Bin gespannt, ob sich mal ein unternehmungslustiger Anwalt findet, dem fad ist und der das ganze Exklusiv-System (du darfst nur dort fahren wo ich es dir erlaube) vor den europäischen Gerichtshof bringt. Dort würde es nämlich zweifellos fallen. Würde aber zweifellos eine ganze Weile dauern, bis von der Einbringung eine Entscheidung fällt. Ich denke allerdings, dass das nie der Fall sein wird, denn im Vergleich zu Fußball u.a.m. ist der Motorsport nicht wichtig genug. Sprich, mit dem Durchfechten wird man weder berühmt noch reich.
Beiträge von Österreicher
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Prinzipiell: Bei Historischen nach FIA-Anhang K sind nur die klassischen damals üblichen Lampen zulässig. Keine LED, keine Xenon, nur Halogen (gilt natürlich auch für die Zusatzscheinwerfer). Alles andere führt zu Konsequenzen durch die Sportkommissäre nach Bericht durch einen Technischen Kommissär. Üblicherweise Zeitstrafen von fünf Minuten oder mehr; im Wiederholungsfall ist auch Wertungsverlust samt (innerhalb Deutschlands) Anzeige ans Sportgericht möglich.
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Wo soll das Geld bitte herkommen? Die Kroaten haben dieses Jahr vier Rallyes im eigenen Land, davon drei Ein-Tages-Veranstaltungen. Anfang März, Anfang Mai, Mitte Juni und Mitte Oktober. Die größte Rallye, die Croatia, Ex-EM-Lauf, wurde 2018 mangels Finanzierung abgesagt und steht 2019 nicht einmal im Kalender. Und wo die Servicezone in Zagreb hin soll, frag ich mich auch. Die Servicezone bei der INA-Delta-Rallye, der einzigen Zwei-Tages-Veranstaltung, ist zwar mitten in Zagreb im etwas heruntergekommenen Messegelände und ganz lieb, aber für einen WM-Lauf viel zu klein und viel zu heruntergekommen. Und ich zweifle heftig daran, dass die Regierung beim gegenwärtigen wirtschaftlichen Zustand Kroatiens X-Millionen an den Promotor zu zahlen bereit ist für etwas, das Kroatien genau nichts bringt. Die Haupt-SP bei der INA-Delta sind noch dazu in einem Naturschutzgebiet, wo für Zuschauer nur sehr wenig Platz ist und es außer bei Start und Ziel genau eine Zufahrt gibt. Und diese eine Zufahrt wird auch für eine WP genutzt. Und von Zagreb ständig nach Istrien zu fahren, wo beispielsweise bei der Opatija-Rallye die SP ähnlich schwer zugänglich im Gebirge liegen, ist ein bisserl weit. Die Kumrovec ist in einem kleinen Dorf, wo ein Rundkurs zweimal in die eine und zweimal in die andere Richtung gefahren wird - auf einer Straße, wo kaum zwei Autos aneinander vorbei kommen. Bleibt nur Porec, aber genau dort war ja die Croatia, die es seit 2018 nicht mehr gibt. Nur noch die kleine Porec-Rallye als Meisterschaftsfinale.
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In bestimmten Ländern wird einfach politisch bestimmt, dass Geld zur Verfügung gestellt wird. Wenn niemand da ist, der einer solchen Entscheidung widerspricht oder ihre Sinnhaftigkeit hinterfragt, weil jeder der es tut Gefahr läuft als Staatsfeind oder so was Ähnliches hingestellt und entsprechend behandelt zu werden, dann passiert das eben. Siehe auch Fußball-WM in Qatar, wo die Ballesterer noch viel schlechter sind als in Österreich und sich auf normalem Weg nie für einen Platz im Asien-Kontingent qualifizieren könnten. Mit solchen Veranstaltungen stellt man sich international auf und versucht zu renommieren und das Ausland zu beeindrucken. Wenn man keine oder sehr wenige einheimischen Zuschauer hat und sich auch die lokale Presse dafür nicht interessiert, spielt das für die Machthaber keine Rolle. Prestigeprojekte werden ohne Rücksicht auf die Kosten durchgezogen.
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Und Kroatien ist ja auch wieder im Gespräch. Die könnten mit der Türkei wechseln.
