Beiträge von Slide

    Stimmt schon, ein deutsches Werk mit einem WRC, dazu ein guter deutscher Fahrer (Sven Haaf wäre da wirklich der passende Mann) und ein paar gute Ergebnisse, und der Rallyesport würde wahrscheinlich wieder boomen wie zu Opel/Röhrl und Audi/Röhrl Zeiten.
    Aber da man sich bei Audi gegen den "schmutzigen Sport" entschieden hat, wird das alles nur ein Traum bleiben.

    Dem ersten WM-Lauf auf deutschem Boden konnte ich eigentlich nur positives abgewinnen. Am Freitag 3 Prüfungen völlig ohne Stress, am Samstag hätte man die Spitze bis zu fünfmal auf Baumholder sehen können, und zusätzlich in St. Wendel, am Sonntag auch drei Prüfungen.
    Das ist erheblich mehr, als bei anderen Events möglich ist.
    Die letzten paar Jahre in Spanien war ich mit einem wirklichen Kenner der Szene unterwegs, aber pro Tag zwei Prüfungen und vielleicht ein Service, mehr war da nicht drin.
    Vielleicht hat der Veranstalter nicht mit diesem Zuschaueraufkommen gerechnet, und die Fahrzeuge der Fans auf die Parkplätze zu weisen, hat zum Teil wohl zu viel Zeit in Anspruch genommen.
    Ein weiteres Problem für den Veranstalter sind die wenigen Zufahrtsmöglichkeiten im Bereich Mosel und Baumholder, was vielleicht auch an Animositäten der Bundeswehr bzw. Amerikaner liegt, die auf diesem Gelände nun mal das Sagen haben.
    Bis auf den Mega-Stau um Baumholder und eine dadurch verpasste Prüfung (Erzweiler) fand ich die Premiere durchaus gelungen.

    Wäre schon toll wenn es mal wieder so eine Zeitschrift wie Rallye Racing gäbe. Mit ausführlichen Berichten über den Nationalen Sport würden sich wahrscheinlich auch genug Leser finden. Das Problem sehe ich hauptsächlich bei Herstellung und Vertrieb. Hat denn irgend jemand eine Ahnung, was die Produktion eines Heftes etwa kosten würde? Die Beiträge könnten ja von Mitgliedern der veranstaltenden Clubs geschrieben werden, Fotos sollten sich auch leicht beschaffen lassen. Eine wöchentliche Ausgabe wäre vermutlich zu aufwändig, eher monatlich. Wäre es tatsächlich möglich, neben dem Internet Rallye-Magazin ein Printmedium zu gestalten? Und hätte die Redaktion grundsätzlich überhaupt ein Interesse daran?

    Dieter Depping hatte schon vor, diese Saison zu fahren, zumindest sagte er mir das bei der Motor-Show. Aber am Budget haperte es noch zu dem Zeitpunkt, und dabei ist es dann wohl geblieben.

    Habe vor einiger Zeit irgendwo gelesen, dass bei der FIA Überlegungen angestellt werden, wieder Rallyes auf gemischten Untergründen fahren zu lassen. Das wäre gar nicht schlecht, vor allem, wenn Prüfungen mit unterschiedlichen Streckenbelägen, Asphalt / Schotter, ohne Service, also auch ohne Reifenwechsel gefahren werden müssten. Eine solche Maßnahme würde wohl zur Kostenreduzierung beitragen, wenn die Teams vorher festlegen sollten, welches Fahrwerk benutzt wird, das dann nur noch in der Höhe verstellt werden dürfte, und auch bei den Reifen müsste man einen Kompromiss finden, was auf festen Untergründen wieder mehr Aktion bringen würde. Weiter würde es sich nicht mehr rechnen, reine Asphalt- oder Schotterfahrzeuge zu bauen, wodurch weitere Kosten eingespart werden könnten. Insgesamt kann man dieser Idee also durchaus positive Aspekte abgewinnen, kommt nur noch darauf an, ob und wenn wie es die FIA dann macht.

