Hallo Michael,
danke schon mal für die Antwort!
wie läuft das im Groben da ab?
wird da nur im Ziel die Zeit bzw. Schnitt gemessen oder gibt es da unterwegs in der WP mehrere geheime Schnittmessungen?
Habe was von einem GPS Sensor gelesen, wird man so überwacht?
Gibt es Sachen die "schräg" laufen?
Vom Equipment, voll elektronische Tripmaster/Speedmaster dürfen auch benutzt werden?
wie ist das meistens in Deutschland? da wird doch mehr auf das klassische Equipment geachtet?
Hattet ihr Service mit dabei oder alles im Kofferraum??
Was habt ihr für Instrumenten mit dabei?
so das sind nun mal einige Infos!!!
danke im Voraus schon
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Der Tag besteht i.d.R aus 1-2 Etappen, deren Ziele Du Minutengenau erreichen musst - ohne technische Probleme oder grobe Verfahrer, problemlos erreichbar.
Dazwischen sind die Wertungsprüfungen.
Diese müssen mit einem vorgegebenem Schnitt gefahren werden. Diese Jahr gab es (Baujahr und Hubraum abhängig) die Wahl zw. 3 Schnitten. Low, intermediate, High (45,xx, 47,xx, 49,xx)
Der ACM legt uns ein GPS basiertes Aufzeichnungsgerät ins Auto, welches Durchfahrzeiten an (geheimen) Koordinaten aufzeichnet. Dazu kommt mindestens eine manuelle Messung hinzu. Am Ende der WP gibt es einen Stopp Punkt. Dort werden die Daten vom ACM ausgelesen und an die Zentrale übertragen. Eine WP kann 60 km lang sein und 10+ geheime Messpunkte haben. Pro Zehntel Sekunde (plus oder minus) ist ein Strafpunkt fällig.
Schräg laufen tut alles Mögliche - von Messpunkten die offensichtlich daneben liegen, über falsche Zeiten bis zum Ausfall der GPS Signale ist bisher alles dabei gewesen.
Offensichtlicher Betrug - was die Messungen angeht - NEIN!
Getrickst (mal nett ausgedrückt) wird aber trotzdem. Von nicht konformen Autos, über LED Scheinwerfer bis offensichtlich illegale Spikes findest Du alles. Damit muss man sich abfinden, sonst könnte der Spaß leiden.
Messgeräte sind komplett frei gestellt, da der ACM festgestellt hat, dass sie die Verbote nicht durchsetzen können. So hat man früher GPS Systeme versucht zu verbieten - trotzdem hatte jeder welche dabei.
Heute gilt nur: Im Parc Ferme sind alle "elektronischen Helferlein" zu entfernen - der historische Schein soll gewahrt werden.
Unsere besten Ergebnisse haben wir mit einem normalem Wegstreckenzähler plus Schnittrechner eingefahren.
Wichtig ist das Abfahren der Strecke und Aufzeichnen von "Zwischeneichpunkten".
Service ist ein Thema: Verursacht hohe Kosten ist aber in jeder Problemsituation Gold wert. Wir sind die letzten Jahre ohne gefahren - dank des großen Kofferraums geht es bei uns. In einem der kleinem Sportwagen wie dem Alpine geht es z.B. überhaupt nicht.
Wir haben einen Satz Winterreifen und einen Satz Spikes dabei, etwas Werkzeug und Ersatzteile.
Zu Rallyes in D-Land kann ich wenig sagen - sind nicht in meinem Beuteschema.
mfg
Michael