Mäkinen: "Könnten an alte Zeiten anknüpfen"

  • Und es ist nicht nur das, denn da gut und gerne 70% derer die an den Wertungsprüfungen stehen, im Besitz eines SmartPhones sind, gäbe es durchaus die Möglichkeit, z.B. die ersten 10 und einige weitere ausgewählte Teams mit Streaming.Cams auszurüsten, über kaufbare Apps könnten die mit Smartphones ausgerüsteten Zuschauer ihre favorisierten Cams auswählen, was gleichbedeutend damit wäre, dass die Länge einer WP den Zuschauer nicht stört, da er zum einen Live an der Strecke steht und zum anderen "Mitfahrer" beim Team ist.


    Die Möglichkeiten gehen ja weiter. Als eine Art Cloud gebaut, könnten Zuschauer auch eigene Videos posten (allerdings bitte ohne "Gefällt mir"-Option um nicht Wettbewerben für die wagemutigsten Videos und damit einer Gefährdung der Sicherheit Tür und Tor zu öffnen.
    So eine Stream-Cam könnte auch gerne den Sponsor des entsprechenden Teams dauerhaft einfangen.. ;) Auch könnten sich bei einer beweglichen und transportablen Cam die Teams einfach selbst promoten, indem Stimmungen und Statements vor und nach der WP oder auf den Verbindungen eingefangen werden. Das macht Show, Show macht Zuschauer und Zuschauer machen einen für Sponsoren interessant (ist ein einfacherer Weg als sich mit Bäume fällen seine Rallyewelt zu finanzieren ;) ).


    So eine App muss - um hier mal nicht vollends ins Träumen abzudriften - für den Veranstalter easy zu handeln und günstig sein, da diese finanziell wie zeitlich immer knapp bei Kasse sind. Daher gehört die Erstellung bzw. Beauftragung denn auch in die Hände von Promoter oder Serienausrichter.


    Also wenn Ihr mich fragt, ich kann auf das alles verzichten. Aber wer's braucht...;)


    Es würde mich ohnehin bloß vom Live-Geschehen ablenken. Was ich am Rallyesport liebe - oder liebte - ist die Abwechslung, das bunte Geschehen an der Strecke, unterschiedliche Sounds und Fahrzeugtypen, und das alles nicht auf einer synthetischen, eigens dafür hergerichteten Rennstrecke, sondern in der freien Wildbahn, wo man als Fahrer improvisieren und sich auf die äußeren Umstände einstellen muß (Dreck, Schlamm, schmale Wege et cetera). Rallye muß Rallye bleiben. Wer das nicht will, kann ja zum Rallycross gehen, die Möglichkeit dafür besteht schon seit über 40 Jahren. Ich bin überhaupt dafür, daß die Sportarten, so gut es geht, ihre Identität bewahren sollten. Daß sich gewisse Dinge ändern, ist schon klar.


    Man sollte sich auch überlegen, ob man auch Reglements-seitig neue Wege gehen sollte, wenn auch vielleicht nicht so radikal, wie es Rauno Aaltonen und Walter Röhrl vorschlagen. Daß auch private Tuner einen Vierrad-Rallyewagen homologieren könnten, zu günstigeren Preiskonditionen, wie das etwa bei den Fahrzeugen von Pawel Dytko der Fall ist, das wäre für mich ein guter Schritt.


    Wenn sich dieses System in mehreren Ländern bewähren würde - selbstverständlich müßte man sich da auf einheitliche Regeln einigen - dann müßte vielleicht auch die FIA mitziehen und solche Wagen für alle Bewerbe legalisieren.


  • Da hat jemand mal richtig ordentlich ausgeholt und damit auch recht,jeder dem der Rallyesport am Herzen liegt wird hier zustimmen.
    Schade das der Rallyesport langsam immer mehr von seiner Faszination einbüßt.

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