Zwei-Tagesformat als Standard in der Rallye-WM?

  • wenn man wirklich kosten sparen will, sollte man aufhören mit Prototypen zu fahren.
    Man sollte mit irrwitzigen "hospitalitis" aufhören.
    Mit zig test das ganze jahr über.


    Den man sollte beim Rallye fahren immer wissen das eines im Vordergrund stehen sollte. Nämlich das Rallye fahren!!!!


    Ich warte nur drauf das jemand vorschlägt die Autos zwischen den wp´s auf nen LKW zu verladen denn die überführungsetappen sind zu viel Belastung für die Fahrer!!!!!

  • Dieser Trend wird wohl leider nicht mehr aufzuhalten sein.
    Die ewige Hetzerei über Serviceparks und die Häppchenesser in den Hospitalities wird auch nix ändern, die bezahlen "uns" bzw. anderen "Fans" den ganzen Zauber.
    Das ist leider der Wandel der Zeit.
    Aber eine Anreise zu einer Zweitages-Veranstaltung würde ich mir sparen und mich wie die angepeilte Zielgruppe wohl übers Internet verdulden.
    Aber zum Glück hab ich zumindest in Deutschland quasi keine Anreise. Gefallen tut mit das alles trotzdem nicht...

  • Sind die Ypern oder Barum denn schlechtere Rallye's? 290km WP reichen und 45km lange WPs braucht niemand. Wen stört es wenn die Panzerplatte nur noch 30km lang ist? Niemand, den Rattenschwanz abseits sieht eh keiner.

  • Das wird einen Zielkonflikt geben.
    Die Veranstalter-Orte würden die Besucher nämlich gerne 5 statt 2 Tage haben.
    Ich wäre eher dafür Nachbarschaften zu nutzen.
    An einem Wochenende findet die Rallye Argentinien statt und eine Woche später die Chile.
    An einem WE die Korsika und eine Woche später die Sardinien.


    Von mir aus macht man dann halt nur Freitag und Samstag. Aber dann mit 10 WPs von früh bis spät.


    Und am besten macht man noch eine Art "Grand Slam Rallyes" mit Traditionsrallyes wie der Monte bei denen es doppelte Punkte gibt. Die können auch doppelt so lange dauern.

  • Hinsichtlich der Prototypen (WRC's, R5 und Ähnliches) denke ich mir: Ein Rückschritt zu den Gruppen N oder A würde auch nicht viel bringen. Denn zumindest in der Gruppe A wurde auch eine Unmenge in teure Materialien und einen hohen Entwicklungslevel (plus Tests) investiert. Und die Gruppe N soll in der Praxis auch nicht so kostengünstig gewesen sein wie eigentlich gedacht. Zudem ist die Gefahr groß, daß es zu einer Monopolstellung einer einzelnen Marke kommt (siehe "Formel Mitsubishi"...). Zumindest dann, wenn man es mit Vierradantrieb kombiniert.


    Das ist eine persönliche Einschätzung, allerdings eine, die sich auf konkrete Erfahrungen stützt. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, falls Jemand (MartinGSI? ;)) ein stimmiges Lösungskonzept parat hat, das alle bisher gemachten Erkenntnisse über den Haufen wirft. :)


    Gegen VIP-Hospitalities als flankierende Maßnahme habe ich nichts. Aber das Herzstück einer Rallye sollten immer noch die gezeiteten Strecken, die Wertungsprüfungen, sein. Und das wird leider mehr und mehr beschnitten, anstatt ausgebaut und gestärkt. Das Geld, das man sich durch Kürzungen von Rallyes erspart, wird dafür wiederum in noch aufwändigere Detailentwicklung, sündhaft teure Materialien und Ähnliches, was der Serie so gut wie nichts bringt, gesteckt. Oder war das bisher anders?


    Außerdem: Warum muß man überhaupt noch mehr Rallyes in Ländern abhalten, die als Markt nur beschränkt interessant sind? Wäre es nicht auch vom kommerziellen Standpunkt her zielführender, wenn man längere und länderübergreifende Veranstaltungen fahren würde, und das in Nationen, wo man sich mittels Imagewerbung über den Motorsport gute Absätze versprechen könnte (Bsp.: Kanada/USA, Polen/Tschechien...)?


    Die Fragen sind rhetorischer Natur, ich weiß.


  • Korsika und Sardinien sind ein schönes Beispiel. Es muss ja nicht unbedingt WRC sein. Wir hatten so eine Situation m.W. vor einigen Jahren, WRC Sardinien und die Woche danach IRC auf Korsika. D.h. jeder WRC Lauf sollte von einer "lokalen" Rallye im 500 KM Umkreis gestützt werden.


    In Finnland gab es das auch mal, Wochenende 1 WRC in Jyväskylä, Wochenende 2 Historic EM in Lahti. Die gemeinsame Veranstaltung in 2011 hat nur weniger gut funktioniert.


    Wahrscheinlich ist das Bereitstellen einer "Stützrallye" der Lakmustest für die Rallyekultur des jeweiligen Landesverbandes.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

    Einmal editiert, zuletzt von vevesse ()

  • Sind die Ypern oder Barum denn schlechtere Rallye's? 290km WP reichen und 45km lange WPs braucht niemand. Wen stört es wenn die Panzerplatte nur noch 30km lang ist? Niemand, den Rattenschwanz abseits sieht eh keiner.


    Je länger die Panzerplatte, desto größer die Gefahr eines Abbruchs bei einem Vorfall an ungünstiger Stelle. Zwei mal 20km, so in etwa, wären die für den Ablauf sicherere Variante. Aber drei Tage, speziell für die Deutschland sind für meinen ganz persönlichen Geschmack ein Muss. Mal sehen was da in Zukunft kommt.

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