Erfreulich für jeden Anhänger des Rallyesports ist, dass zwei Hersteller daran sind, kostengüstige R1-Fahrzeuge zu entwickeln. Dass Toyota einen Yaris R1A einsetzen wid, ist schon ein paar Wochen bekannt. Jetzt kommt die Meldung, dass Ford mit dem Fiesta R1 ein ähnliches Konzept verfolgt.
Mit der Rallye Deutschland wird eine Veranstaltung des ADAC genutzt, um diese Fahrzeuge einem großen Kreis Rallyeinteressierter vorzustellen und zu vermarkten. Auch dies ist ein nachvollziehbarer und richtiger Schritt.
Die heute veröffentlichte Meldung, dass Raffael Sulzinger den Fiesta als Vorausfahrzeug fahren wird, ist erfreulich und im Sinne einer effektiven Nachwuchsförderung nur konsequent. Schließlich liegt er im vom ADAC organisierten Rallye-Junior-Cup auf einem aussichtsreichen zweiten Platz. Ford honoriert damit dessen bisher gezeigten Leistungen
Statt eine ähnliche Fahrerentscheidung zu treffen, hatte sich allerdings Toyota dafür entschieden, Isolde Holderied wieder zu reaktivieren. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, eine ähnliche Entscheidung wie Ford zu treffen? Oder ist den Entscheidungsträgern bei Toyota ja entgangen, dass der Führende im ADAC-Junior-Cup Björn Satorius einen Toyota Yaris fährt. Hätte der ADAC als Veranstalter der Rallye Deutschland hier nicht die Wertigkeit seines Rallye-Junior-Cup hervorheben und bei der Fahrerbesetzung ein Wörtchen mitreden können.
Hier wurde sowohl seitens des Herstellers als auch seitens des ADAC eine große Chance verpasst zu zeigen, dass man die notwendige Nachwuchsarbeit wirklich ernst nimmt. Effektive Talentförderung sieht anders aus.