.Die Rallye Croatia wurde 2018 abgesagt, weil kein Budget aufzutreiben war. 2019 steht sie nicht mal im Kalender der kroatischen Meisterschaft. Wer soll da bitte über einen WM-Lauf reden? Kroatien ist nicht die Türkei, wo einfach ein De Facto-Diktator seinem Finanzminister sagt, dass er Geld in einen WM-Lauf stopfen soll, der die Bevölkerung nicht im geringsten interessiert. Kroatien hat viel mehr Motorsportfans als die Türkei und die Leute sicher nicht weniger Geld als die Türken, aber die Zahl der Zuschauer interessiert den Promotor nicht im geringsten. Da geht's nur um die Marie (auf deutsch: Kohle).
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Also angesichts der weit verbreiteten gesetzlosen Zustände in Mexiko dank der Drogenkartelle und ihrer Kriege untereinander und mit der Regierung würde ich dort nicht einmal an den Start gehen, wenn Geld absolut keine Rolle spielt. Vom Zuschauen bei nicht einmal 30 Autos gar nicht zu reden.
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Also angesichts der weit verbreiteten gesetzlosen Zustände in Mexiko dank der Drogenkartelle und ihrer Kriege untereinander und mit der Regierung würde ich dort nicht einmal an den Start gehen, wenn Geld absolut keine Rolle spielt. Vom Zuschauen bei nicht einmal 30 Autos gar nicht zu reden.
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Ich bin ja gespannt wie das mit den Reifen bei 35/70er bei Ausländern gehandhabt wird. Die haben ja keinen KFP und brauchen auch keinen. Es gibt zwar eine Motorsport-Zulassung, aber da steht nichts über Racing-Reifen drin. Gerade in Südbayern fahren ja auch immer wieder Leute von uns, beispielsweise in Tiefenbach.
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Kann man nur über den europäischen Gerichtshof. Die Erfolgsaussichten würde ich als sehr gut bezeichnen, aber machen müsste es jemand, der genügend Geld hat und von Verbänden nicht erpressbar ist. Die mächtige UEFA hat dort auch Niederlagen kassiert und musste sich anpassen - Bosmann-Urteil z.B.
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Gruppenwertung ist abgeschafft . Gut so.
Jetzt sollte auch noch die Gesamtwertung verschwinden --
FBE
Solche Dinge führen nur dazu, dass die Fachpresse dann trotzdem eine inoffizielle Gesamtwertung zusammengestellt. So beispielsweise sogar von der größten österr. Tageszeitung bei der Jännerrallye 2015, als etliche Teams aus der "nationalen" Gruppe (darunter Autos, mit denen das ohne Winterbedingungen nicht möglich gewesen wäre) in den Top-10 der EM-Gruppe mitgefahren sind. War auch im Sinne der Fans, wenn man genau zugehört hat.
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Es ist ja wirklich ein Zeichen der Zeit, dass jedes Land inzwischen seine eigenen Klasseneinteilungen hat. Wo sind die Zeiten, als man in jedem Land in derselben Klasse fahren konnte wie zu Hause? Mich wundert nicht, dass es inzwischen bei fast jeder Abnahme mit einigen Nicht-Einheimischen zu Diskussionen kommt, insbesondere wenn es sich um Nicht-Deutschsprachige handelt, weil die oftmals einfach nicht verstehen in welche Klasse sie jetzt eigentlich gehören. Was ich durchaus verstehe. Und dass echte FIA-Historische mit der Gruppe F gemeinsam fahren sollen, wird weiterhin dafür sorgen, dass Besitzer solcher Fahrzeuge vor allem im Ausland (z.B. Mitropa-Cup) fahren. Bisher taten sie es ja schon deshalb, weil bei fast keiner Rallye eigene Klassen für FIA-Historische ausgeschrieben wurden. Die beste Lösung haben die Italiener. Dort fährt man in der Klasse, in der das Auto immer gefahren ist. N2, R3C, WRC, A7, N4, S1600, R4 etc. - egal ob das Auto noch homologiert ist oder nicht. Das versteht jeder. Historische natürlich inklusive.
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Da haben die deutschen Teams die schon in Österreich gefahren sind einen Vorteil. Hier gibt's genau diese Regelung nämlich schon zwei Jahre.
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War ein Grund warum die Gruppe G so zurückgegangen ist nicht auch, dass es jahrelang keine Gruppe gegeben hat, wo so viel betrogen wurde, wo es so viele erfolgreiche Proteste und Ausschlüsse nach der Schlussabnahme gegeben hat, insbesondere bei Turbofahrzeugen? Nicht mehr in den letzten paar Jahren, aber vor 10-15 Jahren und weiter zurück war das heftig, da kann ich mich gut daran erinnern.
