Beiträge von Intimidator

    Klasse Bericht! Vor allem über die arbeitsuchende Wasserpumpe mußte ich lachen. So was möchte ich in Zukunft nach jeder Rallye lesen, geht das? Der Inhalt darf natürlich auch variieren, sprich statt über einen Ausfall darf auch gerne mal über einen Klassensieg berichtet werden. Die Fortsetzung eurer Saison scheint ja trotz Metallspur nicht in Frage zu stehen!?
    Die Zorner Orga kann man echt nur loben für die WP in Nastätten. Zwar stellenweise sehr micky-maus-mäßig, aber die Blockade einer Landstraße, der halben Innenstadt von Nastätten, des Busbahnhofs und mehrerer Supermärkte muß man tatsächlich erstmal genehmigt bekommen. Und tatsächlich gab es kaum Ärger. Die Rallyezuschauer haben zwar auf den Supermarktparkplätzen geparkt, aber sich auch dort mit Verpflegung eingedeckt und für die normalen Kunden war auch noch genug Platz und der Zugang von hinten gewährleistet. Lediglich ein Rentner hat es sich nicht nehmen lassen besagten Kreisel während der WP auch so zu fahren wie er ihn schon immer einmal fahren wollte, allerdings nicht mit dem Auto, sondern mit dem AOK-Chopper. Nachdem er partout nicht mit sich reden ließ hat man Start-Stop verhängt und ihn passieren lassen. Soviel Publikum hat er auf seiner Heimfahrt vom Lidl wohl noch nie gehabt. Superfreundliche Streckenposten und Verpflegung an jeder Ecke sind in Zorn ja Standard und brauchen nicht extra erwähnt zu werden.
    Allerdings habe ich den Eindruck das man auch bei der Rallye Zorn jedes Jahr mehr Schikanen aufstellt und das die Rallye auch jedes Jahr ein paar Kilometer kürzer wird. Kannst du das bestätigen Joachim?
    Der Termin muß dich übrigens nicht überraschen, meines Wissens ist die Rallye immer am Samstag nach Aschermittwoch.

    Ich will gute Fahrer am Pikes Peak sehen und nicht unbedingt einen Deutschen. Und mit Rhys Millen und Romain Dumas waren zwei starke Fahrer die dem Rennen über Jahre die Treue gehalten haben für dieses Jahr noch ohne Cockpit. Schön das nun einer von beiden doch noch dabei ist. Das soll Marc Lieb nicht abwerten, auch Timo Bernhard hätte ich mir gut vorstellen können.


    Loebs Rekord war seiner Zeit um Jahre voraus, aber er wird fallen so das Rennen weiter existiert. Dessen bin ich mir sicher, früher oder später. Schließlich ist das der Sinn des ganzen. Ich rechne in den nächsten Jahren auch damit das Stefan Bellof seinen Nordschleifen-Rekord verlieren wird. Nichts ist für die Ewigkeit.


    Das VW mit dem Elektrorekord etwas tiefstapelt ist klar. Aber es gibt am Pikes Peak auch viele Faktoren die man nicht beeinflussen kann, insbesondere Schneefall am Gipfel. Wenn tatsächlich der Elektrorekord herausspringt wäre ich zufrieden.


    Wie man allerdings in einer Fachzeitschrift so einen Artikel veröffentlichen kann, der offenbar direkt aus der Presseabteilung von VW stammt, ohne Simone Faggioli auch nur im Nebensatz zu erwähnen, ist mir ein Rätsel. Das ist Lückenpresse vom feinsten.


    Meine Prognose ist das Faggioli der ganzen Bande bis hinauf zu Loeb die Ohren langzieht. Aber insgesamt hat der Bergrennsport halt leider nicht das Niveau von Rallyes oder Langstreckenrennen, weshalb man sich hier auch leicht täuschen kann. Und, wie gesagt, wie nirgendwo sonst spricht hier der Berg selbst noch mit.

    Nur Schade das dieses, zugegebenermaßen, sehr schöne Historik-Feld nicht auf Bestzeit fährt. Es müßte ja nicht im Hauptfeld sein, sondern könnte eine extra Historik-Rallye bleiben. Im Ausland geht das doch auch. So ist das jedenfalls nichts, da fahr ich lieber nach Zorn.

