Beiträge von Jota

    Wirkt hier wieder einmal vorwiegend nach Stimmungsmache.

    Frage: wen geht es eigentlich etwas an, wieso, weshalb und warum FC eine/seine getroffene Entscheidung kommuniziert hat? Niemand!


    Habe FC 2003 - damals noch mit Rolf Kramer im Golf unterwegs - als Sportsmann mit Ambitionen kennengelernt und denke, es gibt nur sehr wenige Co's in diesem Land mit einem vergleichsweise gelebten Werdegang.


    Von daher ... einfach lesen, akzeptieren und fertig.


    Und "schöneres" als DRM gibt es ganz sicher im Rallyesport wie auch im Leben.

    Also gibt es nur mehr Hersteller , mehr Wettbewerb , Nutzen für die Hersteller und mehr Fans und Zuschauer wenn man sich so schnell wie möglich von den R1 Fahrzeugen verabschiedet ! Ob man dann nur einen Schritt zurück geht ( R2+ ) oder 2 Schritte (R2 ) wird sich zeigen .... für mich wäre das Sinnvollste 2 Schritte zurück zu gehen . Nachdem nun wirklich über den EAntrieb nachgedacht wird , kommt wieder meine " Spielwiese " für die Hersteller zum tragen , warum nicht in der Rallye WM den Treibstoff für die Zukunft entwickeln / weiter entwickeln!?

    Bleibt immer noch die Frage , wie sehen die Fahrzeuge in Zukunft aus und was wird aus dem Nationalen Rallyesport / dem Unterbau International und National ?

    So schaut´s aus. Es wäre eigentlich ganz einfach. Und Möglichkeiten, dem Thema Weiterentwicklung in der WRC Rechnung zu tragen, gebe es ebenfalls genügend. Selbst wenn man die möglichen 8 WRC Kandidaten nicht zu 4 Autos verdonnert, sondern zu 3+1 (3 Konventionelle WRC plus 1 Experimentalfahrzeug mit freier Antriebsart und eigener Wertung XRC im Vorausfeld), dann bleiben immer noch 24 Rally2+ übrig.


    Untersuchungen haben vor einigen Jahren einmal gezeigt, die fünf Marken, die sich WRC Zuschauer am liebsten in den Rallyesport zurück wünschen, sind: Opel, Lancia, Renault, Toyota und Subaru. Von den vorgenannten ist lediglich einer dabei (Toyota). Renault hat einen Rally3 und unzählige Prototypen im Keller - konnte sich aber bis heute nicht zu einem WRC Einstieg durchringen. Opel hatte mit Holzer den R5 Vorstoß gewagt - wissen wir, wie das Ausging und das, obwohl Tavares einst sagte, dass Opel in den Rallyesport gehört. Bis jetzt "zero". Lancia arbeitet aktuell und Subaru hatte die letzten Jahre andere Probleme intern. Es gibt ja aber auch noch andere Japaner und auch Chinesen ;)

    Hier haben alle ein Bisschen Recht. Ob Walter, ob Jürgen oder ob Andreas - aber alles immer abhängig vom Blickwinkel.

    Am Ende ist die Frage, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet als Fahrer, als Veranstalter oder als Zuschauer. Georg fährt zunächst mit einem "Überauto" - gemessen an der Serie Youngtimer Trophy und weiß noch dazu wie das so am Lenkrad alles funktioniert. Aber am Ende fährt er in einer Serie, die nun einmal einen Sieger am Jahresende kürt und natürlich möchte jeder der die Serie fährt, sich unter gleichen Bedingungen mit dem Erreichten arrangieren. Wäre man arg frech, könnte man auch sagen, dass Georg mit dem Auto sicher besser in der Classic DRM zwischen Walter (Ascona) und Andreas (Porsche) aufgehoben gewesen wäre. Das steht aber weder mir noch sonstwem zu als Kommentar.


    Wenn man das Ganze aber mal unter den hier angeführten Argumenten weiterdenkt, dann müsste man ja theoretisch auch sagen, dass zukünftig in der Startreihenfolge Fahrerperformance und Fahrzeugperformance zum grundsätzlichen Maßstab herangezogen wird. Dann ist man ganz schnell und ganz weit vom Wettbewerb unter gleichen Bedingungen angekommen, braucht auch keine Klassenergebnisse mehr zu führen und dann sind Serien wie die Youngtimer Trophy auch überflüssig.