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Das mit der fehlenden Wahrnehmung von mehrtägigen Veranstaltungen verstehe ich nicht. Cricket-Tests (der 12 besten Nationen) gehen traditionell über 5 Tage (ein Spiel wohlgemerkt), wo bis zu 6 Stunden pro Tag gespielt wird, in vollen Riesenstadien und in den Cricket-spielenden Ländern mit gewaltigem Medieninteresse.
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es ist doch nur ein weiterer versuch, möglichst ALLE Fahrer mit nem KFP zu versorgen, damit man auch hier den start bei "Nicht DMSB" Veranstaltungen untersagen kann (weil fürs kennzeichen gibt's noch kein pseudonym).
.Verstehe ich jetzt nicht. Was hat das Kennzeichen mit der Besatzung zu tun? Kein Verband kann mich zwingen ihm zu verraten, wer mit meinem Auto irgendwo bei irgendeiner Veranstaltung herumfährt. Und ich bin auch nicht verantwortlich dafür was der Mieter mit dem Auto macht, solange er nicht gegen geltende Gesetze (des Staates, nicht des Verbandes) verstößt und ich weiß davon. Das ist ein privater Vertrag, der bestenfalls die Polizei im bestimmten Fällen (Zahlungsstreitigkeiten beispielsweise) etwas angeht, aber sonst niemanden.
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Gelöscht
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In Österreich:
Jänner
Rebenland
Lavanttal
St. Veit
Langenlois
Schneebergland#
Weiz
Mühlstein
Wechselland
Herbstin Kroatien
Kumrovec
Opatija
INA-Deltain Deutschland
Osterrallye Tiefenbachin Ungarn
Baranya KupaSicher noch: W4 (Österreich)
Wahrscheinlich noch: Mikulas (Ungarn), Szilveszter (Ungarn)Gab leider etliche Terminkollisionen (z.B. Herbst/Drei-Städte oder Rechbergrennen/Voralpen) oder Absagen (Niederbayern), sonst wären's mehr geworden.
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Eine solche extreme Klassenzusammenlegung haben wir in der ÖRM auch. Bei der Neugestaltung der Challenge zu Beginn dieser Saison war augenblicklich klar, dass man das dort nicht so machen kann. Also wurden dort völlig andere Klassen geschaffen (eher international angelehnt), was von den Aktiven sehr begrüßt wurde. Andernfalls wären kaum noch Pokale zu vergeben gewesen, weil in der ARC locker 70 % der Teams in zwei ÖRM-Klassen fahren.
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Die seltsamen Vorgänge rund um die Entscheidung bei den Historischen am Ende der Drei-Städte hätte eine eigene Geschichte verdient. Zwei Ausschlüsse aufgrund von Behauptungen (verbotener Sprit), aber ohne jegliche Beweise (Spritprobe wurde nämlich keine genommen; die Untersuchung würde auch Tage dauern) gegen zwei Teams, wo weder Fahrer noch Co deutsch oder englisch können und die die Darstellung in den Urteilen (nachzulesen im Online-Aushang auf der Drei-Städte-Website) vehement zurückweisen, weshalb auch die Unterschrift darunter verweigert wurde; über den solcherart geschenkten Titel konnte sich auch der Sieger aus Tirol nicht wirklich freuen.
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Naja, wenn ich mir das alles so mit großem Interesse durchlese, bedauere ich es nicht mehr so sehr wie im Vorfeld, dass wir diesmal nach Jahren erstmals nicht zur 3-Städte kommen konnten. Erstens waren ohnehin nur in fünf Autos Landsleute drin (viel weniger als in den letzten Jahren, als nahe der österr. Grenze gefahren wurde und gleichzeitig war unser Challenge-Finale ein Zuschauer-Festival und eine Ausfalls-Orgie (von den ersten 33 Gestarteten - insgesamt waren's 73 - sind 17 ausgefallen - Asphaltrallye). So viele Zuschauer wie dort hab ich seit langem nicht auf einem Haufen in Österreich gesehen. Und zufahren konnte man im Waldviertel überall, auf jedem Weg, bis ganz nahe an die Strecke. Servicezone auf einem lokalen Flugplatz mit endlos Platz und in der Mittagspause hat man als Zuschauer dort fast keinen Parkplatz in der endlosen Wiese bekommen, so sehr ist sogar die völlig in der Wildnis liegende Servicezone gestürmt worden, ehe wieder alle zu den WP aufgebrochen sind. Anrainerprobleme gibt's dort nicht wirklich. Die Region ist diesbezüglich noch ein kleines Wunderland. Hoffe trotzdem, dass in den nächsten Jahren keine Terminkollision mehr sein wird.