Hirvonen-Unfall: 500.000 Euro Schaden

  • Halbwegs spektakulär und "billig" gibt es schon. Nennt sich R5. Auch die RGT (und was so darunter läuft), sprich in Deutschland die Porsche GT3, würde ich darunter noch einsortieren.


    Ein aktueller WRC muss eigentlich nicht "breiter" oder "wilder geflügelt" sein. Die Autos sind in meinen Augen spektakulär genug - wenn dann noch der richtige am Lenkrad kurbelt ...


    Billiger im WRC-Bereich ginge nur über Kostendeckelung im Reglement. Aber da sind die Werke davor (klappt auch in der F1 nicht).


    Und da die Werke überwiegend brave FWD-Autos verkaufen und auch bewerben wollen, werden wohl noch eine ganze Weile entsprechende (eigentlich ungeeignete) Rohkarossen quasi zu 90% von Hand umgearbeitet, um da einen Allrad-Antriebstrang samt breiter Spur unterzubekommen. Das kostet halt massiv.


    Ich rechne fest mit dem Einzug von Hybridtechnik in den WRC in den nächsten Jahren (Thema: Selbstdarstellung und die FIA hat ja auch so ihre Ideen). Und dann wird es garantiert noch mal teurer. Neben VW, Hyundai und ggf. Toyota sehe ich keine Werke, die sich das antun werden. Für die WRC von Ford und Citroen sehe ich daher mittelfristig gar das Aus.


    Mir wäre auch eine WM lieber, in der 20-25 WRC bei einem WM-Lauf antreten. Leider sehe ich dafür keine Chancen. Rallyes mit gut gefüllten R5-Feldern (unterhalb der WM) dürften aber künftig wenigstens für Spaß sorgen. Bei Ford hat man schon fast 100 R5-Fiesta verkauft. Das finde ich ganz ordentlich und spricht für das R5-Reglement.


    kc85

  • Und wie würde das nach ihrer Auffassung aussehen, Herr Lugauer?
    Das soll nicht als Provokation gesehen werden :)
    Im Gegenteil seit unserem Treffen bei der 2011er Waldviertel bei dem Sie mich damals mit 12 Jahren über viele interessante Aspekte des Rallyesports unterrichtet haben schätze ich Sie sehr als "Lehrmeister":)
    Mir stellt sich nur einfach die Frage wie diese billigeren und spektakuläreren Autos aussehen sollten :)


    Erstaunlich, wen man hier so aller wiedertrifft...:D...aber nur ein kleiner Hinweis in persönlicher Sache (weil mir einfach prinzipiell viel daran liegt): Ich betrachte mich auf keinen Fall als Lehrmeister und will auch nicht so betrachtet werden. Ich will der leiwande Kumpel sein, im Übrigen bin ich nur ein Mensch, der sich über den Rallyesport Gedanken macht und wie man bestimmte Dinge verbessern könnte. Und der dabei auch bisweilen bestimmte Normen des Denkens verläßt.


    Aber schön, daß Du Dich noch an mich erinnerst! :]


    Jetzt tue ich mir auch leichter mit der Antwort auf Deine Frage. Ich verweise hier zunächst einmal auf etwas, was ich bereits geschrieben habe:


    Wie ein Fahrzeug aus der früheren Trophée Andros, wie ein moderner Verwandter des Audi Sport Quattro S1, wie ein hochgestellter DTM-Alfa oder -Calibra....der Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.


    Es müßte doch relativ einfach sein, das mit einem Reglement zu erreichen, das ein wenig mehr Verbreiterungen zuläßt. Denke nur alleine an die deutsche Gruppe H: Das sind auch keine Überautos, aber sie kommen teilweise daher wie der Überdrüber (der Moufang- oder der Koch-Kadett - oder weiß nicht, was noch alles). Und wenn der ganze Aufbau eines World Rally Cars sowieso auf Prototypen-Basis erfolgt, sollte das erst recht keine zusätzlichen Kosten erfordern.


    Ich finde es einfach scheinheilig, daß man auf Seriennähe macht und gleichzeitig Materialien wie in der Formel 1 verbaut (mehr sein als scheinen). Mehr scheinen als sein wäre in diesem Fall besser!

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