    Total Geil! Der beste Bergrennfahrer der Welt und das beste Bergrennen der Welt endlich vereint. Hoffentlich passt alles, Wetter usw., das Faggioli das Optimum rausholen kann. Dumas fehlt leider. Der VW wäre ein Ausweg ihn doch noch am Start zu haben. Dann wäre mein Wunsch vom Oktober erfüllt. Die andere Option wäre Rhys Millen. Der fehlt auch in der Startliste und hält zufällig den Rekord, den VW als Ziel ausgegeben hat.


    Monster Tajima scheint sich endgültig aufs Altenteil verabschiedet zu haben. Ein ganz Großer fehlt da.


    Für Europa ist noch Keith Edwards auf seinem Audi Quattro S1E2 zu nennen. Sportlich wird das aber eher nichts. Bouduban ist übrigens Schweizer und kein Italiener.


    Für mich eines der Highlights findet sich etwas weiter unten in der Liste. Erstmals seit Jahren wird wieder ein Vertreter der Unser-Dynastie am Pikes Peak dabei sein. Und das kein geringerer als Al Unser Jr.! Darauf habe ich auch seit langem gewartet. Fahrzeug wird ein "1936er Chevrolet Sedan" sein. Höchst wahrscheinlich sind das die feuchten Träume von Ray Evernham die Al da ausführen darf:
    http://autoweek.com/article/se…evernham-designed-scratch


    Wird ein geiles Rennen werden. Ich kann auf meiner Pikes-Peak-Wunschliste jedenfalls ein paar Häkchen machen.

    Also ich habe beim anklicken des Artikels ja erwartet das jetzt wieder alles schöngeredet wird und mann so tut als wären die Maßnahmen ein Erolg. Von daher Hut ab vor Herrn Ennser das er so offen zugibt alles, aber auch wirklich alles, falsch gemacht zu haben. Das ist positiv, bleibt aber auch das einzig Positive. Ich vermisse noch den Teil wo er aufgrund erwiesener Unfähigkeit seinen Rücktritt anbietet, der wurde doch sicher nur aus versehen abgeschnitten, oder?
    Ansonsten bleibt das Fazit das man alles falschgemacht hat, das man weiß das man alles falsch gemacht hat und das man trotzdem nichts ändern will, da man es nunmal jetzt so beschlossen hat und andernfalls ja das Gesicht verlieren würde. Wenn das kein Grund ist Leute wie Herrn Ennser zum Teufel zu jagen dann weiß ich es nicht. Schön ausformuliert von Joachim S. , besser hätte ich es auch nicht schreiben können. "Ich hab extra nochmal gefragt ob ich von der Brücke springen soll und alle haben ja gesagt."
    Und wenn ich in diesem und anderen Artikeln die Bilder der alten Gruppe-H-Boliden sehe, dann ist es für mich jedesmal ein Stich ins Herz. Leute die deren Abschaffung gutheißen möchte ich nicht mehr als meine Sportkameraden bezeichnen. Die Argumente gegen die Gruppe H sind samt und sonders lächerlich und werden von Herrn Ennser deswegen schon gar nicht mehr vorgebracht. Alles was ihm noch einfällt ist die Klassenreduzierung. Und da streicht man natürlich nicht eine Gruppe G in der eh keiner fährt, sondern die Teilnehmerstärkste Klasse, die außerdem noch bei den Zuschauern am beliebtesten ist. Ist das noch Dummheit oder schon tödliche Absicht? Das parallel dazu noch ständig neue Gruppen eingeführt werden wie die CTC/CGT und R setzt dem absurden Spiel die Krone auf. Man braucht doch nur mal zu schauen in wievielen Klassen überhaupt gar niemand startet und wo überall nach der Rallye noch nicht mal das Podium voll wird. Hier wäre der Rotstift anzusetzen.
    Derweil suhlt man sich bei jeder Gelegenheit in alten Walter-Röhrl- und Gruppe-B-Erinnerungen weil das aktuelle Magermilchprodukt sonst überhaupt nicht mehr an den Mann zu bekommen ist.

