Manta B i 240 Homoligation

  • Hallo,
    Ich suche Informationen über den Manta B i240.
    Vorallem in welchen Gruppen war er Homologiert
    und die Homo Nr. zwecks Umbau meines Mantas
    Youngtimer/Anhang K


    Vielen Dank
    Holger

  • Hallo,
    Der i240 war nicht für den Motorsport homologiert worden. Aber der i200 war ein Sondermodell mit dem OPEL dann eine Homologation in Gruppe B bekam. Anders als bei der Gruppe A Homologation durfte man im Manta unter Gruppe B dann das 400er Getrag (1.Gang hinten links), den Zylinderkopf des Rekord 2,2i mit großen Kanälen und Ventilen sowie Weber Doppelvergaser fahren. Bei Bremse und Fahrwerk ist in etwas das gleiche wie bei Gruppe A homologiert. Auch bei der Karosserie bleibt alles wie bei Gruppe A, es wurden für den i200 keine GFK-Teile oder breite Kotflügel homologiert.
    Gruß Hubertus

  • Ja, Richtig Mike.


    i200 war ein Irmscher Sondermodell welches aber ganz normal auch beim Opel Händler im Schaufenster stand und von jedermann gekauft werden konnte.
    Damit standen dann ein paar "Extras" in der Preisliste - das war die Bedingung damit Opel diese Extras dann für den Rennsport homologieren konnte.
    Dazu muß man wissen, daß die FIA den Herstellern damals gewisse Freiheiten bei der Homologation gegeben hat. So durfte z.B. eine "Zweikreisbremse" und ein Getriebe zusätzlich homologiert werden, ohne das der Hersteller nachweisen mußte, daß diese Teile beim Auto als Extra käuflich sind. So hatte der Manta B in seiner Gruppe A Homologation auch schon die 5 Loch Radnaben und das Ascona 400 Getriebe in der Rennübersetzung 2,3-1,0 homologiert. Für die GruppeB erließ die FIA 1983 die Sonderregelung mit den 20 Evolutionsautos. Das war für Audi die Möglichkeit, den Quattro A2 zu bauen und Lancia hat den "037" aufgerüstet, Opel durfte die Rallye-Manta400 mit anderen anderen Karosserieteilen als das Staßenmodell ausstatten. Wahrscheinlich war diese Regeländerung der FIA auch der Grund dafür, das es überhaupt einen Manta200 gab, denn diese Homologation hat Opel praktisch nur die FIA Gebühren gekostet. Man brauchte nichts extra entwickeln und keine teuren Kleinserien bauen, man mußte nur nachweisen, daß es von den Spezialteilen (Vergaseranlage, Schwedenkopf/2,2iKopf, Getrag 3,7-1,0 Getriebe etc) mindesten 20 kits zur Umrüstung zu kaufen gab. So tauchten solche Teile dann in der Preisliste des Manta i200, aber auch im Irmscher Tuning Katalog auf.
    Manta 200 hieß dann das GruppeB Auto. Damals konnte man theoretisch das fertige GruppeB Auto über OpelSport beziehen. De facto konnte man es dann bei Firmen wie Irmscher oder Hainbach bauen lassen. In der Praxis wurden aber damals eher existierende "Gebrauchtwagen" mit den speziellen homologierten Teilen umgebaut und aufgerüstet. (das ist heute beim aktuellen "R" regelement nicht mehr so einfach möglich, viele "R" homologierte Autos können nur als fertige Autos gekauft werden und dürfen nicht privat gebaut werden, z.B Opel Adam R2 oder Ford Fiesta R5, für andere Autos, z.B. Fiesta R2 muß man den Kauf des M-Sport Umbausatzes nachweisen um eine SPortzulassung zu erhalten.)
    Der Manta GruppeA und der Manta200 hatten übrigens nicht die Achsen vom 400er homologiert, sondern nur die 5-Loch Naben vorn und die speziellen Irmscher 5-Loch Steckachsen hinten. Damit konnte man dann tatsächlich Bremsen vom Senator fahren und die 7x15 Ronalfelgen nutzen. Das war eine wirksame, aber auch preiswerte Möglichkeit, mit Großserienteilen die Bremse zu verbessern. Darüber hinaus waren aber auch AP Rennsport Aluminiumsättel homologiert die mit Rennbremsscheiben auf Alutöpfen gefahren werden konnten (mit den 4-Loch Naben) Das war damals aber die deutlich teurere Alternative.

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