Beiträge von frankie

    Ihr macht es euch alle viel zu schwer. In der Ausschreibung zum Lausitz Cup geht es nicht um irgendeine hyperalte Gruppe S aus den 80ern.
    Der Cup wird durch drei Veranstaltungen getragen und in der Ausschreibung beruft man sich auf "ASN/FIA", also Nationale Verbände und die FIA.
    Und in Tschechien gibt es nunmal eine ausgeschriebene Gruppe S die auch Bestandteil des Lausitz-Cup ist! Sie wird ja sogar noch in der Cup-Ausschreibung extra erwähnt. Und in dieser Gruppe S sind WRC zugelassen. Ganz normal.
    Und wenn der DMSB das nicht prüft, sind diese Fahrzeuge zur Lausitz-Rallye auf Grund der gültigen Ausschreibung der Lausitz-Rallye zugelassen gewesen. Rahmenausschreibung hin oder her. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!
    Klar sind das Spitzfindigkeiten aber ihr wollt doch auch immer so schlau sein, unser ganzes Rechtssystem und unsere ganze Gesellschaft ist auf diesem Prinzip aufgebaut. Finde die Lücke und du bist vorn dabei. Ein Versuch ist es allemal Wert.
    Und wenn lange nach dem feststehenden Termin der Lausitz-Rallye dann auch noch die Bohemia auf den gleichen Termin gelegt wird und durch WRC-Verbot und Bohemia etliche "zahlende Kunden in jeglicher Form" der Lausitz-Rallye vernbleiben würden, muss man als Veranstalter eben handeln.

    @ Delta


    Ich habe nirgend wo in meiner Argumentation gesagt, dass es keine Gradwanderung von Seiten des Veranstalters gewesen war. Es war eine mögliche Lücke. Sie wurde vom DMSB so nicht im Vorfeld erkannt.
    Klar, die Quittung hat der Veranstalter, die Teilnehmer und die Zuschauer bekommen. Aber den Schuh kann sich eben der RRWC nicht allein anziehen!


    Wären die DMSB-Funktionäre Sportsmänner genug (letztendlich geht es hier ja auch um RallyeSPORT), hätten Sie auch sagan können und eigentlich müssen - OK wir wurden ertappt, wie wir nicht ganz richtig gearbeitet haben. Wir haben einen Fehler gemacht, der uns nicht noch einmal passieren wird. Hier habt ihr erst einmal als Veranstalter recht.


    Wieso haben Sie nicht gesagt: Wir lassen sie fahren, werden nur in der Gesamtwertung gewertet, DRM-Teilnehmer bekommen gemäß ihres Einlaufens die ganz normalen Punkte, die WRC's können niemanden die Punkte wegnehmen. Das wäre eine Möglichkeit - die optimalste für die meisten zu mindest. Hätte aber bedeutet, dass sie mit den DRM-Teilnhemern hätten reden müssen.
    So hat man dann den bekannten Kompromis "gefunden". Wie im Detail dieser Kompromis entstanden ist, dass wird wohl niemand der nicht mit dabei saß in Erfahrung bringen können. Zumindest ganz verboten hat sie der DMSB ja dann auch nicht.

    "Wenn ich das richtig verstehe, hat hier der Veranstalter das Rallyereglement falsch interpretiert. Ich vermute mal es geht um die Gruppe A über 2000ccm mit Allrad, Klasse 10 nach Lausitz-Ausschreibung, Artikel 2.6..."


    NEIN, geht es nicht!


    Laut Auschreibung zur Lausitz-Rallye 2009 Punkt 2.12 sind die "...Gruppen und Klassen gemäß Ausschreibung zum Lausitz-Pokal 2009..." mit ausgeschrieben. In dieser Ausschreibung nun (veröffentlicht am 19.03.2009) steht unter Punkt 2.2 Zugelassene Fahrzeuge folgendes: "Am Lausitz Pokal können sich alle Fahrzeuge beteiligen, die die Technischen Vorschriften der ASN/FIA für die Gruppen N, A, S, R und H erfüllen..."


    Und dann findet mal raus, was alles unter der Gruppe "S" zu finden ist! Ihr werdet staunen!!!! Und er DMSB hat dann eben im Vorfeld dort auch nicht nachgeschaut. Hätte er es, hätte er in der Ausschreibung zur Lausitz-Rallye den Punkt 2.12 so nicht stehen lassen dürfen...

    Und das ist genau der Denkfehler, der dem DMSB auch unterlaufen ist. Man muss weiter schauen. Nicht nur das Offensichtliche ist hierfür ausschlaggebend. Der Punkt "2. Zugelassene Fahrzeuge und Klasseneinteilungen (DMSB-RR Art. 2)" geht bis 2.12 in der Ausschreibung...