    Möglich Stoffe, aber sicher wäre ich mir da nicht. Deswegen hätte ich ja so gerne mal den Vergleich. Sicherlich ist der Bergsport sehr amateurhaft. Und aufgrund dieser amteurhaftigkeit sind auch Profis wie Timo Bernhard oder Michael Bartels, wenn sie denn mal den Weg an den Berg finden, sofort vorne mit dabei. Und Loeb und Dumas sind natürlich absolute Profis. Aber Faggioli und Merli ragen eben auch wie zwei Obelisken aus der Masse der Bergrennfahrer heraus. Deswegen würde ich es ihnen zutrauen. Und während ich es für glaubhaft halte das Faggioli, Merli oder Meisel und früher auch Regal oder Plasa einfach nicht die Möglichkeiten, nicht das Geld hatten um in den USA zu fahren, ist es für mich unverständlich das sich Loeb oder Dumas in Europa nicht mal dem Wettbewerb bei einem Bergrennen stellen. Außerhalb von Goodwood natürlich, wo seit dem Auftritt von Graeme Wight Jr. explizite Bergrennfahrer glaube ich nicht mehr teilnehmen dürfen.
    Die Fähigkeiten der beiden Italiener sind dabei nicht zu unterschätzen. Trento Bondone ist z.B. fast genausolang wie der Pikes Peak und meiner Meinung nach deutlich schwieriger zu lernen. Beide fahren über ein dutzend Bergrennen pro Jahr und gerade Merli hat in den letzten Jahren einige Rennen beim ersten Antreten gewonnen.


    Für mich definiert sich ein Bergrennen auch nicht über den Belag. Wie gesagt, früher gab es auch noch Schotterbergrennen. In anderen Erdteilen gibt es sie zum Teil heute noch. Das ein Bergrennen einer WP gleicht ist klar. Dann liesse sich aber auch das Trierer Bergrennen nicht von einer WP der Deutschland-Rallye abgrenzen. Ein Bergrennen zeichnet sich durch eine über die Jahre, bestenfalls über Dekaden, gleichbleibende Strecke aus. Das ermöglicht ja erst das Ansammeln von Erfahrungen und Abstimmungswerten. Und es ermöglicht Vergleiche über die Jahre. Und ein Bergrennen kann immer trainiert werden und hat meist mehrere Läufe. Das gilt natürlich bei sehr langen Rennen wie Trento oder Pikes Peak nur eingeschränkt. Am PP gibt es ja z.B. nur einen Lauf und Training nur in Sektionen und nie auf der ganzen Strecke. Bei Rallye wird hingegen über die Jahre immer an den WPs herumgedoktert und es gibt nur einen Versuch im Renntempo. Es sei denn die WP wird mehrfach gefahren oder ist ein Rundkurs. Das und die größere Länge und Härte bei einer Rallye macht es für mich zum anderen Sport. Loeb und Dumas sind Ausnahmefahrer von altem Schlag. Alleskönner wie es sie zuletzt in den siebziger Jahren gab. Aber Faggioli und Merli sind die Spezialisten für Bergrennen.

    Danke für die Erklärungen zores. Solberg=Hollywood war mir schon noch bekannt aus der Rallye-WM und auch seine Ankündigungen bezüglich Pikes Peak. Damals hies es das Auto sei schon fertig, man würde nur noch mit Herstellern verhandeln welche Karosse man drüberstülpen soll. Dann wurden Terminprobleme kommuniziert, dann hat man nie mehr was gehört. Wie gesagt, es würde mich freuen Solberg dort zu sehen, aber glauben tu ich nicht mehr dran. FX Demaision war hingegen neu für mich.
    [MENTION=674]erni[/MENTION] Ja, Dumas fehlt noch eine Menge zu Loeb. Aber welche Zeit würde Faggioli in dem Norma schaffen? Das ist ja die große Frage. Da sich Dumas genausowenig wie Loeb in Europa dem Wettbewerb stellt, was sie in Turckheim dieses Jahr hätten tun können, bleibt es leider reine Spekulation. Faggioli könnte als Norma-Fahrer vielleicht auch auf einen Norma-LMP-3 zurückgreifen. In Europa aufgrund des 5-Liter-Motors wohl weitgehend verboten, am Pikes Peak wahrscheinlich erlaubt, aber wohl mit den gleichen Nachteilen wie ein 919. Merli hat bei Osella nichts brauchbares in der Garage. Aber Thema des Threads ist ja das VW noch einen Fahrer sucht...


    Was mir gerade noch einfällt ist das Loeb ja mal in Goodwood war. Ok, Goodwood hat nur bedingt Ähnlichkeit mit Pikes Peak. Aber die Zeit lag damals um die 45s. 45s war meines Wissen auch die Zeit von Nick Heidfeld im Rebellion LMP 1. Soviel dazu. Einziger Nicht-Monoposto der in Goodwood schneller war: Justin Law auf Gruppe-C-Jaguar. Law war in den vergangenen Jahren selbst am Pikes Peak am Start, allerdings nicht im Gruppe C...

