Paukenschlag: Neubauer zieht sich zurück

  • HA! Jetzt ist es geschafft.


    Ich denke, es ist kein Verbrechen, wenn man sagt, daß die ÖRM jetzt effektiv am Arsch ist. :evil:


    Bin schon gespannt, wie es hier weitergehen wird, und wie die ganze Sache von den üblichen Verdächtigen wieder schöngeredet werden wird.

  • Bye Bye ÖRM, hello DRM ? Die DRM bevorzugt doch Seriensprit. Was fahren die Tschechen?

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Hut ab der Verband hat´s ja voll drauf. Werden die von jemandem bezahlt den Rallyesport in Ö gänzlich zu zerstören ? Eine Konsequenz würde ich aus der Sache ziehen. Die nichtmehr benötigten Büro´s dieser Herren würde ich *********

    Alles iss irgendwann das erste Mal

  • 'N abend,


    könnte sein. Ich habe mal das Statement der OSK gelesen. Scheint so, als ob die Oktanzahl beim Sprit von der Tankstelle zu hoch war.


    Wenn ich das Sache richtig verstehe, tankt Hermann N. Sprit vom Fass, bei dem die max. Oktanzahl garantiert ist. Aus seiner Sicht hat er absolut Recht.


    Die Frage, die sich nun stellt ist die: waren die betroffenen Kontrahenten zu blauäugig und hätten im Zweifel auch vom Fass tanken müssen oder ist es hinnehmbar, dass sie sich "ungeprüften" Sprit von der Tanke eingefüllt haben?


    Vergleicht man es mit der Auslegung der Dopingregeln, schützt sie die Unwissenheit vor Strafe nicht.


    Ich bin mal gespannt:



    Servus Stero

  • Mich ärgert gar nicht so sehr die Sache wegen des Rennbenzins, obwohl das für Viele der Tropfen ist, der das Faß zum Übergehen gebracht hat. Mich ärgern schon seit längerer Zeit viele Dinge, die in Summe dazu geführt haben, daß die österreichische Rallye-Meisterschaft immer mehr zu einer Inzucht wird (ein Wettbewerb, der im Grunde genommen gar keiner ist). Und trotzdem will man nicht einsehen, daß sich etwas ändern muß.


    Es beginnt damit, daß - anders als in vielen anderen Rallye-Nationen, World Rally Cars und (N-)GT's verboten sind. Und es setzt sich damit fort, daß eine eigene Wertung für R1-Wagen und N-2WD's verweigert wird. Begründung: Man will keine Titel-Inflation. Oder daß mit einer Divisionswertung für Gruppe H-Allradwagen so lange gewartet worden ist, bis auch jene Wagen in diese Kategorie hineingefallen sind, die bis vor wenigen Jahren noch um Gesamtsiege mitgefahren sind. Da ist man naturgemäß mit einem Mazda 323, einem Quattro oder einer Celica der G'schupfte, weswegen für die Fahrer solcher Autos, deren es einige gäbe, kein Teilnahme-Anreiz besteht. Und so könnte man Vieles aufzählen. Eigentlich war Österreich immer schon anders. Während in Ländern wie Großbritannien sogar noch Gruppe B-Wagen und die steilsten Prototypen zugelassen waren und in anderen Nationen wie etwa Deutschland immerhin im nationalen Sektor Wagen mit abgelaufener Homologation mitfahren durften, waren in Österreich nur Wagen mit aktueller FI(S)A-Homologation startberechtigt. Erst zaghaft haben vor etwas mehr als zwanzig Jahren die Historischen versucht, Fuß zu fassen, inzwischen ist es selbstverständlich, daß die und die Gruppe H mitfahren dürfen. Man mußte wohl einsehen, daß man sonst heute kaum noch Teilnehmer hätte. Was hätte es erst gebracht, wenn man die schon viel früher zugelassen hätte?


