Rallyesprint vs. Rallye 200

  • .....setzt ihn einfach auf den Beifahrersitz und lässt ihn Mitfahren,geht doch meist alles auf sicht bei nem Sprint.In erster linie steht doch der Spaß bei so einer Veranstalltung,klar will man auch Gewinnen.


    Und genau an dieser Stelle hast du nun selbst geschrieben, warum Rallye und Rallyesprint nix miteinander zu tun haben.
    Auf der Rallye erstellt man mit seinem Co. zusammen für die zu fahrenden Strecken einen Aufschrieb, ohne den man nur auf Sicht und somit auch nur langsam unterwegs sein kann.
    Rallye ist Teamsport!!!


    Beim Rallyesprint kann man ganz ohne Beifahrer fahren, oder man kann sich ein Auto mit mehreren Personen teilen, oder oder....
    Das hat für mich mit Rallye rein gar nichts mehr zu tun.


    Und wenn man mal die Streckenlängen der meisten Rallyesprints betrachtet, bezahlt man für 12-15km etwa 50-60Euro, bei ner 200er sind es für 30-35km etwa 100,-€, also am Preis kann es für die, die ihr Auto nicht teilen, wohl auch nicht liegen.



    Nicht der Rallyesprint macht die 200er kaputt,sondern der DMSB mit immer Neueren Auflagen!!!!!!


    Das komische an der Sache ist nur, das diese "Rallyesprint" Geschichte fast ausschließlich in ADAC-Vereinen stattfindet.
    Und eben dieser ADAC hat als alles dominierender Verband im DMSB die Änderungen, auch gegen das Veto anderer Verbände oder Fachaussschüsse durch gedrückt, um seine selbst gemachten harten Bestimmungen durch diese Rallyesprints mit deutlich niedrigerem Sicherheitslevel zu unterlaufen, weil man diese als so genannte Clubsport-Veranstaltungen durchführt, wo man keinen ausgebildeten Rallyeleiter usw. braucht, was nicht heißen soll, dass es diese dort nicht gibt.


    Wenn ein einzelner Verein eine 200er nicht stemmen kann, warum tun sich dann nicht mehrere Vereine aus der Region zusammen, und veranstalten gemeinsam eine "richtige" Rallye, klappt ja z.B. in Kassel zur Nordhessen auch ganz gut.


    Mir ist lieber eine 200er Rallye als 2 Rallyesprints, weil das mit dem Sport, den man landläufig als Rallye bezeichnet, nicht viel gemein hat, was sich nicht auf die Strecken an sich bezieht, aber zu Thema Teamsport habe ich weiter oben bereits etwas geschrieben.


    Ich habe nichts gegen diese Veranstaltungen, auch wenn sie eine bewusste verbandspolitische Aktion des ADAC innerhalb des DMSB darstellen, aber nennt sie bitte nicht Rallyesprint.


    Da es sich um Clubsport handelt, sollte man sie Clubsprint nennen, und für diese Veranstaltungen einen eigenen Cup einführen.


    Meine Meinung: "Rallyesprint ohne Beifahrer ist keine Rallye!" - nur ein Clubsprint! ;)


  • Helft mir mal, warum brauche ich bei einem Sprint keinen Beifahrer???
    Sprint besagt doch nur was über die Länge der ganzen "Rallye" oder.
    Ich habe mir mal das Rallyesprint Clubsport Reglement durchgelesen, das unterscheidet sich nicht viel von einer 200er, nur alles etwas kleiner.
    Oder habe ich was übersehen?

    no one can reach me the water ;)
    my english makes me nobody so easy after

  • Helft mir mal, warum brauche ich bei einem Sprint keinen Beifahrer???
    Sprint besagt doch nur was über die Länge der ganzen "Rallye" oder.
    Ich habe mir mal das Rallyesprint Clubsport Reglement durchgelesen, das unterscheidet sich nicht viel von einer 200er, nur alles etwas kleiner.
    Oder habe ich was übersehen?


    Es gab in Bezug auf die Vorteile von Rallyesprints die Aussage, man kann sich eine Fahrzeug mit mehreren Teilnehmern teilen.
    Es gibt wohl auch Veranstaltungen, die ohne Beifahrer gefahren werden können, steht dann in der jeweiligen Ausschreibung.


