsam gefahren usw. Die Abgaspartikel werden dann wohl gesammelt und am Ende in einem Labor ausgewertet. Sofern dann meine Euronorm Werte eingehalten werden, erhalte ich meine Einstufung zurück und zahle wieder den normalen Steuersatz. Diese Einzelprüfung dauert auf der Rolle wohl 30-45 Minuten plus anschließende Laboruntersuchung und macht einen dann ca. 800 € ärmer. Dafür spart man dann die Steuerkosten, sofern die Prüfung positiv ausfällt... Bei langer Nutzungsdauer würde es sich also armortisieren.


    Andere Lösung: einen anderen Chip kaufen der inkl. Gutachten ist, dann alles wieder in den Papieren umtragen lassen und normale Steuer zahlen.


    Fazit: somit müssten allle einzeln abgestimmten Fahrzeuge rein theoretisch so schlecht eingestuft werden wie ich, sofern keine Laborprüfung gemacht wurde...
    Verzichtet man einfach drauf sowas einzutragen, dürfte man wohl zum einen nicht protestsicher unterwegs sein und zum anderen könnte man wohl als Steuerhinterzieher dastehen... :confused:


    Alles nicht so einfach. :rolleyes:


    Warum aber der DS3 vom Kay trotzdem regulär eingestuft wurde, verstehe ich nicht. Dürfte eigentlich nicht der Fall sein, es sei denn ein Gutachten liegt vor. Vielleicht haste einfach auch Glück gehabt und jemand hat beim Amt gepennt. :cool:


    Viele Grüße,
    Seppi

    Um das Thema Kosten noch von meiner Seite abzuschließen: am Samstag hatte ich den Steuerbescheid im Briefkasten. Jährliche Steuer beträgt jetzt 481 € für ein Auto, dass ich nicht mehr frei auf der Straße bewegen darf. Yiiiippiiieee. :mad:


    Ist wirklich schade und frustrierend. Auf der anderen Seite ist es aber auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, betrachtet man die Gesamtkosten für den Aufbau des Autos und den Unterhalt dessen / die Kosten für die Saison.


    Ich habe zum ersten mal ein Auto selber aufgebaut. Also Serienauto gekauft, komplett zerlegt und dann neu für den Rallyeeinsatz aufgebaut. Mittlerweile ist mir klar, warum in diversen Börsen so viele Projekte halb fertig wieder verkauft werden: den Leuten geht einfach das Geld aus. Man unterschätzt die Kosten doch relativ schnell, weil man es nicht wahr haben will.


    Mit meiner jetzigen Erfahrung behaupte ich, bzw. weiß ich, dass es nicht möglich ist ein halbwegs konkurrenzfähiges und funktionierendes Gruppe F Auto komplett neu aufgebaut für weniger als 10.000 € einsatzfertig hinzustellen. Bei einem Gruppe G Auto mag das gehen, aber ein F Auto das Spaß macht bekommt man nicht günstiger hin, sofern man alles anschaffen muss.


    Ich habe mir die Mühe gemacht und jeden einzelnen Cent aufgelistet. Und sei es das Schmirgelpapier aus dem Bauhaus. Nur die groben Sachen zu kalkulieren wie Autokauf, Käfig / Zelle, Sitze, Gurte, Lenkrad, Fahrwerk und einen Endtopf, das reicht nicht aus. Man belügt sich selber. Mein Auto hat in der Anschaffung keine 950 € gekostet, ich habe sehr günstige neue Sitze und gebrauchte Gurte gekauft, die Zelle haben wir komplett selber gebaut (allein das hat 2.000 € gespart im Vergleich zu einer professionellen Einschweißzelle eines namhaften Herstellers), ich habe kein Fahrwerk für einen vierstelligen Betrag und auch sonst waren viele Dinge vorhanden, die ich nicht anschaffen musste wie z.B. Werkzeug, Schrauben usw... Wenn ich mir allein vorstelle alle möglichen Bleche, Schrauben und Co. noch kaufen zu müssen, ein Wahnsinn! Aber es kommen tausende von Kleinigkeiten zusammen, die man vorher einfach nicht einrechnet und von denen man überrascht wird, selbst wenn man das Hobby schon ein paar Jahre praktiziert. Da sind hier mal 20 €, da mal 80 € und dort mal 200 € weg wie nix. Das summiert sich wahnsinnig schnell. Und wir reden hier immer noch von einem E36 318 ti, der nach RG318is Reglement gebaut wurde, kein GFK / Carbon verbaut, kein teures Fahrwerk, kompletter Serienmotor usw.