    So, jetzt habe ich mir das nun lange genug angesehen und gelesen, wer sich hier so alles als „Experten“ aufspielt aber dennoch eigentlich genauso einfältig und oberflächlich ist wie unser schöner Dachverband, der DMSB.
    Kurz zu mir: Ich bin selbst Clubmitglied war auch am Donnerstag vor Ort, finde es aber unerträglich, wie hier mit "gummierten" Halbwissen und ohne wirklich Fakten zu kenne oder sich auch nur darum zu kümmern sie zu besorgen, ein Veranstalter niedergemacht wird.


    Die Sache mit den WRC’s zur Lausitz-Rallye verhält sich nämlich einfach mal so:


    Erst einmal eine rechtliche Klarstellung. Auf Grund einer „Rahmenausschreibung“ kann keine Rallye in Deutschland ausgetragen werden. Wie der Name schon sagt, dient sie nur zum Abstecken des Grundgerüstes. Es ist wie im normalen Rechtswesen. Es gibt ein Grundgesetz und dann eine unüberschaubare Menge von weiteren Gesetzen und dann wiederum unzählige Durchführungsbestimmungen, die die Anwendung und praktische Handhabung im Einzelfall regeln. Und da kann es auch mal passieren, dass im Einzelfall ein Teil des Grundgesetzes in der Praxis einfach mal ausgehebelt wird – durch einzelne Gesetzesformulierungen. Deshalb haben ja auch unserer Gerichte soviel zu tun und dauert es ja auch so lange, bis neue Gesetze verabschiedet werden können – es muss alles auf alles geprüft werden. Passiert dies nicht richtig, kommt es im Anschluß zu den so "geliebten" Gesetzeslücken...


    Und genauso verhält es sich bei der Lausitz-Rallye. Es gibt die Rahmenausschreibung zum Beginn einer jeden Saison und anschließend MUSS jeder einzelne Veranstalter für sich, IHRE Ausschreibung nochmals vom DMSB genehmigen lassen. Dort wird sie auf Herz und Nieren nochmals geprüft, u.a. auch auf die Einhaltung der vorgegebenen Rahmenausschreibung. Dann erst kann die Rallye durchgeführt werden. Die Ausschreibung wird also quasi als einzelnes „Gesetz“ nochmals auf ihre Richtigkeit von der gleichen Institution geprüft und ist ab dann ALLUMFASSEND und ALLEINIG BINDEND – FÜR ALLE - DMSB, Veranstalter, Teilnehmer.


    Dies geschah für die Ausschreibung zur diesjährigen Lausitz-Rallye am 07.08.2009 unter der Nummer 254/09! Somit ist diese Veranstaltung NUR auf Grund dieser vom DMSB GEPRÜFTEN und GENEHMIGTEN Ausschreibung durchzuführen!


    Das dumme dabei war nur, dass der DMSB sowie alle Anderen, die den Veranstalter nun als was auch immer darstellen wollen, dabei ertappt worden sind, dass sie ihren Job nicht richtig gemacht haben. Unsere lieben hochbezahlten Funktionäre haben es mal wie immer recht lachs genommen. So nach dem Motto „Ist ja alles klar...so wie immer“ Nur war es diesmal nicht so wie immer. Man (oder auch Funktionär) machten sich leider nicht die Mühe sich im Detail mit den ausgeschriebenen Gruppen und Klassen zu beschäftigen. Dann hätten nämlich alle die kleine „Aufgabe“ vom RRWC sehen können die da verborgen war. Man kann es clever, gemein, hinterfot... oder riskant und unbedarft nennen. Jeder mag es bezeichnen wie er es will.


    Auf jeden Fall wurden durch den DMSB ausdrücklich WRC’s zum Start zugelassen. Der RRWC hatte eine Lücke gefunden und diese wurde vom DMSB NICHT ERKANNT (auf Grund IHRER fehlerhaften, oberflächlichen und schlampigen Arbeit). Und somit war die Ausschreibung Gesetz! BASTA! Rahmenausschreibung hin oder her. Die Rahmenausschreibung ist das „Grundgesetz“, wie dies in diesem speziellen Fall angewendet wird schreibt alleinig die „Durchführungsbestimmung“, sprich die Ausschreibung zur Lausitz-Rallye fest.


    Ich sagen für mich persönlich – DMSB mal voll erwischt und aufgezeigt, wie angreifbar sie doch eigentlich sind. Wochenlang eine Ausschreibung zur Prüfung vorliegen haben und mit einem Arbeitsaufwand von keinen 10 Minuten hätten sie es herausgefunden – aber haben sie leider nicht und somit den WRC die Startberechtigung erteilt.


