Beiträge von Sepp

    Tobias Johannson, WP 11, Rally Great Britain 2003


    Falls ich richtig liege... Kann mich erst am Montag hinter einen Rechner klemmen und gebe deswegen die Runde "vorsichtshalber" frei.

    juhu... Ich hab gestern mit meinem herkömmlichen Joypad eine 4:43 geschafft. Langsam wird´s...


    Grundsätzlich kann das fahren mit dem Joypad schon funktionieren, zumindest auf Schotter. Aber auf Asphalt komm ich keine 3 Kurven weit. Die größten Probleme habe ich beim anbremsen aus hohen Geschwindigkeiten, weil ich das "Premsbedal" bzw. meinen rechten Daumen nicht so gut dosieren kann. Absolut nervenaufreibend, aber ich bin definitiv suchtgefährdet.

    hm... Ich rate mal
    Seb. Loeb / Daniel Elena
    Rally Great Britian 2001
    Platz 15 Gesamt - Platz 1 Klasse A6


    Was die Piloten heute machen? Keine Ahnung... Aber letzte Woche haben sie noch die WM-Rallye in der Türkei gewonnen.

    Hej Speedwarior. Das ist alles schön und gut und in ein paar Punkten gebe ich dir auch recht, aber so ganz unkommentiert möchte ich das alles doch nicht stehen lassen.


    Wer machte denn schon immer die Arbeit bei der 3-Städte? Das waren doch die Jungs aus Hohenwarth, Laabertal, Fürstenzell und was weis ich noch wer. Genau die Leute haben für den reibungslosen und zweifellos einwandfreien Ablauf der Rallye gesorgt. Und dass diese ehrenamtlichen Helfer sicher nicht viel Geld bekamen, steht doch ausser Frage, oder?


    Mich stört einfach diese unsinnige Geldvernichtung der letzten Jahre, wo man skandinavische Starter kauft, nur um ein tolles Starterfeld vorweisen zu können. Mich stört auch die arogante Art eines Hans Götz, der unter den DM-Veranstaltern immer eine Sonderstellung forderte. Und mich stört vor allem diese lapidare Schuldzuweisung an die FIA...


    Dass Schotter zweifellos mehr Geld kostet, ist auch mir klar. Dass die 3-Städte sicher nicht an den nicht vorhandenen Helfern gestorben ist, ist wohl auch dir klar.


    Ich weiss nicht, ob die 3-Städte Rallye ohne den ADAC-Zuschuß für EM-Läufe überleben hätte können, aber sich hinstellen, der FIA die Schuld zu geben und sagen "das wars", finde ich ein bischen mager.


    Ich könnte als ADAC Verantwortlicher sicher nicht mehr gut schlafen, wenn unter meiner Führung eine der schönsten Rallyes gestorben wäre...

    Nun gut, lieber Andi...


    Ich möchte dir keinesfalls an´s Bein pinkeln und im Endeffekt möchte ich auch nicht mit dir diskutieren, weil wir sowieso derselben Meinung sind.


    Nur... Ich möchte mich nicht zufrieden geben, DASS ein Mats Johnson in Straubing war, sondern ich möchte wissen, warum. Dass mir die Schweden und Finnen auch viel Freude bereitet haben, steht ausser Frage. Trotzdem könnte ich locker darauf verzichten, wenn man dadurch Geld einsparen würde. Und dass die 3-Städte eine Rallye mit hohem Show-Wert, Charakter und Flair war, steht ebenfalls ausser Frage. Darüber sind wir uns einig und dies steht auch nicht zur Debatte.


    Nein, man müsste ganz anderen Leuten an´s Bein pinkeln. Der ADAC Südbayern hätte schon längst von seinem hohen Ross runter steigen müssen. Aber irgendwie kommt es mir nicht so vor, als hätte man alles für den Erhalt der 3-Städte getan. Und wie bereits gesagt... Der FIA die gesamte Schuld zu zuweisen ist erbärmlich.

    Ich war schockiert und bin´s noch immer. Keine 3-Städte Rallye auf Schotter!!! Kein Metting, Saubrunn oder Geiselhöring. Nie wieder Oberhinkofen?
    Eigentlich kaum zu fassen, aber irgendwie typisch. Der ADAC Gau Südbayern wollte schon immer hoch hinaus und die Ablehnung des EM20 Status war für die Organisatoren sicher eine große Entäuschung. "Jupp der Gast" schrieb bereits, dass mit dieser Ablehnung dem Veranstalter satte 25.000.-€ in der Kasse fehlen. Ausserdem... Was wäre mit der OMV als Hauptsponsor passiert? Ich kann mir kaum vorstellen, dass nach der OMV Deutschland Rallye auch die 3-Städte wieder in den Genuss dieses Sponsorships gekommen wäre.


    Und trotzdem müsste es doch möglich sein, auch ohne diesen Geldern eine halbwegs gute Rallye zu organisieren. Und sei´s auch nur ein Tag. Sicher... Schotter ist teuer (Flurschäden, Straßenreparaturen etc.) Man könnte aber auch auf die ein oder andere unnötige Geldausgabe verzichten und wenn du, lieber Andi Lugauer glaubst, ein Mats Johnson kam wegen der tollen 3-Städte nach Straubing, dann träum mal weiter. Auch in diesem Punkt könnte man sparen... Aber so müsste sich der Veranstalter mit den DRM-Startern zufrieden geben und könnte nicht in jeder Pressemitteilung das beste Starterfeld ankündigen. Dass man aber allein mit Enthusiasmus auch eine tolle Rallye mit ebenso tollem Starterfeld auf die Beine stellen kann, hat erst kürzlich Luggi Dietl und Robert Schedel bei der Oberland-Rallye bewiesen.


