Brems- und Benzinleitung im Innenraum & Hydr. Handbremse

  • hallo!


    ich bin immernoch dabei mein auto aufzubauen. nun will ich die bremsleitungen und benzinleitung durch den innenraum verlegen. kann mir da jemand tipps geben, wie ich das vernünftig machen kann?
    was für leitungen kann ich verwenden bzw sind zu empfehlen? wie habt ihr das gelöst? einfach loch durch die karosse und fertig? oder mit "verbindungsstücken"?


    kann ich die "normale" handbremse durch eine hydraulische handbremse erstzen, wenn die ein festsellfunktion hat? oder muss die originale immer beibehalten werden?


    mfg,
    beat

  • DA müssten wir ja erst mal wissen für welche Gruppe baust Du Dein Auto auf ?? Benzinleitungen müssen wenn sie durch den Innenraum gelegt werden ohne Unterbrechung gelegt werden . Bei Bremsleitungen hingegen ist esja egal (bei einbau einer hydr.Handbremse) .
    Bremsleitungen entweder aus Stahlflexschläuchen verwenden oder aus einer normalen Bremsleitung .

    rally is not a crime

  • dann darfst du die weglassen wenn du nen gnädigentüv prüfer hast


    spritleitung gibts bei racimex fürn guten kurs in 2 größen

  • Ich würde für die Benzinleitung lieber nen Euro mehr ausgeben. Ich traue diesem Billigkram nicht über´n Weg. Es ist immerhin Benzin was da durchfliest und wenn du nen Einspritzer hast, ist auch das ein oder andere bar Druck drauf.
    Ich habe schon erlebt, das sich Leute billige Flexleitungen ins Auto gebaut haben und nach nem halben Jahr waren sie undicht, weil sich das Gummi aufgelöst hat. Vom ständigen Benzingeruch im Vorfeld mal ganz abgesehen.(muss nicht, kann aber passieren)
    Anstatt "Loch rein und durch" würde ich Schottwandverschraubungen empfehlen. Ist eine sichere und saubere Lösung. Denn selbst die teuerste Leitung kann sich im ungünstigen Fall durchscheueren, zumal das Einbauten sind, die man meist nie wieder kontrolliert(außer wenn´s zu spät ist;)). Im übrigen ist es montagefreundlicher und hält eigentlich ewig.
    Beim Verlegen darauf achten, das man sie nicht unbedingt dahin baut, wo der Aufpuff unten lang geht. Durchlauferhitzer für´n Sprit sind schei...:D.

  • Carbon:


    kannst du mir da evtl einen tipp geben, woher ich solchen leitungen inkl kupplungen, verbinder, usw bekomme?
    hab das bei eurem wartburg gesehen, wie ihr die sprit- und bremsleitungen verlegt habt. das find ich sehr schick gelöst. gab es da probleme mitn onkel vom tüv? weil original handbremse wurde doch auch gegen fly off ersetzt, wenn ich mich nicht irre.. :confused:

  • Also wir haben alles von ISA-Racing. Vorteil bei ISA-du bekommst hier alle möglichen Anschlüsse und Fittinge aus einer Hand.
    Genommen haben wir da den Serie 600-Teflonschlauch mit den passenden Alu-Anschlüssen. Dazu dann die Bulkhead-Anschlüsse(Bordwanddurchführung).


    kleiner Tip:bestell gleich ein paar Dichtoliven mehr mit, wenn man solche Leitungen noch nicht selber verpresst hat, geht die erste meist in die Hose;).
    So war es bei uns zumindest:rolleyes:


    Richtig, eine originale Handbremse gibt es bei uns nicht mehr. Hydraulische Fly-off, mit einer Möglichkeit den Hebel im gezogenen Zustand zu arretieren. Für längere Standzeiten haben wir noch einen Plastik-Unterlegkeil

    Unserer ist natürlich noch leicht gefräst:D:D
    Handbremse wurde von DEKRA geprüft (sogar auf dem Prüfstand), für gut befunden und eingetragen.

  • also meine leitungen sind seit anfang 07 im auto und da is nix undicht, es riecht auch nich nach sprit

  • Carbon:
    besten dank erstmal für die hilfreichen tipps..


    zwei kleine fragen hät ich dann noch..
    sind die leitungen in der größe D-06 ausreichend als spritleitung?
    (beim wartburg)


    kann ich das leitungssystem auch als bremsleitung nehmen oder würdest du da normale bremsleitungen (stahl oder alu) empfehlen?

  • Hi,


    auch wenn ich nicht gefragt bin...


    Auf langen Strecken würde ich für die Bremse doch Stahlleitungen nehmen. Wir hatten unsere Hinterradbremsen mal auf die Schnelle mit Stahlflexleitungen von je nem guten halben Meter Länge angeschlossen. Jetzt die Tage habe ich das durch kurze Schläuche und den Rest durch konventionelle Stahl-Bremsleitungen ersetzt. Der Druckpunkt wurde dadurch gleich fühlbar härter.


    Die Schläuche kommen was das angeht an eine starre Leitung nicht ran. Und ganz billig sind Schläuche auch nicht.


    Gruss Jo


  • Dem kann ich mich nur anschließen.