    Daß sich Rallyefahrer zurückziehen, auch Jüngere und sehr Talentierte, kommt in den besten Rallye-Nationen vor. Aber daß nun mit Hermann Neubauer der EINZIGE noch verbliebene Baumschlager-Herausforderer gegangen ist, das ist ein absolutes Unding. Wann wird man endlich erkennen, daß ein Umdenken stattfinden muß, wenn es mit dem österreichischen Rallyesport wieder bergauf gehen soll? Es wäre wirklich sehr wichtig und dringend notwendig!

  • ...und für mich stellt sich auch noch die Frage, WANN man bei Red Bull oder BRR endlich mal draufkommt, daß derartige Staatsmeistertitel absolut keinen Wert mehr haben...

  • ...und dann stellt sich mir eine weitere Frage: Wenn sich auch Zellhofer als Team "zurückzieht" - gilt dies dann eigentlich auch für das Auto von Michi Böhm?

  • ...und dann stellt sich mir eine weitere Frage: Wenn sich auch Zellhofer als Team "zurückzieht" - gilt dies dann eigentlich auch für das Auto von Michi Böhm?


    Gute Frage - aber anscheinend nicht?



    Lt. österreichischem Forum ist der Grund der plötzlichen Spritregeländerung der Einsatz des Fabia R5 durch das BRR Team - und das stand auch so in einer Lokalzeitung aus der Heimat von ZM Motorsport und Max Zellhofer, wobei ich den Artikel allerdings nicht (mehr) eruieren konnte.


    Könnte also gut sein, dass die Problematik wirklich auch nach D überschwappt. Allerdings hat D keinen Red Bull-Konzern, der in Österreich maßgeblich für die Wiederzulassung von Rennsprit interveniert haben soll bei der nationalen Sportbehörde OSK ...


    Tatsache ist, dass die ÖRM-Titel nun wirklich nichts mehr wert sind - ein Fabia R5 gegen ein paar wenige alte Evo´s V, VII und sonst 2WD-Fahrzeugen.

  • "Die vor wenigen Tagen von der OSK getroffene erneute Änderung der Kraftsoff-Bestimmungen (Rückkehr zu den Bestimmungen der FIA, Abkehr von der 100 Oktan-Höchstgrenze) begrüßt Baumschlager, fügt aber an „Skoda hat mit viel Aufwand extra für unseren Fabia R5 auch ein Motor-Mapping für Seriensprit entwickelt. Dieses steht uns, neben dem Mapping für Rennkraftstoff, seit vergangener Woche zur Verfügung. Wir wären also für alle Auslegungen des Reglements gewappnet gewesen.“

  • "Die vor wenigen Tagen von der OSK getroffene erneute Änderung der Kraftsoff-Bestimmungen (Rückkehr zu den Bestimmungen der FIA, Abkehr von der 100 Oktan-Höchstgrenze) begrüßt Baumschlager, fügt aber an „Skoda hat mit viel Aufwand extra für unseren Fabia R5 auch ein Motor-Mapping für Seriensprit entwickelt. Dieses steht uns, neben dem Mapping für Rennkraftstoff, seit vergangener Woche zur Verfügung. Wir wären also für alle Auslegungen des Reglements gewappnet gewesen.“


    Das stimmt wohl, und Baumschlager wollte auch ein Mapping für den 100 Oktan Seriensprit, aber Skoda hatte gewarnt und hatte keine rechte Freude damit - steht auf motorline.cc.


    Ich glaube auch wie es in Ö heißt, dass sich Neubauer und Baumschlager zusammen reden wollten, die Wechselland Rallye noch mit Seriensprit zu bestreiten. Leider war die Frist halt seeehr kurz, Neubauer hatte schon Seriensprit gemappt, ein Kompromiss zwischen den beiden scheiterte in letzter Minute, und bezüglich der extrem kurzen Frist sehe ich eindeutig die Schuld bei der OSK

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