    Inkl. Zulassung landet man einfach zwangsläufig im 5 stelligen Euro Bereich. Das ist die Realität. Da ist aber auch noch keine Fahrerausrüstung eingerechnet (Anzug, Helm & co.)! Man mag sicherlich noch hier und da ein paar Euro einsparen können, indem man auf noch mehr gebrauchte Teile zurück greift, Standard Teile wie Serienquerlenker verwendet usw. Aber auch hier belügt man sich letztendlich selbst. Die Sachen halten dann nicht so lange und müssen öfter getauscht werden, sofern man ein Auto auch ein wenig ran nimmt. Die realen Kosten werden so einfach nur verschoben oder verschleiert. Aber sie holen einen irgendwann ein.


    Letztendlich ist es für Neueinsteiger und Leute mit festem und kleinerem Budget meiner Meinung nach definitiv die bessere Alternative ein funktionierendes gebrauchtes Auto zu kaufen und es nach ein oder zwei Einsätzen in bestimmten Bereichen an seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. Da kommt man deutlich günstiger bei weg. Nur ein Tipp meinerseits an die vielen stillen Leser, die ggf. ein neues Engagement planen und solche Erfahrungen noch nicht gemacht haben.


    Ich will hier nicht den Schwarzmaler geben, absolut nicht, es ist halt ein teures Hobby und meiner Meinung nach trotzdem jeden Cent wert, aber es muss gut überlegt sein. Und wie man an der Entwicklung sehen kann, wird dieses Hobby in Zukunft auch nicht günstiger werden. Alles oben stehende ist nur als guter Rat gemeint und darf natürlich auch komplett ignoriert werden. :p


    Viele Grüße,
    Seppi

    Nabend zusammen. Nun bin ich seit wenigen Stunden stolzer Besitzer eines von Grund auf neu aufgebauten und angemeldeten Rallyeautos inkl. KFP. Und weil hier doch viel spekuliert und gerätselt wird, ich es aber jetzt aus erster Hand weiß wie es geht und was es kostet, möchte ich Euch meine Erfahrungen doch mal mit auf den Weg geben:


    1. Ausfüllen des KFP
    Hab ich mich am Anfang sehr drüber aufgeregt. Denn woher sollte ich wissen wie ich was eintrage, bin ja schließlich kein TÜV Prüfer. War im Nachhinein aber halb so wild. Alles nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen. Wo man Teilenummern oder ABE Nummern etc. hat, trägt man sie ein. Ansonsten versucht man die Sachen halt zu beschreiben. Wie zum Beispiel eine Abgasanlage mit universalen Schalldämpfern. Einfach die Bemassungen der einzelnen Teile eintragen, wenn man hat den Hersteller auch noch und gut ist. Herr Ihm vom DMSB hilft da auch gerne am Telefon weiter. Hat dann doch ganz gut geklappt. Paar vernünftige Bilder machen, die vom Fahrzeugäußeren auf ein Seitenerhältnis von 13:9 bringen und gut ist. Lieber per Mail ein paar mehr Bilder an den DSMB geben, die suchen sich raus was sie brauchen und fügen es ein.