    Lange Rede kurzer Sinn... Ich finde es furchtbar! Ausserdem finde ich es jämmerlich, der FIA die Schuld zu zuweisen aber ehrlich gesagt, passt es zu meiner Meinung über den ADAC Südbayern.



    Nochwas... Über die VG Ostbayern zu schimpfen, ist sicher nicht der richtige Weg. Die machen nur die Arbeit und wenns gut läuft, steht der ADAC Südbayern zur rechten Zeit vorne dran und lässt sich feiern.

    Gut Stohlito... aber ich bin trotzdem anderer Meinung. Wo ist ein WRC wirklich spektakulärer, als ein Kit-Car? Doch nur um Ecken und Kehren... logisch. Und die will ich gar nicht sehen. An einer flüssigen, selektiven Stelle ist ein beherzt bewegtes Kit-Car ebenso toll anzusehen wie ein WRC. Ich finde die Fronttriebler (dank Sound) teilweise sogar interessanter...
    Ich gebe dir aber Recht... Derzeit sitzen nicht unbedingt die Topleute in den Fronttrieblern, aber ein Valousek im Ignis ist sicher nicht zu verachten. Finde ich sogar spannender, wie in seiner alten Corolla. Und früher habe ich immer gerne auf einen Kresta im Felicia Kit Car -oder noch besser- einen Stolfa im 306 Maxi gewartet. Stolfa war für mich immer ein Highlight, egal wieviele WRC´s am Start standen.


    Aber alles eine Frage des Geschmacks...

    Irgendwie nervt mich diese alberne WRC-Zählerei... Die Starterliste ist schlichtweg spitze.


    Ein Pavel Valousek in einem Ignis S1600 ist mindestens genauso interessant wie irgendein zweitklassiges WRC. Mindestens... Oder wo bekommt man sonst noch einen 306 Maxi (in CZ sogar zwei) oder ein Almera Kit Car zu sehen? Ganz zu schweigen von den anderen Kit-Cars und Top Gr.N Autos.


    Aber das kennen wir ja schon länger. Gute Starterfelder werden nur an der Anzahl der WRC´s bemessen. Irgendwie schade und meiner Meinung zeugt dies nicht unbedingt von sehr viel Sachverstand. Sorry, nix persönliches... aber das musste ich mal los werden.

    @BruderU
    Ich kann nicht ganz verstehen, wie man ein Befürworter für kurze Prüfungen sein kann. Dabei geht jeder Grundgedanke des Rallyesports verloren.


    Als aktiver Fahrer, muss ich sowieso nicht darüber diskutieren. Schnell um einen Häuserblock fahren, kann jeder, spätestens wenn ich die Prüfung zum dritten mal fahre. Aber wieso sitzt dann ein Beifahrer neben mir? Ist es das Ziel von Rallyefahrern, sich heranzutasten? T´schuldige, aber das machen schon genügend Jungs beim Kreisfahren. Auf etwaige Gegebenheiten einstellen - ein gutes Zusammenspiel zwischen Fahrer und Beifahrer - evtl. das Material einteilen... das ist Rallyesport.


    Als Zuschauer sehe ich das genauso. Ich schaue mir gerne eine lange Prüfung an, schon allein um den Zeitunterschied auf der Stoppuhr zu sehen. Ich suche mir auch gerne aussergewöhnliche Zuschauerpunkte und je länger die Prüfung ist, umso mehr Möglichkeiten gibt es nunmal. Es ist interessant, für welche Reifen sich die Piloten entscheiden, wenn bei einer langen Prüfung die Verhältnisse wechseln. Und auf einer Zeitenliste trennt sich nunmal auf einer langen Prüfung die Spreu eher vom Weizen. Auch dass interessiert mich als Fan.

    Quelle: armin-schwarz.com


    Mein Sport aus einem neuen Blickwinkel


    Ich bin auf dem Weg zur San Remo Rallye. Aber dort werde ich nicht im Cockpit sitzen, sondern in der Kommentatoren-Kabine von RTL. Das ist eine tolle, neue Aufgabe, die ich unheimlich interessant finde. Und ich muss sagen, die TV-Spezialisten bei RTL haben mich mit offenen Armen aufgenommen. Das ist gut für’s Herz.


    Andererseits bin ich traurig über die Entwicklung in unserem Hyundai WRC-Team. Denn zwischen dem Mutterwerk in Korea und Motor Sport Developments als „Einsatzteam“ in der Rallye-WM gab es bis jetzt keine Einigung, wie es weitergehen soll. Es wird, so wie es jetzt aussieht, für mich dieses Jahr keinen WM-Einsatz mehr auf dem Accent geben. Das tut mir leid; vor allem für unser Einsatzteam, in dem wir bombige Mechaniker hatten. Und es ist schade auch deshalb, weil der Accent doch immer wieder Potential gezeigt hat.


    Als Kommentator darf ich ja jetzt mal was sagen, was nicht direkt aus dem Cockpit kommt: Ich glaube, die FIA geht derzeit nicht sehr glücklich mit der Rallye-WM um. Das Hin und Her um den dritten Fahrer und um die Anzahl der WM-Läufe sowie um den Durchführungs-Modus der WM-Rallyes verunsichert und verärgert die Automobil-Hersteller. Ich hoffe für uns alle, der Ausstieg von Hyundai bleibt der einzige.


    Aber jetzt bin ich erstmal gespannt darauf, die San Remo aus einer ganz anderen Warte zu sehen. Wir sehen und hören uns auf RTL!


    Schöne Grüße, Armin