    [MENTION=596]wrc02[/MENTION]: OK, da hab ich wohl was verwechselt. Audi bleibt in der DTM, Mercedes ist raus. Aber meine Grundaussage bleibt.
    [MENTION=9668]zores[/MENTION]: Was meinst du mit "FX"? Ansonsten geh ich bei "Hollywood" mal davon aus das ihr von Petter Solberg sprecht. (Bin im Rallycross nicht auf dem laufenden) Wäre ne tolle Sache, aber ich halte von Solberg am Pikes Peak nicht mehr viel. Er hat über die Jahre zu viel angekündigt was nicht im Ansatz realisiert wurde. Im Rallyesport war er gut, was er im RX macht weiß ich nicht, aber am Pikes Peak ist er eine Labertasche ohne Substanz.
    Da würde mir eher noch Marcus Grönholm einfallen. Der ist doch auch WRC-Meister, noch immer nicht ganz zur Ruhe gekommen, hat Pikes-Peak-Erfahrung und noch eine Rechnung offen nach dem Debakel mit Ford.
    Romain Dumas wäre natürlich die Idealbesetzung für VW. Er hat alles was es braucht. Und vielleicht würde bei Norma endlich der Sessel für Faggioli frei.
    Ansonsten kann ich mit der Aussage "viel mehr Berg als Rallye" nichts anfangen. Für mich ist Pikes Peak 100% Berg. Das kommt vielleicht weil Schotterbergrennen so selten geworden sind und der Pikes Peak immer viele Leute aus der Rallye-Szene angezogen hat. Aber deswegen ist und war es schon immer ein Bergrennen. Und deswegen ärgert es mich auch das sich am Pikes Peak Rallye-Weltmeister, Rallycross-Europameister, IndyCar-Champions und Le Mans-Sieger die Klinke in die Hand geben, aber niemand auf die Idee kommt mal die besten Bergrennfahrer der Welt dort hinzubringen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen das der Rekord von Sebastien Loeb gegen Simone Faggioli oder Christian Merli keinen Bestand hätte. Für die Ewigkeit ist er sowieso nicht. Deswegen ist die Zeit natürlich trotzdem außerirdisch gut. Die letzten Jahre haben gezeigt das es schon großer Anstrengungen und viel Glück Bedarf um überhaupt unter 9 Minuten zu kommen.


    Von den Autos her kann man sich vieles ausmalen. Aber hätte wäre wenn bringt uns da nicht weiter. Es müßte gemacht werden. Und man darf nicht vergessen das der Peugeot 208 unter der Haube auch zu großen Teilen aus dem LeMans-Prototypen bestand, obenrum aber speziell für die Erfordernisse des Pikes Peak gebaut war. Ohne es zu wissen könnte ich mir vorstellen das die Aerodynamik des Porsche 919 in 4000 Meter Höhe und bei verglichen mit LeMans geringem Tempo nicht mehr funktioniert. Nicht umsonst haben viele Pikes-Peak-Autos absolute Monsterflügel verbaut. Auf ein High-Tech-Gerät wie den Porsche kann man aber nicht so einfach so einen Monsterflügel montieren. Aus der Formel 1 ist bekannt das einige Teams Neuerungen bei anderen Teams, die dort funktionierten, abgekupfert haben, sich damit aber die eigene Aerodynamik so zerschossen haben das gar nichts mehr lief und in der Folge wieder zurückbauen mußten. Aber immerhin wäre der Porsche 919 wohl tatsächlich startberechtigt. Formel-1-Autos, Indycars und die am europäischen Berg so beliebten offenen Sportprotypen und F-3000-Rennwagen sind am Pikes Peak aber erstmal nicht startberechtigt. Die Autos müssen, wie der Norma von Dumas, erst mit einem dem Pikes-Peak-Regelment entsprechenden Käfig ausgestattet werden. Das ist bei vielen dieser Fahrzeuge sehr teuer bis nahezu unmöglich. Deswegen wären ein geschlossener Le-Mans-Prototyp, ein DTM-Auto oder ein GT3 wohl die beste Wahl wenn man kein eigenes Auto bauen will.


    Weiß jemand ob Reto Meisel auch immer noch die Absicht hat mal am Pikes Peak zu starten?

