Holsten-Atlantis-Rallye

  • Sicherlich freuen sich Veranstalter, Fans und Fahrer, bei Rallyes ein nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ hochwertiges Starterfeld vorweisen zu können.
    So freuten auch wir (Rainer Keck und Stefan Hab) uns, bei der Doppelveranstaltung Holsten- und Atlantis-Rallye am vergangenen Wochenende gegen mehrere Teams aus dem benachbarten Dänemark antreten zu können. Gerade der „Fight“ gegen das Toyota-Team machte richtig Spaß.
    Leider hat die Rallye seit der Siegerehrung einen fahlen Beigeschmack bei uns hinterlassen: Schon früh machten wir den Veranstalter darauf aufmerksam, dass das Toyota-Team Reifen ohne Straßenbezeichnung (Michelin-Slicks N22 für internationale Rallyes) aufgezogen hatte. Darauf bekamen wir die Antwort, dass das Team zwar gezeitet würde, aber nicht gewertet würde. (So stand es auch in der Ausschreibung). Davon gingen wir dann aus.
    Deutlich überrascht mussten wir dann bei der Siegerehrung zur Kenntnis nehmen, dass nun doch das Toyota-Team den Pokal des Gesamtsiegers überreicht wurde und wir uns mit dem des Zweitplatzierten begnügen mussten.
    Der Verantwortliche des Veranstalters zeigte sich daraufhin angesprochen ziemlich genervt. „Die Pokalübergabe sei nur inoffiziell“, wurde uns erklärt.
    Wir verzichteten dadurch darauf, die Stimmung weiter aufzuheizen und traten den Heimweg an. Jedoch können wir uns noch nicht so richtig mit der ganzen Geschichte anfreunden, weil wir uns ungerecht behandelt fühlen. Darin bestärkt uns übrigens die im Internet unter http://www.rallye200-info.de (national…) veröffentlichte Ergebnisliste, auf der wir zwar als Gesamtsieger stehen, vor uns aber noch das dänische Team aufgelistet ist.
    Wie seht Ihr das?
    Was würdet Ihr nun tun?

  • wend dich doch mal an den DSK? mir haben die auch schon mal ziemlich unkompliziert geholfen.

  • wenn ich solche geschichten lese oder höre, fühle ich mich mit meiner meinung bestätigt, nämlich das sich ,egal ob auf veranstalterseite oder auf seiten der teilnehmer, immer weniger leute sich für die einhaltung irgendwelcher regularien interresieren. da werden unmittelbar vorm start die motorhauben aufgemacht (parc ferme!) und der wp-leiter guckt gleich mal mit rein, oder der beifahrer stempelt an der zk, obwohl weder fahrer noch auto vor ort sind, sondern 50m vor zk-gelb steht(und repariert) und der veranstalter macht NICHTS (trotz kenntnisnahme)!! auch wenn derjenige später noch ausfällt, was steht denn im rallye-reglement unter "ablauf an zeitkontrollen"?? und von der ankündigung unseres ach so lieben dmsb zur verschärften kontrolle der geschwindikeit beim besichtigen der wp's ist auch nichts zu merken. da fährst du 'ne prüfung das 1. mal ab, da kommt von hinten einer angesägt, als gäbe es kein morgen und führt sich auf wie ein nackter ... weil du nicht sofort auf die seite oder besser in den graben springst. und zu sagen braucht man auch nichts, weil entweder wirst du ausgelacht, oder siehe beitrag von rainer. ich wünsche rainer wirklich viel erfolg, um durch eine beschwerde oder ähnlichem beim dmsb oder dsk zu seinem verdientem recht zu kommen, habe aber wenig hoffnung.


    eure meinung??


    mfg erik.

  • Hallo Rainer,


    erinnere dich mal an die Bären Rallye 2001


    Gruß Reinhard

  • Hallo, Rainer !


    Zuerst einmal, nix für ungut an alle, das ich mich da als "Nicht-Fahrer" sozusagen "druntermische" und eine persönliche Meinung dazu abgebe:


    Wie ich es sehe?


    Also, auf jeden Fall einmal als Ungerechtigkeit, wenn es so ist, wie Du es geschildert hast....wobei sich nun da schon die 2. und noch zwingendere Frage auftut, nämlich:


    Was man tun würde ?


