Aktive Diffs ja oder nein?

  • Wollt mal nachfragen was ihr von der Diskussion um Petters aktive Diffs in seinem Xsara haltet?


    Angeblich soll die Karre jetzt schneller sein OHNE die aktive Regelung...?!?


    Wieso das denn? War nicht sogar Duval mal bei ner Deutschland (als Gaststarter) Dritter weil er gerade MIT der aktiven Vatriante unterwegs war...


    Verboten wurden sie ja in erster Linie um Kosten zu sparen, oder?


    Ich war immer der Meinung, diese aktiven Geschichten, ähnliche der aktiven Stabi`s in den früheren Citroens, würden ein deutliches Plus an Performance erzeugen?


    Wenn die Citroens wirklich schneller sein sollten mit rein mechanischer Kraftverteilung, wäre die Entwicklung der aktiven Variante ja wohl ein (recht kostspieliger) Hightech-Flop gewesen - und das wäre mir neu!


    Sorry, ich weiß das Thema gab´s hier schonmal, so oder so ähnlich - ich konnt`s aber auf die schnelle nicht finden...

    :rolleyes: Ich weiß: 4 Monte`s sind mehr wert als 9 WM-Titel :rolleyes:

  • Das ist mit Sicherheit sehr abhängig vom Untergrund. Denke mal auf dreckigem Asphalt, wo schon nur innerhalb weniger Meter unterschiedliche Gripverhältnisse herschen, wird die Wirkung am größten sein. Wenn du dich an die Aufnahmen von Duval zur D erinnerst, wird dir aufgefallen sein, das er eine ganz andere Linie fahren konnte. Er hat wesentlich mehr gecuttet hat wie der Rest der Meute und ist ja teilweise halb neben der Piste gefahren. Und da wird sicher der Vorteil der aktiven Diff´s liegen. Auf Untergrund mit halbwegs gleichem Gripniveau kann ich mir schon vorstellen, das die Dinger schwer abzustimmen sind. Wie oft hat man gehört, das man Diff-Enistellung hier und da ändern musste, weil net gescheit gefahren ist.
    Zumal ja schneller oder mehr Traktion auch nicht gleich fahrbarer heist. Petter hatte ja das nervöse Fahrverhalten mit den Aktiven bemängelt.
    Es nützt ja nix, wenn du zwar sauber und mit einem Maximum an Grip aus der Kuve heraus beschleunigen kannst, du aber während der Kurvenfahrt nur noch Passagier bist, weil die Elektronik sich den größten Stuss zusammen rechnet.:D
    Und zumal die Entwicklung der mechanischen Diff´s ja auch nicht stehen geblieben ist.


    Ich würde es nicht sagen, das es ein Hightech-Flop gewesen ist. Dazu fliesen viel zu viel Faktoren mit ein, um zu beurteilen was nun besser ist. Wenn man damals den Vorteil nicht auf der Uhr gesehen hätte, hätte man mit Sicherheit nicht soviel Kohle investiert.

  • Tach zusammen,


    tja, wobei ich mich frage, ob aktive Diffs wirklich viel teurer sind oder sein müssen...


    Wenn ich als Beispiel an die Motorsteuerung bei modernen Dieseln denke, dann ist es so, dass gewisse Funktionen mit Hilfe der Elektronik einfacher, genauer und preiswerter zu realisieren sind. Aber auch Mechanik wäre noch lange nicht am Ende ihrer Möglichkeiten, es war nur nicht mehr wirtschaftlich, die ganzen Funktionen mechanisch zu erzeugen.


    So gesehen weiss man auch nicht, wieviel Gehirnschmalz, Entwicklung und Kosten in den mechanischen Diffs steckt...


    Wenn der Petter lieber einfacheres Zeuchs hätte, kann das ja noch einen Grund haben. Er hat einfach nicht den Kopf frei, neben dem Fahren und den Dämpfern, und den tausenden von Möglichkeiten die es zu verstellen gibt sich auch noch in hochkomplizierte Diffs einzufuchsen. Denn wahrscheinlich hat er kein Heer von Renningeninieuren, die sich um die Feinheiten kümmern. Und wahrscheinlich bringts die Elektronik auch nur dann so richtig, wenn man ständig für alle Gegebenheiten die passenden Programme aufspielt... Weniger ist mehr, wird er sich vielleicht denken.


    Auf bescheidenerem Niveau bin ich ja schon froh, dass ich an unseren aktuellen Dämpfern nix mehr einstellen kann. Dann kann ich nämlich auch nix verkehrt machen...


    Gruss Jo

  • Wieso das denn? War nicht sogar Duval mal bei ner Deutschland (als Gaststarter) Dritter weil er gerade MIT der aktiven Vatriante unterwegs war...


    er war zweiter:D aber ganz ehrlich glaube ich auch nicht das es an den aktiven differenzialen hing.


    klar, minimalen vorteil dürfte es schon bringen aber viel eher auf losem oder zumindest nassem untergrund. beides war ja bei der deutschland nicht der fall.


    die neuen autos sind ja auch nicht langsamer geworden als die alten und wenn loeb sagt, der xsara geht ohne aktive diff´s besser, wirds schon stimmen. er muss es schliesslich wissen, er ist ja beides im gleichen auto gefahren.

  • Eben, vielleicht ist Duval einfach auch nur stark gefahren, und der Xsara und die Deutschland, das hat ja eigentlich immer ganz gut gepasst ;). Man sollte auch nicht unterschätzen, wie Werksteams weiterentwickeln. Gibts Änderungen am Reglement wird halt mit viel Geld was Neues entwickelt, um den vermeintlichen Nachteil wieder auszubügeln und im Endeffekt ist man mindestens genauso schnell wie vorher...

  • Zitat

    Eben, vielleicht ist Duval einfach auch nur stark gefahren, und der Xsara und die Deutschland...


    Ja, mag auch mit zusammenhängen, aber überlegt doch auch mal, wie Manni Stohl in 2006 auftrumpfen konnte und er war einer der Ersten, der eine volle Saison noch mit aktiven Diff´s fahren konnte. An diese Ergebnisse konnte er in der Art nicht wieder anknüpfen.

  • Ja aaaaaaber, wenn er doch ohne schneller is (siehe Aussage Loeb), wars doch wohl`n Flop, die Entwicklung... ;):D

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  • Die Aktive Diffs sind auf Schotter nur wenig effektiver als passive, aber auf Ashalt aber eigentlich perfekt, wenn das Mapping passt!
    Und das ist echt Aufwendig zu mappen und noch aufwendiger zu händeln!
    Man(n) kann sehr viel verstellen im Betrieb ; " Rampwinkel=Schiebe- und Zugbetrieb, Kraftverteilung, Sperrwirkung usw." und somit auch viel falsch machen!
    Gruss

  • Also um das Thema hiermit abzuschliessen:


    Aktive Diffs wären besser, wenn sie nicht so kompliziert wären - deshalb besser gleich mechanische ?!? :D:D

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