Fahrphsik

  • Hallo...ich bin neu und habe gleich eine Frage an die Experten.


    Und zwar stelle ich einen Bericht über Motorumbauten und deren Auswirkung auf die Fahrphysik zusammen.Dafür treibe ich mich in Foren herum;-) von denen ich sachliche und durch Erfahrung und Fachwissen untermauerte Fakten erwarten sollte.


    Und nun eben auch hier;-)


    Meine Frage:


    In welcher Weise beeinflusst der Einbau eines schwereren Motors als der Originale die Fahrphysik des Fahrzeuges (Querbeschleunigung,Seitenführungskräfte,Gewichtsverteilung usw)


    Über Antworten von euch würde ich mich sehr freuen!


    Mfg Alex...

  • Hi Alex.


    das ist ein reichlich komplexes Thema...


    Eine kurze Abhandlung fällt schwer, eine längere ist offenbar dein Job ;)


    Wenn du konkrete Fragen hast, nur zu. Ein bisschen spezieller darf es schon sein.


    Z.B. wo ist der Motor eingebaut. Handelt es sich um einen PKW, Bulli, LKW? In welchem Rahmen bewegt sich die Gewichtszunahme...


    Gruss Jo

  • Hallo...



    Also es geht um die Veränderungen der Fahrphysik/Dynamik von normalen KFZ wenn in diese ein größerer Motor eingebaut wird.


    Wie verändert sich das Kurvenverhalten?


    Was sollte am Fahrzeug noch verändert werden?


    Wie wirkt sich das Mehrgewicht im Frontbereich auf das Fahrverhalten aus.


    ...

  • na zuerst ändert sich die Gewichtsverteilung in Richtung nach vorne (wir sprechen von Frontmotorautos). Jetzt kommt es darauf an wie die Verteilung vorher war. Bei Frontlern (also Motor und Antrieb vo.) ist sie meistens schon im Urzustand leicht bis schwer frontlastik.( z.B. 55% zu 45% Vo/hi.) Baust du einen schwerern Motor ein wird die Karre an sich schwerer und die Frontlastigkeit wird prozentual grösser. Dadurch verstärkst du die Tendenz zum untersteuern.


    martini

  • hab mich vor zwei drei jahren für den umbau eines E30 325 zum 350 interessiert.
    ausschlaggebend ist wieviel schwerer und schneller der motor dann tatsächlich ist.
    der tüv will das dann auch ne kräftigere bremsanlage zum einsatz kommt, wie die nun abwägen was reicht um was zu stoppen, null plan.



    vielleicht interessant: hab vorhin WRC gesehn und der focus von grönholm verlor mitten in ner wp heckschürze und ersatzreifen. obwohl der focus nun illegal leicht war, verlor grönholm zeit. ein ford techniker bestätigte das selbst das ersatzrad notwendig ist, um die top balance und fahrbarkeit zu erzielen.


    ist vl nich 1zu1 übertragbar zu weil die natürlich am limit sind, aber bei dir gehts dafür um mehr kilos als die eines rades.

  • Wenn man größere Motoren verbaut bei Fronttrieblern kann man dem Untersteuern mit nem geänderten Fahrwerk (Sport- oder Gewindefahrwerk) schon ein wenig entgegen wirken, mit strafferen Stabis kannst du dazu noch das Rollverhalten der Karosserie (ich glaube das schimpft sich so) vermindern was die Straßenlage um einiges verbessert und eventuell auch nen etwas schwereren Motor aufwiegt!!Zur Gewichtsverteilung kann man ja noch die Batterie in den Kofferraum verlegen was die Situation auch ein wenig verbessert!!!

  • Zitat

    Original von FordWRT
    Wenn man größere Motoren verbaut bei Fronttrieblern kann man dem Untersteuern mit nem geänderten Fahrwerk (Sport- oder Gewindefahrwerk) schon ein wenig entgegen wirken, mit strafferen Stabis kannst du dazu noch das Rollverhalten der Karosserie (ich glaube das schimpft sich so) vermindern was die Straßenlage um einiges verbessert und eventuell auch nen etwas schwereren Motor aufwiegt!!Zur Gewichtsverteilung kann man ja noch die Batterie in den Kofferraum verlegen was die Situation auch ein wenig verbessert!!!




    alles klar, deshalb fahren auch 80% der golfahrer z.b. ohne stabis.
    und was sind straffere stabis ?

  • @ Iss klar,


    jetzt hab ich fürn Moment mal gedacht, von dir käme was brauchbares... War ein Irrtum, iss klar.


    Um auf deine "Frage" einzugehen". Golffahrer fahren gern und oft mit dem hinteren Stabi und lassen den Vorderen weg. Im Rallyesport mag man es übersteuernd, die meisten Fahrer halten garnichts davon, über die Vorderräder hilflos aus der Kurve zu rutschen. Ausserdem erhöht diese Vorgehensweise den Grip an der Vorderachse bezüglich Beschleunigung aus Kurven heraus.


    In Alltagsgebrauch sieht das anders aus, da werden Autos leicht untersteuernd ausgelegt.


    Da die meisten Golfer straffere Federn und gute Dämpfer verwenden ist die Rollneigung der Kiste ohnehin akzeptabel, auch ohne Stabis.


    Man sagt ja oft, es gäbe keine dummen Frage. Dann wird deine Frage, was straffere Stabis sind wohl auch schlau sein. Schlaue Antwort: Straffere Stabis haben einen größeren Durchmesser. Sie entwickeln bei gleicher Auslenkung mehr Gegenkraft.


    Ich hoffe du kannst mit dem Begriff Auslenkung was anfangen...


    Eine Frage an dich: Ist es nötig, dass du auch im Technik-Bereich rumkritzelst? Hier herrschen normalerweise sachliche Diskussionen auf fachlich oft recht hohem Niveau vor, da passt du nicht so recht hin.


    Gruss Jo

  • bezüglich der stabis ist in der aktuellen sportauto ein sehr informativer test drin:
    folgendes Zenario:
    mazda mx5 in der serie mit starkem rollverhalten.
    verbaut wurde zum test:
    kw stufe 3
    h&r gewinde mit dickeren stabis
    bilstein b14 pss
    eibach federn und stabis (mit serien-bilstein-dämpfern)
    die redakteure zeigten sich sehr begeistert von den dickern stabis.


    ich hab in meinem hyundai coupe (gk, bj. 04) auch dickere eibach-stabis drinn, zusammen mit nem kompletten eibach-fahrwerk (kein gewinde). viel seitenneigung hast du damit nicht mehr. leider beschränken sich meine aussagen darauf, da ich gleichzeitig zum fahrwerksumbau, auch von 6,5x16 auf 8x18 umgestiegen bin.

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