Der nächste Solberg kommt!

    • Offizieller Beitrag

    Der Hallimasch-Pilz, der in einem riesigen Verbund kilometerweit die Waldböden Oregons bevölkert, ist der größte Organismus der Welt. Nur knapp dahinter folgt die Familie Solberg aus Norwegen, die 2017 das nächste heiße Eisen im Rallye-Feuer haben wird.





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  • Na ja...


    Da bekommen wieder bestimmte Leute alles hineingeschoben, während so gut wie alle Anderen de facto leer ausgehen. So etwas hat mir noch nie gefallen.


    Ich wäre bei der Nachwuchsförderung für eine möglichst breite Mitte, sodaß für möglichst viele talentierte Jungpiloten eine faire Chance besteht, bei entsprechenden Leistungen weiter aufzusteigen. Und um die Sache maximal transparent zu gestalten, sollte es idealerweise in ganz Europa nach dem gleichen Schema ablaufen. Etwa so: Ein oder zwei Jahre Volvo-Cup oder BMW-Cup (oder, falls sich eine gleichwertige Alternative dazu finden läßt, gerne etwas Anderes), und danach Umstieg in die R1. Und die Besten jedes Landes sollten - ähnlich dem System Frank Ehrhardt - bei einer größeren internationalen Rallye mitfahren dürfen. Oder eventuell gleich in die Vierrad-Kategorie wechseln.


    Wichtig wäre, daß solche Cups in überall möglichst gleicher Weise von Sponsoren/Förderern großzügig gestützt würden, um den Einstieg der Teilnehmer möglichst unkompliziert zu gestalten. Wenn ich mir aber überlege, daß man damit die Raser von der Straße wegbringen und gleichzeitig die sportliche Struktur stärken könnte, was ja auch eine gute PR ergibt, dann müßte das doch beispielsweise den nationalen Automobilclubs eine gewisse Investition wert sein.


    So könnte man vor Allem für eine wesentlich gerechtere Chancenverteilung sorgen, die nicht nur sportlich Vorteile bringen würde, sondern den Werken und Groß-Sponsoren im nationalen und internationalen Rallyesport eine reelle Entscheidungsgrundlage bieten würde. Viel besser mit Sicherheit, als das aktuell der Fall ist.


    Ich bin mir sicher, daß man da mit etwas gutem Willen von mehreren Seiten Einiges realisieren könnte. Selbstverständlich dürfen da die Solbergs, Walfridssons und Rovanperäs auch mitmachen...und von mir aus auch die Verwandten/Nachkommen von Loeb und Ogier! ;)

  • [MENTION=111]andi[/MENTION]


    Bin ja mal gespannt, ob sich die Solbergs von deinem episch-lyrischem 30-Zeiler auch nur im Ansatz beeindruckt zeigen.


    Ansonsten, Guten Drift ins neue Jahr.

    Wayne hat angerufen. Er sagte, es interessiere ihn nicht, was K. so von sich gibt.
    Und scheisze geschrieben sei der Text auch.

  • Darf man in Deutschland überhaupt ohne Fürereschein an der Rallyschule Teilnehmen? Wie sollen wir auch je dagegen halten, wenn in anderen Länder kein Staatsauge das so ernst nimmt, wenn man schon mit 12 Jahre auf Schotterpisten mit ein selbstgetuntes Auto rum düst. Das ist in Deutschland gar nicht denkbar und auch nicht möglich. Das sollte man ja auch bedenken bei Nachwuchsförderung. Und, ein Sepp Wiegand bräuchte in Finnland bestimmt nicht auf Zweirad zurück fallen. Ist meine Meinung.

  • [MENTION=111]andi[/MENTION]


    Bin ja mal gespannt, ob sich die Solbergs von deinem episch-lyrischem 30-Zeiler auch nur im Ansatz beeindruckt zeigen.


    Darauf kommt's auch gar nicht an.


    Zudem ist es mir rätselhaft, wo Du episch-lyrische Elemente in meinem Eintrag erkennen kannst. Es sind ganz pragmatische, nüchterne Überlegungen, sonst nichts. Auch wenn sich wohl leider Gottes, wie üblich, die Unterstützung dafür in sehr engen Grenzen halten wird.


    Ansonsten, Guten Drift ins neue Jahr.


    Danke, gleichfalls. Oder vielmehr: Prosit 2017.


