Nittel: Mit Automatik zum Pikes Peak


  • 13:17,70

  • JaJa, die Antwort wollte ich auch schon Posten. Aber so einfach ist das am Pikes Peak alles nicht und Mercedes hat da (bewußt?) etwas unscharf formuliert.
    Was man da anpeilt ist nicht der Diesel-Rekord, sondern der sogenannte Diesel-Car-Rekord. Und den hält tatsächlich John Hamilton auf einem VW Golf TDI, gefahren 2007 in 14:03,320 Min.
    Ein VW Touareg ist kein "Car", sondern ein "Truck". Und deswegen hält Ryan Arciero mit dem VW Touareg V10 TDI auch den Diesel-Truck-Rekord. Gefahren ebenfalls 2007 in 13:17,703 Min.
    Wenn man von einem echten absoluten Diesel-Rekord am Pikes Peak sprechen möchte, muß man die "Diesel-Kategorie" aber verlassen. Der wahre Diesel-Rekord wird nämlich von einem echten Truck in der Kategorie "Big Rig" gehalten. Mike Ryan fuhr dort 2012 mit einem Freightliner Cascadia mit Detroit-Diesel-60-Series-Diesel-Motor eine Zeit von 12:39,960 Min und dabei hat er sich noch diese Picknickpause gegönnt:
    Picknickpause
    Ich bin mal gespannt wo sich der Uwe Nittel da einsortiert und wie Mercedes da anschließend versucht Marketingmäßig Kapital draus zu schlagen. Jeder Einsatz am Pikes Peak ist ein guter Einsatz, aber man würde sich schon wünschen das von unseren deutschen Herstellern mal was ernsthafteres kommen würde. Wie wäre es denn zum Beispiel mit Bernd Schneider auf einem SLS GT3 oder Klaus Ludwig in einem alten DTM-Mercedes oder Jochen Maas mit einem 300SL in der Vintage-Klasse. Das würde wohl mehr Wellen schlagen als diese Maßnahme hier. Und wenn dieses Jahr der Gesamtsieg in unter 9 Minuten an ein Elektroauto geht, sind wir zwei wahrscheinlich die Einzigen die kucken werden um wieviele Sekunden Uwe Nittel den Golf TDI geschlagen hat.

  • Uwe Nittel ist gerade ins Ziel gekommen und ich muß sagen er hat sich beachtlich geschlagen. Eine 11:37 Min ist es letztlich geworden. Da er damit über eine Minute schneller war als Mike Ryan dürfte das tatsächlich ein neuer absoluter Diesel-Rekord sein. Zu bemerken ist noch das Uwe seine Zeit in einem aufziehenden Gewitter bei Regen auf Teilen der Strecke gefahren hat und dabei einige deutlich stärkere Fahrzeuge geschlagen hat.
    Den von mir prophezeiten ersten Gesamtsieg eines Elektroautos hat Rhys Millen übrigens klargemacht. Unter 9 Minuten ist er allerdings nicht geblieben.

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