    Einen Protest vor Ort einlegen....wäre die logische Antwort.
    Aber so einfach ist das auch wieder nicht, wenn man nicht die Sicht und Meinung der "anderen" Beteiligten mit ins Kalkül zieht.


    Verurteilen würde ich keinesfalls den oder die Veranstalter dieser Rallye, den ich glaube nicht das es in deren Sinn gewesen sein kann, solche "Tricksereien" zu dulden.
    (An anderer Stelle wurde ja auch schon die Situation aus der Sicht der Veranstalter ausreichend beleuchtet und WAS es heutzutage bedeutet, um so was überhaupt auf die Beine stellen zu können...)Kritik müßte schon eher an die Adresse der überwachenden und kontrollierenten Motorsport-Kommissare oder Behörde gerichtet werden, die Regeln zu überwachen haben.


    Grundsätzlich ZUM Eintrag möchte ich aber festhalten, das es auch für uns Rallye-Interessierte, sprich Publikum informativ sein kann, etwas aus dem "Background" dieses Sports erfahren zu können, wo halt auch nicht immer "alles Gold ist, was glänzt...." und manches geändert werden soll und muß, was längst verstaubt, alt und grau aussieht.


    Die Regeln der sportlichen Fairness sollten eigentlich allgemeine Gültigkeit durch ALLE Reihen haben. Im Sinne des Veranstalters, der Akteure UND des Publikums und im Licht einer transparenten, angemessenen und sachlichen Diskussion.

  • ...Danke, "zerocol" für die Aufklärung.
    Vielleicht noch zur Ergänzung...Beim Lesen dieses Threads von Rainer hab´ich irgendwie versucht, mich so in beide Teilnehmer reinzudenken. So gut ich das eben als Außenstehender,Zuseher und/oder Besucher tun kann.
    Kurzum also: ALLES PALETTI ! - Auto stimmt, Vorbereitung paßt, Motivation ist da, alles optimal - auch während der Rallye hast du das Gefühl - "THATS IT !"
    Du zitterst, fieberst, in Rallye-Deutsch gesagt, driftest irgendwie dem (vielleicht) ersten Sieg entgegen.....und dann die ....POING ??? ....enttäuschende Ernüchterung und der Riesen-Frust....


    Es ging mir in meiner persönlichen Meinung vorhin gerade um diesen ganz wichtigen Punkt der allgemeinen Fairness und das diese auch eingehalten wird.

  • Also, "Rallye-Golf" und an alle anderen Insider, die hier Threads gesetzt haben:


    Ich persönlich schätze als Außenstehender eure mehr als offenen und ehrlichen Ansichten und meinungen dazu sehr hoch ein.
    Für mich sind sie Bestätigung eigener Vermutungen, die man zwar da und dort wenn man Veranstaltungen besucht leise aus dem Hintergrund vernehmen kann, doch NIE laut und deutlich zu hören bekommt.
    Die Gründe sind so vielfältig, das man sie hier an dieser Stelle gar nicht aufzählen kann, weil dies den Rahmen sprengen würde.Doch soll man schrittweise ansetzen, Mängel da und dort zu beheben. Das dies bei DSB, ISG, den einzelnen Vereinen, der Automobil-Industrie und den einzelnen Interessenvertrezungen nicht möglich sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. Sind doch auch nur Menschen wie Du und ich und auch nicht mehr oder weniger wert wie wir alle hier.
    WICHTIG und NOTWENDIG wird ein Umdenk-Prozess sein, der überall Gang und Gebe werden muß, soll dieser Sport, als BREITENSPORT, wie du ihn "Rallye-Golf" bezeichnest wieder in "Mode kommen".
    Die Unterstützung der Medien ist euch allemal sicher, wenn man sie Einblick nehmen läßt, die Anteilnahme des interessierten Publikums miteingeschlossen.
    Ich für meinen Teil kann dazu nur festhalten, das es wieder mehr MENSCHEN sein mögen, die diesen Sport beherrschen sollen. Er lebt in allererster Linie nur durch euch, von eurem Können, dem Enthusiasmus und der Freude, die ihr daran habt. Der Funke springt dann ohnehin von selbst über und ihr wißt ja, daraus kann noch immer mehr als ein Strohfeuer werden.
    Okay?


    P.S: Mit Norbert OCKENGA haben wir ja allesamt ein Sprachrohr von Format und Größe auf allen Linien in unserer Mitte.
    ...und das kann ja nur gut sein. :)

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