    Versuch es doch einmal mit einer Lachgas-Einspritzung. Damit soll Lancia zu den Zeiten des Integrale experimentiert haben. Kurzzeitig bringt das wohl eine erhebliche Mehrleistung. Kerosin wird, soweit ich weiß, bei Dragster-Rennen verwendet, mit speziell ausgelegten Motoren, vermutlich nichts für die Straße.

    Habe zumindest welche von der Deutschland. Wenn du schon einmal in einem anderen Forum die gleiche Frage gestellt hast, dann hatte ich dich dort schon gebeten, mir deine E-Mail Adresse mitzuteilen. Ich könnte dir dann zur Ansicht was per Mail schicken, du kannst aber auch Papierabzüge haben.

    Ich halte das in dieser Form für keine gute Idee. Der einzige überdenkenswerte Ansatz wäre, die Kosten für die Fahrzeuge und deren Einsätze zu senken, um damit wieder zu größeren Starterfeldern zu kommen. Wenn der DMSB eine reine Asphaltmeisterschaft austragen will, kann ich mir ja gleich ein Tourenwagenrennen anschauen. Rallyes sind dagegen vielseitig von der Streckenbeschaffenheit, oder waren es zumindest einmal. Ich denke sogar, dass es sinnvoller wäre, auch in der WM, wieder Veranstaltungen mit Schotter und Asphalt zu fahren, vielleicht mit einer Fahrwerkabstimmung für beide Untergründe, und vorher festgelegten Reifentypen. Auf Asphalt sieht man kaum noch einen vernünftigen Drift, die Fahrzeuge kleben förmlich auf der Straße. Rallye auf der Nordschleife hatten wir schon, und für mich gibt es kaum was langweiligeres, als ein einsames Rallyeauto auf einer 10m breiten Rennstrecke. Wer es schon mal gesehen hat, wird mir wohl zustimmen.

    Die Schuld an dieser ganzen Misere liegt ja eindeutig beim Veranstalter. Ich war selbst an der zweiten Prüfung, die Samstag gefahren werden sollte, und dann abgesagt wurde. Die einzigen Möglichkeiten, an die Prüfung zu gelangen, waren vom Start, vom Ziel, und von einer Seitenstraße, die bis zu einer Haarnadel der Strecke führte. Die Autos der Zuschauer standen bis in eine Entfernung von ca. 8km vom Zuschauerpunkt, der unter normalen Umständen vielleicht 1000 Leute verkraftete. Dort waren aber ein paar mehr. Die Einmündung der Zufahrtstraße war gesperrt für Polizei, Abschleppwagen und Fahrzeuge des Veranstalters. Die Zuschauer hatten fast nur außen am Streckenrand Platz, direkt hinter der Leitplanke, weil das Gelände dahinter sofort abfiel. Wenn ich unter Umständen 8000m latschen muss, um dann an einen Zuschauerpunkt zu kommen, wo ich nix sehen kann, wär ich schon ein wenig grummelig. Solche Prüfungen sollte ein Veranstalter von vornherein nicht ins Programm aufnehmen. Bei einer Strecke mit mehreren gut zugänglichen Zuschauerpunkten würden sich die Leute besser verteilen und ein solches Chaos gar nicht erst entstehen.

    Hier liegt ein kleiner Fehler vor, Marcel. Herr Deimel hat nicht von Audi die Werbefilme übernommen, er hat damals für Audi die Filme gemacht. Aber es ist völliger Humbug, den Zuschauern diese alten Kamellen zu zeigen, und einen Armin Schwarz als den Top-Fahrer hin zu stellen, wie es ja wohl in dem Bericht gewesen sein muss. Nichts gegen Schwarz, aber die Schuhe des Röhrl-Nachfolgers sind vermutlich für ihn 5 Nummern zu groß.

