Stellungnahme der Veranstaltergemeinschaft
Mit großem Engagement wurde zu Beginn der Rallyesaison in einer eher strukturschwachen aber doch sehr rallyebegeisterten Gegend eine Veranstaltung durchgeführt, welche weit mehr als 70 Starter, ein begeistertes Publikum und einen unfallfreien Verlauf sah. Die Rallye im Nachgang als „verantwortungslose Trickserei“ darzustellen ist unverschämt - zumal Herr Gorny gar nicht vor Ort war! Die Veranstaltergemeinschaft der Werra-Meißner-Rallye sieht sich durch diese überflüssige Kommentierung verunglimpft.
Eine große Zahl von Teilnehmern, Funktionären und Zuschauern hat der Veranstaltergemeinschaft gegenüber ein positives Feedback gegeben. Dieses reicht von dokumentierten Dankesschreiben für die „tolle Veranstaltung“ von Fahrern, die am Abend als allerletzte noch auf die Bühne durften bis hin zu den eindeutig positiven Kommentaren - nachzulesen direkt hier unter dem Artikel des Herrn Gorny.
Auch dem Fahrerverbindungsmann wurde diesbezüglich keine Kritik angetragen - wo bitte sind die im Kommentar erwähnten vielen verärgerten Fahrer?
Die Durchführung der Werra-Meißner-Rallye 2016 als Rallye 70 hat viel mehr mit Weiterentwicklung und Zukunftssicherung zu tun als mit der vermuteten (Start)Geldschneiderei. Das Gegenteil ist der Fall, in diesem Jahr haben wir unseren Teilnehmern den WP-Kilometer sogar günstiger angeboten als im Vorjahr.
Dass ein Rundkurs mit fünf Umläufen nicht ganz einfach wird war uns bewusst, dennoch wurde die Veranstaltung so genehmigt und auch nur 4 statt möglicher 6 Fahrzeuge pro Head gestartet. Den Rundkurs - wie ursprünglich geplant - dreimal mit je 2 Runden plus Ausfahrt zu befahren wurde übrigens mit Verweis auf das Reglement nicht genehmigt.
Sehr gerne würden wir zur Erlangung zusätzlicher Kilometer eine weitere WP anbieten und hätten diese auch. Wie aber in der Szene bekannt sein dürfte sind die Aufwendungen für Absperrungen, Feuerwehren, Ärzte, RTW’s, etc. in letzter Zeit erheblich gestiegen, was das finanzielle Risiko noch weiter erhöht. Wir sind sehr froh und dankbar über die vielen Helfer von befreundeten Vereinen aus der Region, aber diese helfenden Hände sind endlich. Aus diesem Grunde hat sich die Veranstaltergemeinschaft in diesem Jahr für den Rundkurs entschieden.
Zu den vielen „gefährlichen Stoßstange-an-Stoßstange-Aktionen“ auf den „engen, schlammig schmierigen Wegen“ bei dem sagenhaften „Rundenschnitt von 70 km/h“ ist es übrigens nicht gekommen, wie jedermann in zahlreichen Videos sehen kann. Und dass man selbst diese Situationen mit ein wenig Fairness lösen kann hat beispielsweise Sven Karpa im ersten Head vorbildlich demonstriert. Ach ja, geregnet hatte es am Vormittag übrigens gar nicht...
Dass der Schritt zur Rallye 70, unsere Anstrengungen und Bemühungen nun im Nachhinein ohne Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten ausgerechnet von Lobbyisten des Rallyesports kaputtgeredet werden sollen ist mehr als enttäuschend und dem Rallye-Magazin nicht würdig.
Wir warten noch auf eine Erklärung!
Die Veranstaltergemeinschaft
ACM Hessisch-Lichtenau - MSC Bad Sooden-Allendorf - MSC Weißenborn
MSC Werratal-Witzenhausen - RSC Rotenburg a. d. Fulda