Eine gar feine Veranstaltung muss ich sagen. Obwohl mein Schlafsack ganz doll nass geworden ist, weil die alljährlich in Steinsdorf temporär errichtete "Männerpension" dem Gewitterguss nicht standgehalten hat. Aus diesem Grund wollte ich eigentlich die WP 7 absagen lassen, aber ich bin ja nur der Wagenhebär und eben nicht ein bekannter Opelpilot.
Über Sinn und Unsinn des Absagens von Wertungsprüfungen (Gefahr, Verantwortung etc) möchte ich jetzt gar nicht streiten. Nur finde ich, dass da eine ganz große Schweinerei abgelaufen ist. Die auch bei der Siegerehrung angegebene Begründung, dass die ersten 10 Fahrer entschieden hätten, die WP 5 zu neutralisieren, war außer einer Lüge zudem noch eine Frechheit und Bevormundung der betreffenden Fahrer. Und auch diese 10 Fahrer können nicht über Dinge entscheiden, die 150 andere über einen Zeitraum von nahezu 3 Stunden betreffen.
Darüber hinaus war die Strecke zwar nass, aber eben nicht unbefahrbar, was aus dem Tenor vieler hier hervorgeht. Und nasse Strecken sind bei einer Freiluftveranstaltung durchaus zumutbar und machen in diesem Fall auch den Charakter einer Rallye aus. Dieser Sport ist nun mal nicht frei von Risiken, und den Grenzbereich muss jedes Team bei jeden Streckenverhältnissen ausloten. Das gehört zu diesem Sport genauso wie die Fairness gegenüber allen Mitstreitern. Und die ist hier meines Erachtens nicht ersichtlich gewesen.
Herr Moufang hätte voraussichtlich auf dieser WP5 den Gesamtsieg bei der Rallye verloren. Nun muss er sich die Frage stellen, ob nun dies der tatsächliche Grund für die Aktion war oder die Abwendung von Gefahren.
Viele andere kennen die Antwort...