    Einerseits ja ganz schön und gut, dass durch einen großen und im Land weit verbreiteten Sender wie RTL der Rallyesport dem Publikum näher gebracht werden soll. Aber was glauben die denn, wie viele Leute um diese Zeit erreicht werden? Also der erste S...! Habe den Bericht natürlich auch nicht gesehen (Uhrzeit) sondern, wie ihr vermutlich auch, die Korsika auf Eurosport verfolgt. Was die Kommentare angeht, da hat doch bisher jeder Sender voll ins Klo gegriffen. Ich erinnere nur an den sagenumwobenen von Marlberg oder so ähnlich, der in der ARD und eine Zeit lang auch auf Eurosport sein Unwesen trieb. Wenigstens weiß ich seitdem, dass bei den Safari-Autos der Auspuff aus der Motorhaube an der A-Säule entlang Richtung Dach geführt wird. Ich Idiot dachte vorher doch immer, diese Konstruktion sei für die Ansaugluft. Zu allem Überfluss verwechselte der doch auch ständig alle Fahrer und Fahrzeuge. Wer als Kommentator die F1 beherrscht, kann auch jede andere Motorsportart, oder? Wär vielleicht für einen deutschen Rallyefahrer ne nette kleine Nebenbeschäftigung bei RTL, dann kämen auch vernünftige Informationen rüber. Trotzdem glaube ich, dass die RTL-Berichte für unseren Sport positive Aspekte bringen, dann lernen diese Rundstrecken-Hirnis endlich mal, dass es auch richtig spektakulären Motorsport auf der Welt gibt.
    So long.

    Auf der WP 1, Monte Rigi, gab es letztes Jahr ein kurzes Schotterstück. Ansonsten musst du da schon suchen. Fast ausschließlich finden die WP´s auf Asphalt statt. Ohne dich abzuhetzen, kannst du am ersten Tag 3 oder vielleicht auch 4 WP´s sehen. Der Rundkurs Altenstadt wird in der Dunkelheit gefahren, letztes Jahr meine ich 2 Runden plus Ausfahrt. Zuschauerpunkt in Altenstadt ist ziemlich überlaufen, aber die einzige Stelle mit ein wenig Licht.
    MfG

    Ich dachte an Strecken wie die früher gefahrene Prüfung Seenheim. Nicht unbedingt in dieser Region, aber auch näher bei Trier sind jede Menge Landstraßen zwischen Mosel und Hunsrück-Höhenstraße, die sich als WP eignen würden, und auch ausreichend Platz für die Zuschauer bieten. Ich denke auch immer noch, dass es sinnvoller wäre, zwei Tage auf Baumholder fahren zu lassen. Bei der An- und Abfahrt von Trier nach Baumholder könnten weitere Prüfungen, z. B. der Rundkurs St. Wendel, gefahren werden. Auf den kleinen Weinbergstraßen wird es schwierig für die Zuschauer und den Veranstalter, und die Weinbauern werden ein Fass aufmachen, allerdings nicht, um den Fans ein Gläßchen anzubieten. Ruwertal ist als Prüfung völlig in Ordnung, auch da ist riesig Platz.

    Diese Diskussion geht in eine Richtung, die ich nicht beabsichtigt hatte. Ich wollte wissen, ob ihr auch der Meinung seid, die Organisation der Deutschland sollte die Möglichkeit in Betracht ziehen, auf andere WP´s auszuweichen. Wer früher öfter bei der Deutschland war, wird auch wissen, welche Strecken an der Mosel gefahren wurden. Ich denke auch, wenn mehr und bessere Zuschauerplätze bereit gestellt werden, wird es gar nicht zu so großen Problemen kommen. Damit würde auch die Arbeit für die Streckenposten vereinfacht. Vielleicht sagt ihr mal eure Meinung zu dem ursprünglichen Thema.
    MfG