    2. KFP Antragsdauer
    Kompliment an den DMSB! Monatgmorgen den KFP Antrag per E-Mail verschickt, Freitags hatte ich das fertige Ding schon wieder im Briefkasten. Das hätte ich nicht gedacht! Konnte also gleich einen TÜV Termin vereinbaren. Das zog sich wg. Karneval und Terminen meinerseits dann ein wenig, aber ist halt so. Der gute Herr Hansen aus Koblenz war der Mann meines Vertrauens (sehr zu empfehlen!), hatte dann vorab den KFP von mir per Mail bekommen, auch die Bilder und leider gleich einen Schnitzer unsererseits gefunden. Hier mussten wir also nochmal am Auto nachbessern weil wir das Reglement falsch interpretiert hatten (ging um die Gurtbefestigungen). Das Ganze musste neu bebildert werden. Also den originalen KFP wieder per Post an den DMSB und die neuen Bilder per Mail rüber. Das war dann am Dienstag nach Rosenmontag und Donnerstag (!!) war die korrigierte Version schon wieder im Briefkasten. Nochmal Kompliment an Herrn Ihm und sein Team. Hier kann man sich echt nicht beschweren. Und das sogar kostenlos. Zwar ingesamt doof gelaufen, aber war halt unser Fehler. Gut das Herr Hansen vom TÜV vorab so sorgfältig geschaut hat, sonst wäre das böse Erwachen erst beim TÜV Termin selbst gekommen... Also Glück im Unglück.


    3. TÜV Abnahme
    Der Termin beim TÜV lief sehr reibungslos ab. Morgens um 8 Uhr war ich dort. Nachmittags um 15.30 Uhr war ich fertig. Die Untersuchung am Auto selber schlug mit ca. 2 Stunden zu Buche, der Rest war Schreibarbeit und die Mittagspause muss man natürlich noch von der Zeit abziehen.
    Ein paar Sachen die ich im Vorfeld in den KFP getippert hatte, konnten nicht eingetragen werden. Zum Beispiel zich verschiedene Felgen und Reifengrößen, alles querbeet, wollte Herr Hansen nur eintragen, wenn ich es auch dabei habe. Hatte ich natürlich nicht, also blieb es bei einigen wenigen Rad-/Reifenkombinationen, aber immerhin alles, was ich wirklich brauchte. Der Rest wäre für hätte, wäre, könnte, ist vielleicht mal gewesen. Nicht schlimm also.
    Dann musste der KFP aber zwecks Änderungen und Aktualisierungen wieder per Post an den DMSB zurück. Hatte ihn aber wieder nach zwei Tagen zurück und war soweit zum Straßenverkehrsamt zu gehen. Kostete beim DMSB allerdings jetzt noch mal ne kleine Korrekturgebühr. Aber zu den Kosten später mehr.


    4. Straßenverkehrsamt / Versicherung
    Ich hatte schon ein paar Wochen im Vorfeld bei meinem Straßenverkehrsamt angerufen und mit meinem Fall "gedroht". Gut so: denn natürlich war ich der erste Verrückte in Solingen mit dem ganzen Kram und man hatte noch nix von DMSB, KFP und all so nem Zeugs gehört. Die Damen dort haben sich aber schnell gekümmert und waren somit schon auf mich vorbereitet.
    Vorab musste ich aber noch ein Schreiben vom Versicherer mitbringen, der mir Versicherungsschutz im normalen Straßenverkehr trotz §70 und Rallyeauto bestätigt, sonst keine Anmeldung beim Straßenverkehrsamt möglich... Joah, zich Versicherer abtelefoniert: HUK, AXA, HDI, Barmenia, ADAC (!!), etc. - keiner wollte / konnte mir das Auto versichern. Vor allem beim ADAC fand ich das lächerlich! Gerade die sollten doch wissen worum es geht... aber ich bin von der Hotline zur Autoversicherung und wieder zurück zur Hotline usw. geschickt worden, aber helfen konnte mir keiner. Echt erbärmlich, muss man mal so sagen!
    Letztendlich bin ich hier im Forum auf die Allianz Vertretung von Herrn Volker Thull aufmerksam geworden, der sich auf so was spezialisiert hat und Rallyeautos kennt. Und da hat auch alles reibungslos geklappt. Ein Dank an dieser Stelle! Ist zu empfehlen.