    Das Thema ist so alt wie der Rallyesport selbst. Am Ende kam schon immer in jeder Klasse irgendwann einer mit einem irren Apparat um die Ecke und fuhr allen davon. Und schon immer gab es Leute, die mit weniger gutem Material plötzlich vorne fuhren. Und genauso gab es auch schon immer Cracks, denen auch gerne das Glück und das persönliche Standing zum guten Ergebnis geholfen hat.

    Und es ist dringend, sehr dringend nötig, das Rad neu zu erfinden.
    Rally ist gerade unglaublich irrelevant.

    Warum muss man eigentlich den Sport immer so derart schlecht darstellen? Das verstehe ich nicht. Das aktuell gewisse Probleme aufgrund der Tatsache, dass nur drei Teams am Start sind, bestehen, lässt sich nicht leugnen. Die Lösung wäre allerdings ganz einfach gewesen und liegt fern von Sportwagen- und Prototypenträumen.


    Die WRC ist allen voran z.B. in Südamerika und Asien stark in der Zuschauergunst gestiegen. Noch immer schauen weltweit eine halbe Milliarde Menschen WRC Übertragungen. Der Motorsport hat allgemein in der Wahrnehmung eingebüßt - vor allem im Bereich der öffentlichen Medien. Natürlich wäre es schön, TV Zuschauerzahlen wie zwischen 2014 und 2018 und 13.000 Stunden Übertragungszeit global zu haben - geht aber nur, wenn der Wettbewerb zurückkehrt.


    Und ja, in Deutschland ist Rallyesport nicht mehr ganz so populär wie einst. Das hat verschiedene Gründe und wenig mit der aktuellen WRC Aufgabenstellung zu tun - soll auch hier nicht das Thema sein.


    Zum Thema E oder nicht E: aktuell wird bei den meisten Herstellern das Thema E wieder heruntergefahren. Bitte nicht von Medienmeldungen blenden lassen. Das ist Politik und Strategie. Die Realität sieht anders aus.


    Das, was die WRC dringend einfach braucht, ist mehr Competition. Mit Rally1 zerstören sich gerade die Hersteller selbst die PR, denn es ist nicht besonders positiv, wenn nur 5 Autos in den Top 10 sind. Mit Citröen und Skoda hat man zwei Marken in der WRC2, welche zukünftig aufrüsten werden. 3 weitere Marken wären sofort möglich.


    Wenn 8 Werksteams mit je vier Autos um die WRC fahren, spricht kein Mensch mehr von Problemen und notwendigen Änderungen. Und der Sport könnte ohne weiteres kostenneutral für jeden Hersteller stattfinden (siehe Beispiel Toyota).


    Kurzum: nicht immer Deutschland als den Nabel der Welt bewerten. Nur weil hier vor der Haustür der Rallyesport schwächelt, tut er dies nicht unabdingbar global.


    Noch ein Wort zum Thema Sportwagen: Aston Martin, Alpine, Porsche 911, Lotus Exige, Fiat 124 - alles R-GT homologiert in der Vergangenheit. Setze mal so ein Auto ein, dann werden dir ganz schnell die Kosten bewusst und du wünschst dir einen Rally2 - mal abgesehen von der Performance. GT3 Serien auf der Rundstrecke gibt es wahrlich ausreichend und GT3 ist längst auch ein Auslaufmodell aufgrund Kostenexplosion.

    -> Motorsport ist premium / Sportwagen Segment.

    Die Klasse müssten Porsche, Aston Martin, Lambo ect. sein

    Ich glaube ich steige aus. Alles, was du beschreibst, war bereits da und ist wieder weg.


    Die einen beschweren sich über zu hohe Kosten, die es gar nicht gibt und die anderen träumen vom Rallyesport mit Autos jenseits der halben Million.


    Irrsinn.


    Nur mal ein bisschen Info: im Jahr 1982 lag der Preis für einen top Gr.4 Ascona 400 in der Region eines kleinen Einfamilienhaus. 1988 musste man für einen top Gruppe A Golf GTI 16V - habe extra nochmal im Rechnungsarchiv geschaut - 105.000 DM zzgl. MwSt ausgeben.


