Rallyesport als Stiefkind

Rallyefreak : Depping sollte auch nur ein Beispiel sein , es gab auch noch andere Fahrer in der Zeit die mit ihren Autos an WM Läufen teilgenommen haben oder hätten Können und für Aufmerksamkeit gesorgt haben oder hätten können . Einem Gasser und co ist dieses in einem Gruppe N Auto leider nicht möglich wenn man mit Startnummer 40 und höher bei einem WM Lauf an den Start gehen muss zumal die Gruppe N Autos in Übertragungen noch nie eine große Rolle gespielt haben !
Wie schon richtig geschrieben wurde die Kosten sind einfach explodiert und das war Gift vor allen Dingen für den Nationalen Rallyesport und nach dem International ein Hersteller nach dem anderen die Segel gestrichen hat hat man zwar erkannt so gehts nicht weiter nur ist die Einsicht viel zu spät gekommen .
Ich habe die Befürchtung das das Ganze sehr schnell wieder aus dem Ruder läuft wenn man heute hört das die neuen WRCs sich von den S2000 abheben müssen / sollen , weil die Autos nicht spektakulär genug aussehen !
Ich finde ein Rallyeauto sollte immer noch etwas mit dem Straßenauto zu tun haben das sich der Fan selber in die Garage stellen kann ( 80 / 90 Jahre ) . Bei einer Rallye sollte es doch ums fahren gehen und nicht ums spektakuläre aussehen der Autos mit Flügel hier und Spoiler dort , wer das braucht der soll zur F1 gehen !
Das ganze muss bezahlbar sein , mit einem Auto muss man National wie Internatioan fahren können und die nationalen Verbände haben unter diesen Vorraussetzungen dafür zu sorgen das es einem Meister möglich gemacht wird International auf sich aufmerksam zu machen . Und dann wird sich in einer WM sehr schnell zeigen ob am Ende die Besten oder die mit dem dicksten Geldbeutel dort fahren !
Und wenn das der Fall ist und ein Gassner fährt in der Spitze mit dann wird sich sicherlich auch ein Fernsehsender finden der bewegte Bilder zum Zuschauer bringt !

Nuja,

mal ehrlich, ein wirklich gutes Gruppe-N-Auto ist ja auch schon fast "unbezahlbar" für Normalsterbliche. Und das ist ja längst nicht alles was es kostet, um international mitzumischen.

Man braucht Unmengen an Kohle für Ersatzteile, Reifen, Service-Team und -Ausrüstung. Nicht zu vergessen, der Transport der ganzen Crew samt Equipment weltweit. Die Zeit die das kostet kann kein normaler "Arbeiter" von seinem Job abzweigen. So muss man sein Team also auch noch bezahlen können...

Was will ich eigentlich sagen? Äh, im Grunde wollte ich nur sagen, die Autos und das Reglement allein sind es nicht, die das heute unbezahlbar machen. Und das man wohl schon immer einen sehr überdurchschnittlichen finanziellen Background haben musste, um international Aufmerksamkeit zu erregen.

Stiefkind? Naja, versuch mal einer z.B. mit Handball soviel Aufmerksamkeit zu erringen, wie unsereins mit Rallyefahren. Da muss man schon verdammt weit nach oben kommen, bis man mal über eine Erwähnung in der lokalen Presse hinauskommt.

So gesehen, verglichen mit anderen Motorsportarten sind wir vielleicht ein Stiefkind wobei ich mir auch da nicht sicher bin. Verglichen mit dem normalen Sport, den man so betreiben könnte, erhalten wir doch recht viel Aufmerksamkeit. Nicht immer positiv gestimmte, leider.

Gruss Jo

@ Lauda12: Nur mal um Deinen Beispielen Gassner und Gruppe N zu folgen und es auf das aktuelle Geschehen zu beziehen: Stelle Dir mal vor jetzt in Schweden würden Alle mit Gruppe N Autos fahren. Wieviel weiter vorn wäre denn der Junior? Ich behaupte, nicht nenneswert.

Wie gesagt, um den Weg nach oben zu schaffen brauchts viel: Zeit, finanziellen Background, langen Atem, und am Ende auch noch ein Quentchen Glück. Das schaffen nicht viele, und als Deutscher ist das sicher noch schwieriger als für einen Skandinavier o.ä. Abartig teuer war und ist es aber auf alle Fälle.

Shit Seb verliert 7,9 Sek wg. nicht gewechselter Reifen. Das war wohl ein Fehler. Daführ hat er aber neue für die nächste WP.

C2R2max