    5. Fazit und Kosten
    Hört sich alles nach viel viel Rennerei und Aufwand an. Und ja, das ist es auch! Ist zwar im Nachhinein alles nicht ganz so schlimm wie es sich anhört, aber man muss sich schon kümmern. Mein Tipp: sehr sorgfältig arbeiten, viele Dinge im Vorfeld klären, offen mit den Leuten sprechen, dann läuft es auch relativ reibungslos ab! Ich habe durch die erneuten Umbaumaßnahmen an den Gurtbefestigungen, den Karneval usw. von Anfang bis Ende der Prozedur einige Wochen benötigt. Man kann es meiner Meinung nach aber auch in 2 Wochen über die Bühne bekommen, wenn alles gut läuft und Termine kurzfristig zu bekommen sind.


    Das größte Manko aber sind natürlich die Kosten, die ich einfach mal detailliert aufzeigen möchte, damit hier handefeste Aussagen stehen und keine ca. Werte / Vermutungen / Werte vom Hörn-Sagen.


    DMSB
    161,00 € KFP Antrag beim DMSB
    061,00 € KFP Änderungen


    TÜV
    646,99 € Fahrzeugprüfung gemäß §19(2) StVZO mit EG-DOK
    140,00 € Grundabnahme KFP / DMSB
    053,50 € Hauptuntersuchung


    Straßenverkehrsamt
    010,20 € Wunschkennzeichen
    002,60 € Reservierung/Abstempeln
    027,00 € Zulassung
    000,60 € Klebesiegel
    008,70 € neuer FZ-Brief
    015,30 € ABE 3
    256,00 € Ausnahmegenehmigung §70
    027,00 € Kennzeichen


    Macht gesamt dann geschmeidige 1409,89 € für einen Gruppe F BMW 318ti, der dem Reglement der RG318is entspricht. Also wo sehr vieles, wie der komplette Motor, Serie ist. Und ich z.B. eintragungsfreie Bilstein B6 Dämpfer verbaut habe. Bei einem richtig umgebauten Auto mit einigen signifikanten Änderungen an Motor und Co. dürfte es wohl bei der TÜV Abnahme teurer werden. Herr Hansen berichtete mir sein bisher teuerster Fall lag bei 1200 €, statt meiner oben aufgelisteten 646,99 €. Also viel Luft nach oben, viel günstiger als bei mir wird es aber wohl nicht werden.


    Die Gebühren für die Ausnahmegenehmigung vom Straßenverkehrsamt können ebenfalls sehr variieren. Von 50 bis 500 € scheint alles möglich, gibt es keine genaue Regelung für. Mein Straßenverkehrsamt hat mit den umliegenden Stellen Mettmann und Wuppertal gesprochen und man hat sich darauf geeinigt, die gleichen Kosten anzusetzen wie sie für Gabelstapler und Co. existieren: 256 €. Damit liege ich wohl im Mittelfeld.


    Aber noch mal zurück zum Thema Auto und beinahe "Serie", denn nicht so erfreulich ist: obwohl mein Motor komplett Serie ist (noch nicht einmal andere Nockenwellen verbaut), aber durch die geänderte Abgasanlage und die Softwareoptimierung eine Leistungssteigerung von mehr als 5% der Serienleistung vorliegt, habe ich mir diese Leistung auch gemäß Reglement eintragen lassen um Protestsicher zu sein - 155 PS.
    Nun musste ich aber erfahren, dass ich dadurch nicht mehr nach normaler Euronorm eingestuft werde (obwohl ich eine bestande AU vorliegen hatte), sondern nach DMSB Vorschriften. Ich hab es ehrlich gesagt nicht ganz verstanden. Jedenfalls hab ich im Schein keine Euronorm mehr stehen, wodurch ich wahrscheinlich einen saftigen Steuerbescheid für das Auto bekomme... Prost Mahlzeit.


    Kommentar der Damen beim Straßenverkehrsamt: Motorsport ist halt teuer!


    In diesem Sinne...


    Viele Grüße und viel Erfolg,
    Seppi