    2024 bekomme ich für 78.500 Euro einen nagelneuen 208 Rally4 oder eben für 250.000 Euro einen Rally2. Wo genau ist also Rallyesport heute in der Spitze teurer geworden? Der Sport kostet das gleiche wie vor 40 Jahren - Inflationsbereinigt.


    Vielleicht sollte man sich hier bei aller Liebe für den Sport ein bisschen mit der Historie und den Fakten befassen.


    Das einzige Problem das gerade auf WRC Ebene existiert, ist, dass man krampfhaft das Rad neu erfinden will - was man gar nicht muss.

    Gibt genügend Beispiele, wo es funktioniert. GT3 Racing ist zu großen Teil Kundensport und funktioniert tadelos.

    Stehst du hinter der Aussage tatsächlich? GT3 ist Kundensport? Da berichten mir meine Kunden aber andere Dinge. Schon einmal hinter die Kulissen des GT3 Sport geschaut? Vergabe- und Einsatzrichtlinien? Notwendiger Herstellersupport und Datentransfer? Wahl der Serie und Fahrer? Einen "gebrauchten" GT3 in einer Serie für Privatfahrer einzusetzen - ja, in diesem Punkt ist es Kundensport. Einen GT3 in einer internationalen Serie einzusetzen ... no further comment.


    Und bei aller Diskussion um die Modelle im Rallyesport und das "leidige" E-Thema das in Wirklichkeit keines ist: ich nehme einmal Toyota, da ich diesbezüglich tief im Thema bin. Toyota hat im letzten Jahr in Europa über eine Million Autos verkauft. Ja, der Bestseller war ein Mini-SUV. Jedoch wurden auch Tausende von Yaris GR und immerhin auch einige Tausend GR86 verkauft. Jeder dieser Modelle hat eine Herstellergewinnmarge von ca. 6,8% für TMC. Kannst also gerne einmal ausrechnen, ob es sich für Mr. Toyoda lohnt, im Rallyesport Flagge zu zeigen. Von dem Profit ist dann einmal eben schnell ein Rally2 Projekt zu realisieren, welches sich ebenfalls im positiven Renditebereich ansiedeln lässt. Es ist für Toyota zu 100% skalierbar, dass durch das WRC 1 und 2 Engagement KEINE Kosten entstehen. Ebenso zutreffend auf das Raid Programm. Lediglich das WEC Projekt verursacht tatsächlich Kosten.


    Will damit sagen, man kann als Hersteller auch "intelligent" Motorsport betreiben. Manche verstehen das und manche eben nicht. Und die, die es nicht verstehen, stoppen halt dann ein Motorsportprojekt oder beginnen erst gar keins.

    Dass Rally in Zukunft (und jetzt) auch nur irgendwas mit Serie zutun haben wird halte ich für sehr unwahrscheinlich.

    Rally muss endlich von den Herstellern weg. Es muss ein Entertainment Geschäft werden, genauso wie die F1 auch.

    Die Seriennähe ist das Fundament des Rallyesports.


    Wohin soll der Weg führen, ohne Herstellerbeteiligung? Alle Versuche diesbezüglich sind gefloppt. Wann hat zuletzt ein Team einen WRC Lauf gewonnen, der nicht direkt auf einen Hersteller im Hintergrund zurückzuführen ist? Die Versuche von Prodrive im Mini sind gescheitert (und zufällig kenne ich über dieses gesamte Projekt sehr viele Details). Dieses Unternehmen hätte die Kompetenz, eigenständig ein WRC zu entwickeln, aber irgendwer muss auch die Kosten dazu tragen. Daher das Hunter Programm, da sich über Verkauf und Support etwas refinanzieren lässt. Kronos einst als als Semi Werks Team im Xsara konnte auch nur funktionieren, da die komplette Citroen Struktur zur Verfügung stand. M-Sport könnte / kann durchaus auch eigenständig ein Programm realisieren. Ohne Ford Beteiligung im Background jedoch auch eher schwierig. Die Projekte von Oreca, die darauf abzielten auf der Importeursebene mit R4 Kit Fahrzeugen einen Weg zu finden, scheiterten ebenfalls.