    Die haben allen Anschein nach erst am Tag der Rallye geschnallt, was mit ihnen passierte. Die dachten wahrscheinlich bis dahin alles wäre in Butter und der RRWC hätte sich über seine eigene Ausschreibung hinweggesetzt. War aber nicht so.
    Wieso hat denn der DMSB keinen großen Wirbel daraus gemacht? Die wissen ganz genau warum. Die haben den Fehler gemacht und gepennt! Und letztendlich auch alle die hier im Forum groß rumtönen.


    Schaut genau hin und man kann es lesen – na ja ist nicht so ganz einfach - zugegeben. Aber dafür bekommen die Funktionäre ihr Geld. Man muss schon ein wenig „global“ und über Grenzen hinweg denken... Aber nicht umsonst ist es ja auch eine internationale Rallye und Starter aus dem Ausland interessiert keine „Rahmenausschreibung der DRM“. Die müssen sich nur an die Ausschreibung der Lausitz-Rallye halten. Denn da steht drin wer starten kann und wer nicht. Letztendlich hätte es auch ein Fall für die Gerichte werden können. Ich sage da nur "Gesetzeslücke".
    Der DMSB hat nun einen Fehler gemacht und diesen nicht rechtzeitig erkannt, steht aber leider nicht dazu. Er ist ein Verband und dieser hat viele Funktionäre und Funktionäre machen allem Anschein keine Fehler! So wird mit aller Macht wieder die "Ordnung" hergestellt. Was nicht sein kann, darf auch nicht sein! Egal wie! Und was eigentlich besonders krass ist, es wäre ein Einzelfall gewesen. Ein zweites Mal wird dem DMSB so ein Fehler nicht mehr unterlaufen. Es gibt also so gut wie keine Möglichkeit der Nachahmung - außer der DMSB pennt wieder...


    Auf jeden Fall entstand am Freitag eine Patt-Situation und jeder (DMSB und RRWC) musste etwas zurückstecken.
    Das aber in erster Linie die Fans die Verlierer der ganzen Geschichte sind ist am bedauerlichsten.


    Meine persönliche Meinung als mit „Beteiligter“ dazu ist die: Vom RRWC beruhte viel auf dem Prinzip „Abwahrten und Tee trinken“ und sehen wie der „Gehörnte“ reagiert. Ein richtiges „Krisenplan“ lag nicht bereit, hätte aber eher die Situation noch mehr zur Eskalation gebracht egal wie man in der Öffentlichkeit damit umgegangen wäre. Der DMSB sah sich durch seine paar „DRM-Schäfchen“ aber auch im Zugzwang und möchte nun natürlich auch nicht in der Öffentlichkeit als das dastehen, was man eigentlich doch irgendwie ist – der Verar... Also Ringelpitz mit anfassen. Alle Beteiligten werden daraus ihre Schlüsse ziehen. Ich hoffe mal die Richtigen – aber das wird leider nur ein Wunschgedanke bleiben fürchte ich. Auf jeden Fall war es ein Versuch wert und wer nicht wagt der auch nicht gewinnt. Manchmal verliert er halt auch.
    Und um das mit dem Vergleich mit einer technischen Manipulation an einem Wagen aufzunehmen: Der Große Unterschied dabei ist der Nutzeffekt. Beim regelwidrigen pimpen des Wagens geht es nur um den Vorteil EINES einzigen gegenüber vielen anderen. Hier ging es darum das ALLE Teilnehmer einen Vorteil bekommen hätten – nämlich mehr Zuschauer und eine Aufwertung der Veranstaltung. Die DRM-Teilnehmer hätten DRM-Laufsieger IHRES letzten Laufes gehabt, keiner der zusätzlichen WRC’s hätte ihnen irgendwelche Punkte weggenommen und Hermann Gassner junior wäre auch so zu seinem ersten Meistertitel gekommen - auch von mir noch einmal herzlichen Glückwunsch dazu.


    Aber noch mehr hätte ich mich über einen dritten Lausitz-Sieg von unserem Matze gefreut und dies nach einem spannenden Fight mit Lezek Kuzaj und Co. Ich kann aber auch ihren Startverzicht unter den dann vorherrschenden Bedingungen voll und ganz akzeptieren.