    Darf man in Deutschland überhaupt ohne Fürereschein an der Rallyschule Teilnehmen? Wie sollen wir auch je dagegen halten, wenn in anderen Länder kein Staatsauge das so ernst nimmt, wenn man schon mit 12 Jahre auf Schotterpisten mit ein selbstgetuntes Auto rum düst. Das ist in Deutschland gar nicht denkbar und auch nicht möglich. Das sollte man ja auch bedenken bei Nachwuchsförderung.


    Gewiß, ja. Aber ich fände bzw. finde es schade, wenn dies als Ausrede dafür herhalten muß, daß man nicht zumindest versucht, den Standard bei der Nachwuchsförderung innerhalb der europäischen Länder so weit als möglich anzugleichen. Wenigstens ab einem bestimmten Punkt (Führerscheinerwerb und so).


    Außerdem: Ein Walter Röhrl hat auch bei Weitem nicht die gleichen Möglichkeiten vorgefunden, um sich auf seine Rallye-Karriere vorzubereiten, wie seine skandinavischen Brüder im Geiste. Der hat bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahre wahrscheinlich nicht einmal gewußt, was Rallyefahren ist, und ist trotzdem Weltmeister in diesem Metier geworden. Die Förderung, die Loeb und Ogier genossen haben, müßte auch geeignet dafür gewesen sein, wenig bis gar nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Also - wenn man will, ist auch in der Praxis Vieles möglich.

  • Es gibt ja angeblich die 10000 Stunden Regel, nach der es weniger auf Talent, sondern auf die Übung ankommt. Kurz, wer etwas in seinem Leben 10000 Stunden übt, schafft es zur Weltspitze. Ob das auch für Rallyefahrer gilt, mag jeder selbst entscheiden.


    Walter hat die Stunden im bischöflichen Dienst, die er auf der Landstraße zurück gelegt hatte, bestimmt nicht gezählt. Welchen Einfluss Skifahren hat, ist nicht bewertet. Und mit Kartfahren kann man auch hierzulande früh beginnen, muss dann irgendwann nur auf Rallye umschwenken.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Aha das Petter fahren kann wissen wir schließlich Weltmeister 2003:-D aber ansonsten kann ich die Aussagekraft dieses Videos nicht ganz nachvollziehen??? MFG

  • Nun ja, sicher will uns der Übermittler das frühzeitige Gewöhnen an die Bewegung eines Automobils im physikalischen Grenzbereich unter in Deutschland seltenen winterlichen Fahrbahnverhältnissen zeigen, oder? ;)

  • Es gibt ja angeblich die 10000 Stunden Regel, nach der es weniger auf Talent, sondern auf die Übung ankommt. Kurz, wer etwas in seinem Leben 10000 Stunden übt, schafft es zur Weltspitze. Ob das auch für Rallyefahrer gilt, mag jeder selbst entscheiden.


    Ich kann nur sagen: Ich habe schon Teilnehmer gesehen, die bei ihrer ersten Rallye vom Tempo und vom Fahrstil her einen recht passablen Eindruck gemacht haben, während andere auch noch nach 15 Jahren im Rallyesport ziemlich verloren gewirkt haben.


    Wie auch immer: Grundsätzlich braucht es die Möglichkeiten, etwas ausüben zu können. Gerade dann, wenn es möglichst oft sein soll (Routine ist beim Rallyefahren keinesfalls von Nachteil). Mir geht es halt darum, daß der Kreis derer, die in einem gewissen Ausmaß gefördert werden, nicht zu klein und zu elitär ist.


    Walter hat die Stunden im bischöflichen Dienst, die er auf der Landstraße zurück gelegt hatte, bestimmt nicht gezählt. Welchen Einfluss Skifahren hat, ist nicht bewertet. Und mit Kartfahren kann man auch hierzulande früh beginnen, muss dann irgendwann nur auf Rallye umschwenken.


    In diesem Punkt gilt das Gleiche: Das Umschwenken sollte möglichst leicht gemacht werden.


    By the way: Ich habe nichts gegen die Solbergs und andere Personen mit ähnlichen Voraussetzungen. Mein Wunsch ist es nur, daß die Chancen unter denen, die vom Fahrkönnen her die Anlagen zur Profi-Karriere haben, möglichst fair und gerecht verteilt sind. Davon kann man halten, was man will, aber ich denke, daß es auch sportlich nicht so unbedeutend ist. Und wollen wir nicht Alle, daß der Rallyesport möglichst hochkarätig und gut besetzt ist?

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