    Über Regelungen bzgl. der Sicherheitsaussattung ist auch noch nicht gesprochen worden, aber wenn du auf 'nem Sprint mit 130 auf dem Gewerbegebietsrundkurs in die Laterne einschlägst, weil deine Bremse in der 4. Runde kollabiert, oder die ganze Geschichte bei einer 200er Rallye passiert, ist der Laterne auch egal.
    Wie das Ergebnis für Fahrer und/oder auch nicht Beifahrer ausschaut, entscheidet dann der Rettungsdienst, der die Brocken wieder zusammen sammeln muss.


    Ich weiß, dieser ganze Sicherheitskram kostet ein schweine Geld, aber ich hatte schon einen Anzug an, als er nocht nicht vorgeschrieben war.
    Ich habe Familie, und denen will ich auch noch ruhigen Gewissens in die Augen schauen können.
    Es hat alles eine gewisse Daseinsberechtigung, auch wenn mir die Art und Weise der Umsetzung durch den DMSB, insbesondere die Vorlaufzeiten für Regeländerungen, absolut nicht gefallen.


    Nur mal so als Denkanstoß: Die Sicherheit der Anzüge funzt immer nur zusammen mit der richtigen Unterwäsche, egal ob 1986er oder 2000er Norm.
    Es bringt also recht wenig, zu sagen "Die alte Norm für Anzüge sollte für Einsteiger ausreichen", aber die für die Funktion unerlässliche Unterwäsche lässt man weg!

  • Mööp ! Einspruch !
    Im folgenden beziehe ich mich auf das Clubsport Rallyesprint Reglement 2009 des ADAC Südbayern.


    1. Art.4.4. " In allen Gruppen ist das Tragen von FIA-homologierten Overalls...gemäß FIA-Prügnorm 8856-2000 vorgeschrieben..." Inkl. Unterwäsche etc.


    2. Die Fahrzeuge müssen den aktuellen technischen Vorschriften entsprechen z.B. mit dem doppelten Flankenschutz etc. Es gibt also keine andere Sicherheit als bei jeder anderen Rallye.


    3. Nicht der Rallyeleiter, der keine Lizenz benötigt, sondern der Leiter Streckensicherung, der sehr wohl eine DMSB-Lizenz benötigt, ist formell verantwortlich für die Sicherheit auf und neben der Strecke. siehe Art.17.


    4. Art.2.1. "...Die Mitnahme eines Beifahrers ist freigestellt..."
    Es spricht also nichts gegen das Teamsporterlebnis. Und bevor jetzt jemand das Gewichtsvorteilargument herausholt, unsere beiden Gesamtsieger 2009 fuhren mit Beifahrer.


    5. Nicht Startgeld pro WP Kilometer, nicht die persönliche Ausrüstung, nicht die Anfahrt und nicht der Aufwand am Veranstaltungstag bringen den Rallyesprint Teilnehmern eine Ersparnis, sondern nur die Möglichkeit von Mehrfachstarts auf einem Fahrzeug.


    6. Wenn es so einfach wäre, in einem Umkreis von 50 km eine zweite oder gar dritte Wertungsprüfung genehmigt zu bekommen, hätten wir schon längst eine richtige Rallye. Also stellt sich für uns nicht die Frage "200 oder Sprint" sondern eher "Sprint oder gar nichts".
    Ich fahre auch lieber eine Rallye als einen Sprint, noch lieber eine große Rallye als eine 200er.

    Es heißt Rallyefahren, nicht Rallyebasteln.

  • Zitat

    Wenn ein einzelner Verein eine 200er nicht stemmen kann, warum tun sich dann nicht mehrere Vereine aus der Region zusammen, und veranstalten gemeinsam eine "richtige" Rallye, klappt ja z.B. in Kassel zur Nordhessen auch ganz gut.


    Das Machen wir ja jedes Jahr bei uns,5 Vereine(RT Mögglingen,MSC Untergröningen,MSC Abtsgmünd,MSC Eschach,MSC Schwäbisch Gmünd) Veranstalten jedes jahr die Ostalbrallye und zudem macht fast jeder Verein jetzt noch nen Rallyesprint!!!!!!Mehr können wir für den Rallyesport nicht mehr tun in unserer Gegend und dazu macht der MSC Aalen auch noch ein oder zwei Rallyesprints!Die Ostalb ist ausgelastet!!!!!!!

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