    Ach ja und das mit dem Wetter könnte ich ja dann da nächste mal richtig stellen...


    mfg aus Sachsen -fh-

    Wieso müssen in der TOP-Liga ALLE mitfahren. Wieso sollen bei einem DRM-Lauf 120 Starter über die Startrampe rollen? Nur das es sich für die Veranstalter rechnet? Armes Rallye-Deutschland.
    Erklärt mir das einmal. Beim Fussball geht das doch auch nicht so einfach, da darf auch nicht jeder der gerne will in der Bundeslige mitspielen: "Au fein, ich möchte auch mal gegen Bayern spielen." Pustekuchen. Dafür gibt es dort auch eine zweite, dritte und achte Liga! Hey Leute 40-50 Topstarter in der ersten Liga des Rallyesports reichen mir völlig aus. Aber wirklich Topleute mit Topmateriel die einen oder mehrer Meister in verschiedenen Klassen ausfahren können. Darunter gibt es die zweite Liga (Challenge - die es ja schon immer gab) und so weiter. In der DTM kannst du auch nicht mit deinem Polo oder Corsa hinterherfahren. Und die überleben auch nur mit zwei Marken! Was die Marken in der DTM sind müssen in der Rallye eben erst einmal die Dachverbände abfedern, bis mehr Geld von Herstellern oder Seriensponsoren reinkommt.
    Wir BRAUCHTEN KEINE Masters, denn dafür war schon die Challenge da. Und deshalb gehört auch eine BREITENSPORTSERIE mit 30-40 Startern einfach eingestampft! Der ADAC sollte lieber zusammen mit dem AvD und dem ADMV eine neue Meisterschaft ins leben rufen und ordentlich finanziell unterfüttern - was imgrunde kein Problem darstellen sollte. Nur müsste man dafür halt über den eigenen Schatten springen - Verbandsübergreifend!!!! Vermarktungsmöglichkeiten gibt es ja nun wie gesehen auch für den Rallyesport (Suzuki und DRS im Fernsehen!) fast problemlos ;) Was das Manko schechthin bisher war.
    Vernünftige Veranstaltungen gibt es in Deutschland und grenznahem Ausland ja auch zur genüge.
    Leute kommt von euren hohen Rössern runter und setzt euch an einen Tisch und spielt nicht für die nächsten 10 Jahre die beleidigte Leberwurst. Deutschland braucht keine Masters keine DRS sondern eine funktionierende DRM mit den besten Läufen aus beiden Serien, den Startern aus der DRS und dem ADAC!
    Ausgangspunkt ist aber in erster Linie, dass der ADAC seine Blokadepolitik im Rallyeausschuss und dem DMSB aufgibt und mehr Mitspracherecht den anderen Verbänden einräumt! Das ist ein entscheidender Knackpunkt für die in der Zukunft anstehenden Umstrukturierungsrozesse. Solange das nicht eintrifft, wird es KEINE gravierende Änderung der jetzigen Situation geben und wir werden noch über einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre) in dieser Misere leben müssen.
    Armes Rallye-Deutschland!

    Matthias hat anscheinend doch größere Probleme. Sein Servicetruck hatte heute Nacht gegen 1 Uhr das Biwak in Kiffa verlassen, um ihn aus der Prüfung zu bergen und wurde aber bis jetzt dort noch nicht wieder gesehen. Er scheint also immer noch auf der Etappe von Gesstern zu stehen. Da es für alle gestern gestarteten Teams die den Zielort nicht erreicht haben eine Maximalzeit ausgegeben wurde, sagt diese aktuelle Platzierung nichts über den derzeitigen Verbleib von Matthias aus. Zur Zeit sieht es nicht sehr gut um ihn aus. Schade!

    Matthias mit Sperrer zu vergleichen ist nicht ganz fair gegenüber Sperrer. Matthias kennt das Terrain schon anderen Veranstaltungen (Wüste von der UAE Desert Challange 2004 - 5. Platz, Langstrecke von der Orient 2005 - 5. Platz) ebenso sein aktuelles Renngefährt von eben dieser Orient. Für Sperrer ist alles neu. Terrain, Wagen, Wettbewerb. Schon auf Grund dieser Gegebheiten sind seine Tagesplatzierungen (1.Tag: 25./ 3.Tag: 41. (da als Letzter Gestartet!)/ 6. Tag: 25./ Gestern: 18.) ebenfalls absolute Spitze. Nur fehlt ihm die Erfahrung! Und sein Ziel, den Ruhetag in Mauretanien zu erreichen und dann erst an das Ziel in Dakar zu denken, hat Sperrer ja auch erreicht. Und nichts anderes wollte er. Alles andere Gerede (@ Wacholderblatt!) ist purer Schwachsinn. Sperrer hat nie etwas anderes im Vorfeld gewollt - Nur ankommen ist sein Ziel gewesen.
    Aus dieser Sichtweise ziehe ich vor Matthias, Raphael und auch Ellen Lohr echt den Hut. Sie sind alle drei phantastisch unterwegs. Zumal ich alle drei persönlich kennen, gönne ich allen (Peter Göbel natürlich auch) das Ziel in Dakar zu erreichen.