    Das lustige ist das Auto Bild und Auto, Motor und Sport genau den gleichen Fehler drin haben und den Höhenunterschied von 1440 Meter als Starthöhe ausgeben. Jeder schreibt von jedem ab und keiner hat Ahnung. Traurig. Und rechnen kann auch keiner 2900 Meter auf 20 km wären eine durchschnittliche Steigung von 14,5 %. Na Hallelujah, das wäre mal ein richtiges Bergrennen.
    Die Nationalität von Rhys Millen zu verbaseln ist hingegen nicht so schlimm finde ich. Der Mann ist defacto Amerikaner, lebt und arbeitet seit Jahrzehnten dort, auch wenn er auf dem Papier Neuseeländer ist. Sein Papa Rod (langjähriger Pikes-Peak-Streckenrekordhalter), der ist noch echter Neuseeländer und hat sein Anwesen auf der grünen Insel.


    Aber genug der Klugscheisserei. Viel interessanter ist doch dieses phantastische Projekt von VW. Scheinbar hat man nach den vollen Breitseiten auf die Rallye-WM (VW-Ausstieg) und die WEC (Audi-Ausstieg) und dem Todesstoß für die DTM (Audi-Ausstieg) neben den völlig überdimensionierten Millionengräbern im Fußballsponsoring (Bayern, Wolfsburg, Braunschweig) tatsächlich ein paar Euros gefunden um irgendwas mit Autos zu machen. Passt ja auch entfernt zum Firmenzweck. Natürlich muß es elektrisch sein. (Dieselskandal usw.) Aber im Gegensatz zur Konzernschwester Audi, die in einer überregelmentierten electric-only Serie auf Micky-Maus-Kursen fährt stellt man sich am Pikes Peak einem Traditionsrennen mit einer Wahnsinnsstrecke und vor allem auch dem Wettbewerb mit Verbrennern. Dafür gebührt VW mein Respekt. Das ist die erste gute Nachricht seit Jahren aus diesem Konzern.


    Bleibt die Frage was man genau plant. Beim Auto würde ich mal keine großen Überraschungen erwarten. Andere haben ja schon vorgemacht wie sowas zu bauen ist, oder seht ihr das anders?
    Spannend wird aber die Frage nach dem Fahrer. Sollte man Altmeister wie Carlos Sainz oder Dieter Depping nehmen? Oder eher was junges hungriges? (Hab ich gerade keine Namen parat) Oder vielleicht doch eher das Modell Superstar? Juan-Pablo Montoya würde sich anbieten. Man hat ja erst zuletzt mit ihm beim 0-400-0-Rekord des Bugatti Chiron zusammengearbeitet. Mit dieser Lösung würde man in den USA sicher die größte Aufmerksamkeit erzeugen. Oder eher jemanden mit Erfahrung am Pikes Peak? Oder man macht mal was ganz verwegenes und setzt einen europäischen Bergrennprofi ans Steuer. Das wäre ja meine favorisierte Lösung. Damit könnte man dann auch gleich verhindern das man von einem, eventuell auf Norma-Ticket reisenden, Simone Faggioli im nächsten Jahr die Show gestohlen bekommt. Was meint ihr?

    Nee, 130! Rest auf Warteliste....


    Ok, dann nur 57 auf Bestzeit. Dies offenbart ein weiteres Schlaglicht. Ein Bestzeitfahrer steht auf der Warteliste, weil das Feld schon mit Retros voll ist. Es wird immer besser.
    Übrigens danke für die Infos Andre, hab ich so tatsächlich nicht gefunden. Aber ist ja auch noch 3 Wochen hin.

    Sind mittlerweile sogar 131 Teams. Allerdings davon nur 58 auf Bestzeit. Dafür 56 mal Retro und 17 mal Festival. Retro, die Zukunft des deutschen Rallyesports.


    Was suchst du sonst noch für Infos? Eintrittspreise und Programmvorverkaufsstellen gibt es auf der Homepage des MSC. WPs und Startzeiten sind wieder mal Streng Geheim.

