Frag mal bei sky nach, wie groß der F1 Boom ist...
Und das man Teams nicht haben will liegt daran dass man genug Teams hat und jedes Team den dicken Finanzkuchen durch mehr Stückchen teilen lässt und somit jeder neue Mitbewerber erstmal in Frage steht.
Marken oder Modelle vermarktet die F1 eher weniger.
Oder hat sich hier wer einen RedBull bestellt...?
Nicht falsch verstehen, aber marketingmäßig recht dünnes Eis. Mal sehen wieviele umerfolgreiche Saisons ein Toto Wolff noch erklären kann, ohne dass...
Das Problem der WRC ist doch ein ganz Anderes. Oder besser die Frage warum der eine oder der andere Hersteller fehlt. Nur weil wir Fans uns das eine oder andere Auto als WRC vorstellen könne, steht da doch der Hersteller längst nicht mit Herzblut dahinter. Es braucht Geld und viel mehr Herzblut.
Das Geld nicht das Entscheidende ist sieht man ja am aktuellen Weltmeister. In eben der Formel 1.
Erinnern wir uns, wie man Toyota (oder eben besser Toyoda) von der Rallye überzeugt hat, nachdem das Thema F1 teuer und sicher kein Schönes in der Firmengeschichte war.
Was wurde Tommi M. belächelt als er in Eigenregie einen GT86 mit bewährter Evo Technik ausgestattet hat und so den Lenker eines der größten Autokonzerne der Welt umgestimmt hat.
Das was wir heute sehen, das hätten wohl die Wenigsten erwartet.
Also steht die Frage wieso eben Toyota so dahinter steht.
Weil es eben die Entscheider bzw. DER Entscheider mit Herzblut machen.
Als Racer am Ring wie eben auch im Rallyeauto.
Und wie sieht denn die mögliche Konkurrenz aus?
FIAT, Lancia, Peugeot, Opel etc...alles Konzernmarken wo der Rotstift die Oberhand hat.
Man hat fraglos Fahrzeuge die mit etwas Weiterentwicklung zu konkurrenzfähigen Rally1 Boliden werden könnten. Wenn man es denn will.
Will man das im Markenverbund von Stellantis?
Und gehen wir weiter.
Sämtliche in Umfragen als sportliche Marken benannt, kneifen vor der wahren Königsklasse im Motorsport.
Okay, Mercedes und BMW haben nicht unbedingt die Produkte im Angebot. Wobei -auch hier wieder der Verweis auf Toyota- den Toyota GR Yaris gab es ja auch erst nachdem man eingestiegen ist. Und die N-Serie bei Hyundai war nicht die Basis, sondern vielmehr das Ergebnis.
Allrad und Hybrid ist bei BMW und Mercedes ja auch kein Fremdwort und so manch nationale Schlacht wird mit diesen Fahrzeugen geschlagen. Selbst den Stern habe ich schon quer über Wittenberger Schotterpisten driften sehen.
Warum kann man sich also auf die WRC nicht einschießen?
Weil man nicht will.
Man will in absehbarer Zeit ja nur noch E anbieten.
Okay, die Medien berichten mal so und mal so, aber die grobe Richtung ist vorgegeben.
Das Gleiche im Prinzip bei den Marken der ehemaligen VAG. Ständige Richtungswechsel durch dauernde Chefwechsel, wo mal eben der Stecker von VW Motorsport gezogen wird (wieso macht man sowas kaputt??) oder das scheinbar gut und erfolgreich funktionierende GT Kundensportkonzept mit den vier Ringen abwürgt. Durch einen Entscheid von eben nicht mit Benzin im Blut versehenen Entscheidern.
Selbst die offenbar vorbildliche Formel 1 ist zwar bestätigt, aber weder sicher noch wirklich verständlich für mich. Wieso will ich nur noch etwas bauen und mit einer völlig anderen Antriebsart mich messen? Das ist in meinen Augen nur PR.
Und ich denke nicht, das sich aus den verbliebenen Motorsportabteilungen der ehemaligen WRC Marken keine MA finden lassen die das bestehende Rally1 Konzept mit vielen Einheitsteilen umsetzen können.
Das Problem liegt meiner Meinung nach nicht im falschen Konzept, sondern am fehlenden Einfluss derer, die dies wollen und die die macht haben sowas zu entscheiden.
Alle ducken sich und kaum ein Hersteller hat die Eier klarzustellen das die Zukunft nicht ausschließlich das BEV sein kann. Es kann eine Antriebsart von Vielen sein. Aber nicht DIE schlechthin.
Und deshalb sehen wir keine neuen Hersteller, denn Sowohl Hyundai als auch Toyota haben vom Verbrenner, über Hybrid und BEV auch H2 in Serie. Sie sind also breit aufgestellt und stehen hier dem Engagement.
Und wir haben auch erlebt, das es kein Rally1 Boliden gibt, der hinterher fährt, selbst die hingehaltenen Jungs von M-Sport haben mit dem Puma ein Auto, was siegen kann. Die Nachteile entstehen erst später, wenns ins Detail geht. Wo man eben Jemanden braucht der mit Herzblut dahinter steht.
Übrigens, um zu verstehende deshalb es bei Hyundai nicht so läuft wie bei Toyota, dem empfehle ich mal nach dem Podcast "Alte Schule" zu suchen. da gab es letztens eine Ausgabe mit Ernst Kopp, der bei Toyota noch bei TTE in der Rallye war, dann die Toyota F1 Zeit mitgemacht hat und einer der Ersten bei Hyundai in Alzenau war.