    Also mir ist nicht schlüssig, weswegen Rallye endlich von den Herstellern weg muss. Kannst du das etwas dezidierter darstellen? Und bezüglich Entertainment Geschäft: welche Formel 1 Teams ohne Herstellerbeteiligung/Kooperation gibt es denn? Irgendwie wird immer nach Veränderung im Rallyesport gerufen, jedoch hat sich bis jetzt immer nur alles zum schlechteren entwickelt. Der Sport kann nur mit möglichst großer Markenvielfalt leben und da wäre der Weg zu Rallye2+ mit deutlich herabgesetzten Homologationshürden für professionelle Teams wie z.B. Prodrive der einzig kurzfristige Weg gewesen, weitere Hersteller zu gewinnen. Wer weiß, ob nicht z.B. ein niederländischer Hersteller mit italienischen Wurzeln oder ein chinesisches Unternehmen mit britischen Wurzeln aufgesprungen wäre. Auch in Japan steht mindestens ein Hersteller für ein Rally2 Projekt in den Startlöchern.


    Mit 8 Teams je 4 Rallye2+ Fahrzeugen hätte kein Mensch mehr über eine schwächelnde WRC gesprochen.

    Was hat es eigentlich mit diesen massiven Trägern auf sich, die da bei dem Mats M3 links und rechts unter dem Nummernschild hervorkommen? Ein normaler M3 hat sowas nicht?

    Hatten schon die meisten damaligen Prodrive M3 in der Rallye-Weltmeisterschaft - je nachdem, in welchem Land die Autos eingesetzt wurden (weil rechtlich schwierig / Passantenunfall / Stoßkante). Wie von rallye-bird-60 geschrieben - zum Anheben des Fahrzeuges.

    Da ja im Kinderfussball nun auch ohne Ergebnis gespielt werden soll, empfehle ich der FIA vielleicht, die aktuell Wertung und das Reglement in der WRC komplett abzuschaffen und einfach in jeder Kurve zehn zufällig ausgewählte Zuschauer mit Nummerntafeln zu positionieren - das Endergebnis ergibt sich dann aus Addition der von Zuschauern vergebenen Punkte. Dann ist nämlich eigentlich auch vollkommen egal, nach welchem Reglement gefahren wird und die Hersteller können sich Millionen an Kosten sparen.

    Man hätte einfach ohne wenn und aber nach 86er Muster mit hartem Schnitt auf Rally2(+) mit "Pro-Sport-Package" für die Werksteams ab Mitte der Saison gehen sollen und fertig. Damit wären alle einverstanden gewesen. Die Kosten für die Aero und Leistungssteigerung sowie Gewichtsreduktion der aktuellen Rally2 wäre von allen 5 aktuellen Werksteams easy zu tragen gewesen und es hätte bis letztlich 2028 Ruhe gegeben.

    Wie macht man es richtig oder war überhaupt etwas falsch?

    Von den ersten 25 Teilnehmern im Endergebnis, hatten 11 eine Startnummer oberhalb von 25. Von den ersten 10 Teilnehmern im Endergebnis, hatte lediglich einer eine Startnummer oberhalb von 10 (nämlich #12 - Beckmann/Jordan).


    Betrachtet man das so, könnte man vorschnell glauben, der Veranstalter hätte etwas falsch gemacht. Hat er aber nicht, denn die Streckenbedingungen änderten sich nicht sehr stark zum negativen und die wenigen Ecken an denen es minimal Dreck und Feuchtigkeit hatte, da war es eher von Vorteil später durchzukommen.


    Als Beleg sollte z.B. das Clio Team Schwarzmannseder mit Startnummer 67 dienen, denn diese landeten im Endergebnis auf Platz 20. Noch deutlicher ist es bei der Startnummer 91 (Team Berghahn / Fritzensmeier) - diese kamen auf Gesamtplatz 22.


    Ist immer ein schwieriges Thema, es allen gerecht zu machen, aber sehe keinen tatsächlichen Fehler vom MSC Kempenich, wenngleich das Wetter natürlich auch top war und keinem ein Nachteil entstanden ist.


    Früher war es allerdings in der Youngtimer Trophy auch so, dass alle Teilnehmer zusammen fahren sollten als Feld - da hatten wir vor über 20 Jahren als Veranstalter auch die Anweisung von KK.