    Ich war da und fands gut. Top Wetter. Viele Zuschauer. Gute und ausreichende Verpflegungsstände. Die Zuschauerzonen sind gut ausgebaut und an interessanten Stellen. Dazu ein halbwegs flüssiger Rennverlauf und natürlich die altbekannte spektakuläre Strecke. Abzüge gibt es von mir nur für die überflüssige Mittagspause und für die privat errichteten Zuschauerstände in der Honda-Kurve. Hier nehmen ein paar Zuschauer mit ihren ausladenden privaten Prachtbauten dutzenden anderen Zuschauern die Sicht. Es reicht wenn solche Bauten im Ziel (wo sie nicht stören) und in der Klinge (wo die Fläche anderweitig wahrscheinlich eh nicht nutzbar wäre) geduldet werden. In der Honda-Kurve gehört soetwas untersagt.
    Ich frage mich was du schwach fandest? Das Starterfeld? Dann muß ich dir etwas Recht geben, aber dafür können die Eichenbühler nichts. Unterfranken ist traditionell ein Rennen mit wenigen Ausländern am Start, also muß man sich voll auf die deutsche Szene stützen, und die hat schon bessere Tage erlebt. Hinzu kommt das einige Fahrer noch mit Unfallschäden und Defekten zu kämpfen hatten und deshalb entweder gar nicht dort waren oder früh ausfielen. Andere fuhren nur mit gebremstem Schaum um Punkte für diverse Meisterschaften abzusichern. Wieder andere waren an diesem Wochenende in Turckheim. Ein Grund für den derzeitigen Niedergang ist sicher auch das bekloppte Meisterschaftsregelment das einige der spektakulärsten Autos und deren Fahrer vom Berg vertrieben hat, da sie sich keine Hoffnungen mehr auf Titel machen. (Ob zu Recht oder zu Unrecht sei dahingestellt.) Dazu ein wirrwar von Titeln und Prädikaten das keiner mehr durchschaut.
    Sollte es dir aber an Jubiläumsrahmenprogramm gefehlt haben dann muß ich widersprechen. Unterfranken war Bergrennsport pur. Es reicht schon die immer weiter ausufernde GLP als Rahmenprogramm zu haben. Wie man die Organisation eines Jubiläumsbergrennens so richtig verkacken kann hat Osnabrück in diesem Jahr bewiesen. Ein Affenzirkus aus Driftern, Stuntman, Autocorsos und prominenten Knallchargen braucht niemand. Was diese Abteilung betrifft hat man in Eichenbühl alles richtig gemacht!

    Hallo,ich habe gerade mal auf die Nennliste vom Reifen Ritter Rallyesprint geschaut, bisher 9 Teams auf zeit.20 " andere"...wie kann man so etwas nur ändern...


    Dazu müßte man zuerst einmal die wahren Gründe kennen warum so viele Leute (und es werden ja immer mehr) unter "andere" starten und nicht im richtigen Feld. Die offizielle Antwort ist ja meistens weil man so gerne Gleichmäßigkeit fährt und sich nichts schöneres vorstellen kann. Oder man gibt vor zu alt oder zu untalentiert zu sein um noch schnell genug fahren zu können.
    Dazu wäre dann zu sagen das man auch im Bestzeitfeld (in einem gewissen Rahmen) nicht zum Schnellfahren gezwungen wird und das gerade im Gleichmäßigkeitsbereich oftmals gebolzt wird als gebe es kein Morgen. Ich war schon auf Veranstaltungen wo von 10 Unfällen pro Tag 10 auf das Konto der Gleichmäßigkeitsfahrer gingen. Auch fällt mir auf das es sowas in den goldenen Ländern des Motorsports (wie z.B. Italien oder England) überhaupt nicht zu geben scheint. Zumindest geht es an mir vorbei. In England wird noch mit Vorkriegsgerät am Limit auf Bestzeit gefahren.

    Danke Zores, sehr versöhnliche Worte. Dann wollen wir es dabei auch mal bewenden lassen.


    Und [MENTION=13045]Pette555[/MENTION]: Wenn ich die Zeit habe, dann mache ich das auch so wie du vorschlägst. Fahre ins Rallyezentrum usw. Ein Programm kaufe ich sowieso immer wenn man mir eines anbietet. Auch wenn ich schon alles was drinsteht aus dem Internet weiß. Aber manchmal ist die Zeit eben knapp und ich kann nicht den ganzen Tag für Rallye verplanen. Und da will ich eben vorher wissen wann und wo die WPs sind, damit ich sehen kann ob es sich für mich lohnt bzw. ob ich es überhaupt einrichten kann wenigstens bei eins zwei WPs vorbeizuschauen. Wenn dann so eine Geheimniskrämerei veranstaltet wird steigt bei mir halt der Ärger hoch. Ein Problem bei der Manpower kann ich bei meinen Forderungen nicht erkennen, nur ein Problem des Willens.