    Natürlich sehen sauber verlegte Stahlflexleitungen sehr schick aus. Gemessen an Kosten / Nutzen sind Bremsrohrleitungen m.E. der bessere Weg. Ein Nachteil bei Stahlflex sind die Kosten der vielen Anschlüsse / Verbinder / Durchführungen die man braucht. Eine D03 Leitung für Bremse kostet ja nur wenige € pro Meter, aber der Preis der Fittinge treibt die Gesamtkosten recht deutlich in die Höhe. Bei D03 / D04 für Bremse Kupplung geht es noch, bei D06 für KS kann ein Fitting schnell mal 15€-20€ kosten. Außerdem sollte man die Anschlüsse regelmäßig kontrollieren. Dazu kommt daß eine Stahlrohrleitung mit einer einfachen Gummitülle durch die Karosserie geführt werden kann, wo es bei Stahlflex schon eine verschraubte Durchführung sein sollte.
    Das gesparte Geld kann man auch gut in Reifen, Sprit oder Bier für die Schrauber :D anlegen.


    Einziger wirklicher Nachteil einer selber angefertigten Bremsrohrleitung ist, daß man die Enden bördeln muß, wozu man a) ein Gerät und b) etwas Übung und Geschick benötigt.


    Noch mal zur Optik: eine sauber verlegte Rohrleitung sieht besser aus als eine schlampig verlegte Stahlflex.


    Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregegungen geben.


    Viele Grüße
    Micha

  • Beat
    D-06 ist vollkommen ausreichend.
    Kann mich da nur Jo und Micha anschließen. Eine Bremsleitung in Stahlflex macht eigentlich nur da Sinn, wo es vielleicht räumlich zu kompliziert wird Rohrleitung zu verbauen.Beim Wartburg z.B. wenn du durch deine hintere Schottwand musst und dann runter zum T-Stück (Bremsregler ist eh weg) am Rahmen. Wenn du nämlich noch nen großen Tank benutzt, gehts verdammt eng zu. Da hatten wir Stahlflex, weil es einfacher zu verlegen war. Aber mit etwas Geschick bekommt man auch Rohrleitungen auf engem Raum sauber verlegt, Übung macht den Meister;).
    Wir hatten im gesamten Innenraum Alurohr verlegt.
    Allerdings haben wir auch diese Leitung mit Bordwanddurchführungen nach außen versehen. Ist einfach schöner zu handhaben und bei einer eventl. Demontage oder Reperatur muss man nicht die gesamte Leitung bis zur Handbremse oder Druckregler ausbauen. Das Verlegen ist eigentlich relativ simpel und wenn du kein eigenes Bördelgerät hast, kannst du das Rohr auch im Wagen passend ablängen und vorformen und lässt dir dann die Enden in einer Werkstatt deines Vertrauens bördeln.
    Aber aufpassen diverse Bremsdruckregler oder Bremszylinder von Handbremsen haben verschiedene Gewindegrößen. Girlingzylinder z.B. haben 7/16 UNF für den Eingang und 3/8 UNF für den Ausgang(im Gegensatz zum Wartburg mit M10x1). Es gibt aber eigentlich für alles Gewindstücken oder Adapter. Sehr hilfreich ist es hier einen Verlegplan zu machen und sich die Gewindegrößen dran zu schreiben. Dabei auch drauf achten in welche Richtung die Leitungen gebördelt werden müssen, konvex oder konkav.


    Wenn du Interesse hast, kann ich dir mal unseren Verlegeplan als Anschauungobjekt zumailen.

  • hui..da sind ja doch ein paar sachen zu beachten gewesen, wo ich vorher garnich dran gedacht hatte..


    Carbon:
    würde mir gerne mal euren verlegeplan anschauen, da ich ja das gleiche fahrzeug aufbaue..könntest du mir das mit dem bremsregler hinten genauer beschreiben? warum der wegfällt? is das aus dem velegeplan evtl ersichtlich? woher bekomme ich die adapter (bremse/wartburg)? meine fly off hat einen 7/16er eingang und 3/8er ausgang..



    olle-beat@gmx.net

  • Ich such ihn mal raus, muss irgendwo auf´n Rechner rumschwirren.


    Bei dem Bremsregler geht es um die Einstellbarkeit der Bremse für die Hinterachse. Bei den früheren Werksautos ist der LAD einstellbar gemacht worden und zwar wurde einfach eine Hülse mit Mutter hinten aufgeschweißt und durch eine lange Flügelschraube wurde im Prinzip der Hebel vom Stabi ersetzt. Dieser wurde dann innen am Rahmen auf der Beifahrerseite montiert. Somit konnte man hinten Bremskraft einstellen unabhängig von Fahrzeughöhe und zumal die Originalkonstruktion den damaligen Belastungen sicher nicht stand gehalten hat:D
    Da das aber für uns nie zufriedenstellend funktionierte haben wir am Anfang eben diesen einstellbaren LAD nach innen verlegt, was beim Testen wesentlich schöner zu bedienen ist, anstatt ständig unters Auto zu kriechen und was du eh machen musst, wenn du die Leitungen im Innenraum verlegst.
    Nach unserer Meinung funzen die Dinger ab nicht wirklich zuverlässig und ab einem bestimmten Fahrzeuggewicht(nach unten) reicht auch der Verstellweg nicht mehr um ein blockieren der Hinterachse zu verhindern. Ergo wurde dann ein Regelventil von Tilton vor die Handbremse gebaut und das funzt sehr gut.


    Die entsprechenden Gewindstücken oder Adapter bekommt man alle bei ISA-Racing, stehen aber auch alle auf dem Verlegeplan drauf.

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